
In der kirgisischen Hauptstadt Bischkek startete am heutigen Donnerstag der Gipfel der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS). Die Staats- und Regierungschefs verabschiedeten im Anschluss an ihr Treffen einen Entwicklungsplan für die militärische Zusammenarbeit bis 2030. Darüber berichteten russische Staatsmedien.
Eine der Kernaussagen der gemeinsamen Erklärung lautet demnach, dass die Verlagerung militärischer Infrastruktur anderer Bündnisse an die Grenzen der OVKS-Länder inakzeptabel sei. Ferner vereinbarten die Spitzenpolitiker, die Kampfbereitschaft der Streitkräfte weiter zu steigern.
“Die OVKS-Staaten setzen sich für die Bildung einer multipolaren Weltordnung und eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen ein.”
Ab dem 1. Januar 2026 übernimmt Russland den Vorsitz der OVKS, gab Wladimir Putin in seiner Ansprache bekannt. Dieser werde unter dem Motto “Kollektive Sicherheit in einer multipolaren Welt” stehen, fügte der russische Präsident hinzu.
Putin führte in dem Zusammenhang aus:
“Wir sehen eine der wichtigsten Prioritäten des russischen Vorsitzes darin, die Zusammenarbeit zwischen unseren Staaten auszubauen, um die technologische Führungsrolle der OVKS im militärischen Bereich zu sichern.”
Russland werde das Verteidigungspotenzial der Organisation weiter stärken, erklärte Putin. Zu diesem Zweck schlage Moskau ein Programm zur Ausstattung der OVKS-Streitkräfte mit modernen Waffen aus russischer Produktion vor. Das Kampfgerät russischer Hersteller habe sich in realen Einsätzen bewährt, betonte der Präsident.
“Wir wollen besonderes Augenmerk auf die Vertiefung der Kooperation zwischen den Unternehmen der Verteidigungsindustrie legen”, stellte Putin fest.
Zu den weiteren Themen, auf die sich Russland während seines OVKS-Vorsitzes konzentrieren will, gehören laut Putin der Ausbau der Luftstreitkräfte und Flugabwehrsysteme sowie die Bekämpfung des Drogenhandels. Moskau werde außerdem an einer neuen Strategie zur Terrorismusbekämpfung arbeiten.
Die OVKS umfasst die Mitgliedstaaten Russland, Armenien, Weißrussland, Kasachstan, Kirgisistan und Tadschikistan. Der nächste Gipfel findet am 11. November 2026 in Moskau statt.
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