Das Solowezki-Archipel wird bald den Status eines Nationalparks erhalten und sein Botanischer Garten wird zu einem Objekt von föderaler Bedeutung, berichten die Medien. Das Ministerium für Naturressourcen schlug diese Maßnahmen vor, um in der Region die Umweltkontrollen zu stärken und die touristische Infrastruktur auf der Inselgruppe zu modernisieren.
Rechtlich gesehen haben die Inseln jetzt den Status eines besonderen kulturellen Erbes der Völker der Russischen Föderation. Hier gibt es Gebiete mit nördlicher Taiga und seltenen Vogelarten, von denen viele auf der “Roten Liste gefährdeter Arten Russlands” aufgeführt sind. Das historische und kulturelle Erbe der Inseln wird auch von der UNESCO hochgeschätzt, die diese Region in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen hat. Das Portal Discover24 schreibt dazu:
“Heute zieht das Archipel sowohl russische als auch ausländische Touristen an, was eine vernünftige Regulierung der Touristenströme und den Schutz der lokalen Natur erforderlich macht. Es ist geplant, zwischen den Jahren 2025 und 2032 mehr als eine Milliarde Rubel für die Schaffung des Nationalparks Solowezki-Archipel bereitzustellen. Darüber hinaus wurde eine Strategie für die Entwicklung der Region ausgearbeitet, die unter anderem die Verbesserung der Lebensbedingungen der lokalen Bevölkerung und die Schaffung von Bedingungen für die Anziehung von ausländischem Tourismus vorsieht. Insbesondere wird die Möglichkeit erwogen, den Hafen von Solowezki für ausländische Kreuzfahrtschiffe zu öffnen und eine 72-stündige Visafreiheit für Touristen einzuführen, die mit Fähren und Kreuzfahrtschiffen ankommen.”
Zuvor hatten die Medien berichtet, dass das kulturhistorische Ensemble “Inselgruppe Solowezki” zum Gewinner des allrussischen Projekts “Kraftorte Russlands” gekürt wurde. Das auf den Inseln gelegene Spaso-Preobraschenskij-Kloster wurde vor mehr als fünf Jahrhunderten gegründet und ist seither ein wichtiges spirituelles Zentrum des russischen Nordens und eine der berühmtesten Pilgerstätten.
Mehr zum Thema – Arktische Küche und Rentier-Schlittenfahrten: Wie sich Murmansk zu einem Top-Reiseziel wandelt
