Nach einem Telefongespräch mit Wladimir Putin am 16. Oktober gab Donald Trump bekannt, dass sich beide Politiker auf ein Treffen in Budapest geeinigt haben. Der Gipfel könnte laut dem US-Präsidenten in den kommenden zwei Wochen stattfinden. Der genaue Termin steht noch nicht fest.
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán äußert sich zu dem Thema in den sozialen Netzwerken wie folgt:
“Heute ist Ungarn das Land in Europa, in dem eine ernsthafte Chance besteht, dass die Verhandlungen zwischen den USA und Russland letztendlich zum Frieden führen.”
Brüssel habe sich vom Friedensprozess in der Ukraine-Krise isoliert, kritisierte Orbán, Ungarn sei jedoch bereit, seine Bemühungen zur Beilegung des Konflikts fortzusetzen.
Wie der Berater des russischen Präsidenten, Juri Uschakow, bekanntgab, lag der Schwerpunkt bei dem Telefonat zwischen Putin und Trump auf der Ukraine-Krise. Präsident Putin habe sein Engagement für eine diplomatische Lösung bekundet und eine detaillierte Einschätzung der Lage gegeben, berichtete Uschakow.
Auch Russlands Vizeaußenminister Alexander Gruschko hat sich nach einer Medienanfrage zur Vorbereitung für den russisch-amerikanischen Gipfel geäußert. Ob es mit EU-Staaten wie Polen, Bulgarien oder Rumänien Kontakte hinsichtlich der Möglichkeit gegeben habe, dass russische Regierungsflugzeuge auf dem Weg nach Ungarn durch ihren Luftraum fliegen, wurde Gruschko gefragt.
“Es ist noch zu früh”, meinte der Diplomat im Gespräch mit dem russischen Auslandssender Russia Today am Freitag.
Wie zuvor der EU-Handelskommissar Olof Gill erklärte, hängt es von den nationalen Regierungen der EU-Länder ab, dem russischen Präsidenten den Flug durch ihren Luftraum zu genehmigen.
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