No Result
View All Result
  • Login
  • Home
  • Deutschland
  • Welt
    • USA
    • Russland
    • China
  • Pandemie
  • Great Reset
    • GreatVideos
  • Gesundheit
  • Wirtschaft
  • Meinung
PRICING
SUBSCRIBE
  • Home
  • Deutschland
  • Welt
    • USA
    • Russland
    • China
  • Pandemie
  • Great Reset
    • GreatVideos
  • Gesundheit
  • Wirtschaft
  • Meinung
No Result
View All Result
JUST-NOW
No Result
View All Result
Home Deutschland

Zustell-Chaos für Maximalprofit: Beschwerden über die Deutsche Post auf neuem Höchststand

rtnews by rtnews
23/07/2025
Reading Time: 4 mins read
0 0
0
0
SHARES
6
VIEWS
Share on TelegramShare on TwitterShare on Facebook

Briefe kommen viel zu spät an, Pakete verschwinden im Nirvana: Die Beschwerden über die Deutsche Post haben wieder einen neuen Rekord erreicht. Doch statt mehr Personal einzustellen, baut der Konzern Arbeitsstellen ab – und beutet die Zusteller zunehmend aus.

Von Susan Bonath

Der Markt wird es richten, tönt es unentwegt aus neoliberalen Kreisen. Von wegen: Die Zustände bei der zunehmend privatisierten und profitorientierten Daseinseinfürsorge in Deutschland werden immer chaotischer, ob in Kliniken und Pflegeheimen, bei der Bahn – und auch der Deutschen Post. Laut Bundesnetzagentur erreichten die Beschwerden über verloren gegangene, beschädigte oder nicht zugestellte Sendungen ein neues Rekordniveau. Trotzdem baut die Post immer mehr Arbeitsplätze ab.

Verschollen oder kaputt

So gingen allein im ersten Halbjahr 2025 fast 23.000 Beschwerden über die Brief- und Paketzustellung bei der Bundesnetzagentur ein, wie die Tagesschau berichtete. Das waren 13 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum im Vorjahr. Die übergroße Mehrheit der Fälle, 89 Prozent, betraf die Post-Tochter DHL. Damit dürfte wohl am Ende dieses Jahres das bisherige Beschwerdehoch aus 2023 mit über 44.400 Fällen überboten werden. Das klingt zunächst nicht nach sehr viel, ist aber nur die Spitze des Eisbergs, da sich die meisten frustrierten Kunden schließlich nicht an die Agentur wenden.

Demzufolge geht es dabei vor allem um verspätet gelieferte, falsch abgegebene oder beschädigte Postsendungen. Auch ein weiteres “Phänomen” scheint sich auszubreiten, wie die Autorin von einer Mitarbeiterin einer Poststelle in Sachsen-Anhalt erfuhr: Demnach klingeln überlastete DHL-Zusteller oft nicht mehr bei den Empfängern und werfen Sendungen in DHL-Packstationen, die man mit einer speziellen App bedienen muss. Dafür braucht man wiederum ein modernes Smartphone. “Wer das nicht hat oder will, kommt nicht an sein Paket”, so die Angestellte. Sie könne Betroffene dann nur an die Hotline verweisen.

Digitaler Wahnsinn

Ein Probeanruf der Autorin bei besagter DHL-Hotline offenbart den Wahnsinn: Nach minutenlanger Warteschleife meldete sich ein KI-Bot. Es dauerte acht Minuten, um diesen letztendlich zu “überzeugen”, an einen “echten” Mitarbeiter zu vermitteln. Die nächste Warteschleife dauerte mehr als 20 Minuten. Leider verstand die dann zugeschaltete Kundenberaterin kaum Deutsch und gar kein Englisch. Dass etwa digital ungeschulte Senioren daran scheitern müssen, ist vorprogrammiert.

Mangelnde Sprachkenntnisse in deutschen Callcentern sind nicht so selten. Das liegt zunächst mal daran, dass Unternehmen ihre Angestellten nur ungenügend schulen. Überdies gehören diese Jobs wie auch die der Zusteller zu den schlechtbezahltesten in Deutschland. Sie werden daher oft von EU-Arbeitsmigranten erledigt. Diese sind wiederum existenziell gezwungen, den erstbesten Job zu nehmen, den sie kriegen können. Denn in den ersten fünf Jahren ihres Aufenthalts in Deutschland haben sie keinerlei Anspruch auf soziale Leistungen, wozu nicht nur das Arbeitslosengeld, sondern auch Deutschkurse gehören.

Stellenabbau trotz Überlastung

Die Deutsche Post schiebt die Probleme unter anderem auf Chaos durch (von ihr allerdings freudig erwartete) Änderungen beim Postgesetz. Die Novelle ist zu Beginn dieses Jahres in Kraft getreten. Danach müssen Briefe nicht, wie früher, spätestens nach zwei, sondern erst nach drei Werktagen angekommen. Das Gesetz soll dem privatisierten Unternehmen und seinen Mitbewerbern “den Zeitdruck nehmen”.

Der zunehmende Druck ist aber hausgemacht. Denn die Post spart massiv am Personal. Auch hat sie inzwischen weite Teile des Zustellservices an Drittfirmen ausgegliedert, die ihre Zusteller noch viel schlechter entlohnen. So will sie tun, was alle Konzerne tun: Lohnkosten sparen und Gewinne maximieren.

Erst im März dieses Jahres hatte die Post verkündet, 8.000 weitere Arbeitsplätze abzubauen. Kürzlich berichtete das Onlineportal paketda.de, dass die Post-Tochter DHL Group den Stellenabbau bereits im Eiltempo abgeschlossen habe. Angeblich sei dies “sozialverträglich” geschehen, beispielsweise durch Nichtverlängerung befristeter Verträge und fehlenden Ersatz von Mitarbeitern, die in Rente gingen.

Ausgebeutet und überlastet

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi kritisierte das Personalmanagement. Die Post habe Stellen auch an Standorten mit bereits vorhandenem Personalmangel abgebaut. Dies führe zu weiterer Überlastung der Zusteller. “In der Folge wird häufig gegen Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen verstoßen, weil die Sendungsmengen trotz Personalengpässen bewältigt werden sollen”, zitiert das Portal die Gewerkschaft. Vor allem ältere Beschäftigte seien dem nicht mehr gewachsen.

Nun ist die übermäßige Ausbeutung von Paketzustellern nichts Neues in Deutschland. Seit Jahren sollen immer weniger Fahrer immer größere Paketmengen bewältigen. So kritisierte Verdi zum Beispiel im Jahr 2011, dass viele Boten täglich zehn bis 14 Stunden unterwegs seien, um ihr Arbeitspensum abzuarbeiten. “Paketfahrer schuften 14 Stunden täglich für 1.300 Euro brutto” (im Monat), titelte 2014 die WAZ. Geändert hat sich daran offensichtlich nichts.

Maximalprofit um jeden Preis

Verbessern wird die Post das Chaos so schnell auch nicht. Im Gegenteil: Der DHL-Konzern arbeitet ganz ersichtlich weiter strikt daran, das Zustellgewerbe an Dumpinglohn-Firmen auszugliedern. Investoren sollen nach dpa-Angaben sogar gefordert haben, die gesamte Sparte der Zustellung abzuspalten. 

Offiziell erteilte DHL-Finanzchefin Melanie Kreis diesen Wünschen zwar eine Absage. Der Umbau des Unternehmens zum Nachteil der Kunden schreitet trotzdem Schritt für Schritt voran. Denn bekanntlich steht das Profitinteresse des Konzerns über allem. Oder um es mit den Worten der kleinen Berliner Tageszeitung junge Welt zu sagen: “Leere Kästen, volle Kassen”. Maximalprofit um jeden Preis ist angesagt – da wird die öffentliche Daseinsfürsorge zur Nebensache, nicht nur bei der Post.

Mehr zum Thema – Deutschlands industrieller Niedergang setzt sich fort



Source link

Tags: AUFBeschwerdenDeutschediefürHöchststandMaximalprofitneuemPostüberZustellChaos
rtnews

rtnews

Related Posts

Macron ersetzt Generalstabschef: General Burkhard geht zwölf Tage nach seinen Worten über Russland
Deutschland

Macron ersetzt Generalstabschef: General Burkhard geht zwölf Tage nach seinen Worten über Russland

23/07/2025
4
China beginnt mit Umzingelungsübungen rund um Taiwan
Deutschland

Knesset stimmt für Annexion des Westjordanlands

23/07/2025
1
Türkei stellt ihre erste Hyperschallrakete vor
Deutschland

Türkei stellt ihre erste Hyperschallrakete vor

23/07/2025
4
Internationale Energieagentur: Gaspreise in Europa bleiben mindestens bis Ende 2026 hoch
Deutschland

Internationale Energieagentur: Gaspreise in Europa bleiben mindestens bis Ende 2026 hoch

23/07/2025
1
Medien: Kämpfer des "Russischen Freiwilligenkorps" im Gebiet Charkow liquidiert
Deutschland

Medien: Kämpfer des "Russischen Freiwilligenkorps" im Gebiet Charkow liquidiert

23/07/2025
5
Blackwater-Gründer: USA passten in Lateinamerika nicht auf – unter Trump dürfte sich das ändern
Deutschland

Blackwater-Gründer: USA passten in Lateinamerika nicht auf – unter Trump dürfte sich das ändern

23/07/2025
0
Next Post
Trump-Erlass: US-Olympiakomitee schließt "Transfrauen" von allen Wettbewerben aus

Trump-Erlass: US-Olympiakomitee schließt "Transfrauen" von allen Wettbewerben aus

Reisende Omas: In Russland wächst der Seniorentourismus

Reisende Omas: In Russland wächst der Seniorentourismus

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

I agree to the Terms & Conditions and Privacy Policy.

Recent Posts

  • Macron ersetzt Generalstabschef: General Burkhard geht zwölf Tage nach seinen Worten über Russland
  • Knesset stimmt für Annexion des Westjordanlands
  • Türkei stellt ihre erste Hyperschallrakete vor
  • Internationale Energieagentur: Gaspreise in Europa bleiben mindestens bis Ende 2026 hoch
  • Medien: Kämpfer des "Russischen Freiwilligenkorps" im Gebiet Charkow liquidiert

Recent Comments

  1. picrin saeure zu Ob Hartz IV oder Bürgergeld – es bleibt viel zu wenig
  2. Tyler Schmitt zu Bodo Schiffmann: "Warum Deutschland seine Geschichte nicht aufarbeitet"
  3. picrin saeure zu Rutte: NATO braucht 400 Prozent mehr Luftabwehr
  4. 66 Steuern – SAFE Schutzverein für Finanzen e.V. zu EU-Rechnungshof: 650 Milliarden Wirtschaftshilfe sinnlos und intransparent verschleudert
  5. 60 Finanzwelt-Nachrichten – SAFE Schutzverein für Finanzen e.V. zu "Bis hierher lief's noch ganz gut" – Weltverschuldung erreicht neuen Rekord
just-now.NEWS Deutschland

© 2022 Now News - Global News Network & Coronapedia

Navigate Site

  • Home
  • Datenschutzerklärung (EU)
  • Haftungsausschluss
  • Cookie-Richtlinie (EU)
  • Impressum
  • Subscription
  • Kasse
  • Warenkorb
  • Mein Konto

Folge Uns Auf

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password?

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In
Cookie-Zustimmung verwalten
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Optionen verwalten Dienste verwalten Anbieter verwalten Lese mehr über diese Zwecke
Einstellungen ansehen
{title} {title} {title}
No Result
View All Result
  • Home
  • Abonnement
  • Kategorie
    • Pandemie
    • Deutschland
    • Russland
    • USA
    • China
    • Welt
    • Wirtschaft
    • Gesundheit
    • Great Reset
    • Meinung
  • Mein Konto
  • Impress
    • Impressum
    • Cookie-Richtlinie (EU)
    • Haftungsausschluss
    • Datenschutzerklärung (EU)

© 2022 Now News - Global News Network & Coronapedia

This website uses cookies. By continuing to use this website you are giving consent to cookies being used. Visit our Privacy and Cookie Policy.
Are you sure want to unlock this post?
Unlock left : 0
Are you sure want to cancel subscription?