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Der ukrainische Drohnenangriff und der Welthandel

rtnews by rtnews
02/06/2025
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Es gibt viele Fälle, in denen sich etwas, das auf den ersten Blick besonders schlau wirkt, im größeren Zusammenhang als extrem dumm erweist. Die Nutzung von Containern bei dem jüngsten ukrainischen Angriff könnte ein solcher Fall sein.

Von Dagmar Henn

Klar, dass die deutsche Presse jubelt. Der “Militärexperte” Carlo Masala bezeichnete die “Operation Spinnennetz” sogar als “genial” – ein etwas kurzsichtiger Blick für den Vertreter eines Landes, das vor allem vom Export lebt. Aber das kennt man ja von unseren deutschen Experten.

Dabei geht es nicht nur um die russische Nukleardoktrin, die Angriffe auf die strategischen nuklearen Fähigkeiten als Grund für eine nukleare Reaktion definiert. Man wird davon ausgehen können, dass die Strippenzieher dieser Aktion, ob sie nun im US-Militär oder (was ich erst einmal für wahrscheinlicher halte) in Großbritannien sitzen, über diesen Punkt Bescheid wussten und genau darauf hinarbeiteten, eine derartige Situation zu schaffen. Wobei die Tatsache, dass die betroffenen Langstreckenbomber ungeschützt im Freien standen, ein Relikt der Waffenkontrollverträge ist, die genau das vorschrieben. Obwohl die USA schon vor Jahren aus diesen Verträgen ausgestiegen sind, halten sich beide Seiten nach wie vor daran.

Es ist schließlich nicht das erste Mal, dass von ukrainischer Seite in diese Richtung provoziert wird. Da war auch der Angriff auf das Überhorizontradar im vergangenen Jahr, und da ist immer noch das eigentliche Ziel des Angriffs in Kursk, das der dortige Atomreaktor gewesen sein dürfte. Aber selbst wenn man den nuklearen Aspekt dieser Aktion völlig ignoriert – gleichzeitig reiht sich diese ukrainische Attacke in eine ganze Reihe von Entwicklungen ein, die den globalen Handel langfristig zu einem höchst unsicheren Geschäft machen könnten.

Das klingt erst einmal übertrieben. Schließlich deuten die bisherigen Erkenntnisse darauf hin, dass die Container, von denen aus diese Drohnen abhoben, in Russland selbst beladen und nicht bereits “gefüllt” importiert wurden. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass ganz gewöhnliche Standardcontainer hier als Träger von Waffen eingesetzt wurden, gegen das Land, in dem sie unterwegs waren. Wie viele derartige Container weltweit im Einsatz sind, ist nicht genau bekannt. Schätzungen beginnen bei 25 Millionen im internationalen Seehandel und reichen, unter Einbeziehung von Containern, die nur an Land oder womöglich nur zur Lagerung genutzt werden, bis zu 500 Millionen.

Es ist ja nicht so, dass ansonsten alles entspannt und ruhig wäre, was den internationalen Handel betrifft. Damit meine ich nicht irgendwelche Zollstreitigkeiten. Aber beispielsweise die Störmanöver in der Ostsee, die von den NATO-Anrainerländern gerade mit Leidenschaft betrieben werden, und die zur Folge haben könnten, dass gewöhnliche zivile Handelsschiffe wieder im Konvoi mit Militärschutz fahren müssen. Das letzte Mal, als so etwas in europäischen Gewässern nötig war, war während der Blockade Großbritanniens durch die deutsche U-Boot-Flotte im Zweiten Weltkrieg.

Und dann war da der vom Mossad inszenierte Pager-Angriff im Libanon. Der nicht nur unzählige Zivilisten traf, darunter auch Kinder, sondern außerdem ein Signal setzte, dass jedes beliebige technische Gerät, bei entsprechender Bösartigkeit, zur Sprengfalle werden kann. Auch das wurde damals im Westen bejubelt, und weit und breit fand sich niemand, der auch nur wahrnehmen wollte, welche Büchse der Pandora da geöffnet wurde.

Tatsache ist, der internationale Handel würde sich, wenn man sowohl bei elektronischen Gütern als auch beim Transport von Containern diese Präzedenzfälle als ständige Möglichkeit berücksichtigen müsste, deutlich verlangsamen und verteuern. Wobei übrigens dieser ukrainische Akt nicht notwendigerweise der einzige in dieser Richtung war – da waren doch diese Explosionen im größten iranischen Containerhafen vor einigen Wochen.

Theoretisch könnte jeder bösartige Akteur jeden beliebigen Container mit einer entsprechend gefährlichen Fracht versehen. Am Startpunkt einer Reise, oder an einem beliebigen Punkt unterwegs – es ist schließlich nicht so, dass jeder Container, der per Schiff geliefert wird, unmittelbar danach seine Reise fortsetzt. Noch ist es nicht üblich, jeden Container zu öffnen oder zu röntgen. Müsste man das ermöglichen, müssten alle Abläufe umgestellt werden; eine Verlangsamung des Umschlags hieße auch, da müsste mehr Stellplatz zur Abwicklung der Container vorhanden sein, und ein simples Siegel für Container, die Zollgrenzen überschreiten, würde bei Weitem nicht mehr ausreichen.

Man muss sich nur erinnern, wie sich der internationale Flugverkehr nach 2001 veränderte. Davor war es eine Zeit lang tatsächlich möglich, etwa bei Flügen innerhalb der EU, in ein Flugzeug einzusteigen wie in eine S-Bahn. Wenn man kein großes Gepäck dabeihatte, meldete man sich bei einem Check-In-Automaten und ging dann einfach zum Gate, Zeitaufwand vielleicht eine Viertelstunde. Inzwischen hat selbst der kürzeste Flug einen Vorlauf von eineinhalb Stunden, weil die ganzen Sicherheitskontrollen dazwischengeschaltet wurden, und wer mehr zu trinken braucht als ein Finkennäpfchen, muss hoffen, dass er es am Gate erwerben kann.

Und jetzt stelle man sich das übertragen auf die unzähligen Container vor, die den Großteil der weltweiten Handelswaren transportieren. Mit mehrfachem Röntgen auf der Strecke, schließlich könnte ja auch ein Hafen, in dem ein Container nur umgeladen wird (wie in Rotterdam von den großen Containerfrachtern auf die kleineren Feeder), gefährdet sein. Dabei werden solche Häfen derzeit mit einem Minimum an Personal betrieben. Dann bräuchte es Personal zur Beobachtung an jedem Röntgengerät, mehr Personal, um die Container hin und her zu rangieren (oder das Röntgengerät), mehr Personal zur Bewachung von Containerstellplätzen, neue Verfahren zur Versiegelung – man kann viel Zeit damit verbringen, sich die Konsequenzen auszumalen.

Was natürlich alle Beteiligten wissen. Die erste Grundvoraussetzung für internationalen Handel ist, dass die Handelswaren nicht zu Waffen werden. Und der Hauptgrund, warum derartige Streiche nicht üblich sind, ist nicht, dass sie nicht möglich wären, sondern weil die möglichen langfristigen Konsequenzen in keinem Verhältnis zum augenblicklichen Erfolg stehen. Letztlich ist das das rationale Motiv, warum mögliche Kriegshandlungen tabuisiert werden.

Sobald staatliche Akteure derartige Mittel einsetzen, entsteht eine Situation, in der jeder einzelne der Millionen im Umlauf befindlichen Container zur möglichen Gefahr wird. Mit allen damit verbundenen Folgen. Begrüßen kann man das nur, wenn man einen Zusammenbruch des weltweiten Handels für ein erstrebenswertes Ziel hält.

Was gleichzeitig bedeutet, auch die westlichen Staaten müssten – in ihrem eigenen Interesse – in diesem Fall diesen ukrainischen Angriff verurteilen; Deutschland allen anderen voran. Was aber nicht geschehen wird; immerhin wird ja auch das böse Spiel in der Ostsee weiter betrieben, ohne daran zu denken, dass es noch eine Reihe weiterer internationaler Seewege gibt, die durchaus schließbare Flaschenhälse sind – nicht nur das Rote Meer, auch die Straße von Hormus, von Malakka; und dass die übliche Reaktion eben darin besteht, im Gegenzug den Handel in der anderen Richtung zu erschweren. Wobei es nicht nur um Russland geht, sondern auch um Indien und China, die die Hauptempfänger des russischen Öls sind, das durch die Ostsee transportiert wird.

Man fragt sich bei derartigen Schritten immer, ob die Handelnden so dumm sind oder ob ihnen mögliche Folgen gleichgültig sind. Wie bitte meinen sie, verhindern zu können, dass sich auch bei ihnen irgendwann irgendwelche Container öffnen und einen Schwarm Drohnen ausschicken? Es gibt nur eine Weise, mit solchen Verhaltensweisen seitens staatlicher Akteure umzugehen: sie deutlich zu verurteilen und klarzustellen, dass es sich dabei um unberechenbare Mittel handelt, die nicht akzeptiert werden können.

Da das aber nicht abzusehen ist, muss man davon ausgehen, dass all die Strukturen, die unzählige Güter rund um den Globus verteilen, in den kommenden Jahren zunehmend fragiler werden. Solange, bis auch der Westen endlich einsieht, dass Kosten und Nutzen in keinem rational vertretbaren Verhältnis stehen.

Mehr zum Thema – Israel und die Pager der Pandora



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Tags: derDrohnenangriffUkrainischeundWelthandel
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