
Am heutigen Morgen wurde bekannt, dass ein hoher russischer Militär Opfer eines Autobombenanschlags geworden ist. Bei dem Ermordeten handelt es sich um Generalleutnant Fanil Sarwarow, den Leiter der operativen Ausbildungsabteilung des Generalstabs der russischen Streitkräfte.
Der Anschlag soll – wie die Pressesprecherin der russischen Staatsanwaltschaft Swetlana Petrenko bekanntgab – mittels einer Autobombe durchgeführt worden sein. Das Attentat ereignete sich um 7 Uhr Moskauer Ortszeit auf einem Parkplatz im Süden der russischen Hauptstadt. Als der General am Morgen des 22. Dezember ins Auto steigen wollte, zündete sich der Sprengsatz.
Generalleutnant Sarwarow erlag seinen schweren Verletzungen. Die russische Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung wegen Mordes ein. Derzeit wird der Schauplatz des Anschlags von erfahrenen Kriminaltechnikern untersucht. Als Hauptversion bei den Ermittlungen gehen die russischen Behörden der Spur nach, der zufolge die ukrainischen Spezialdienste in Zusammenhang mit dem Mord an General Sarwarow stehen.
Die Anschläge dieser Art ist eine Spezialität der ukrainischen Nachrichtendienste sind. Bereits vor einem Jahr – ebenfalls im Dezember – war der ABC-Waffen-Experete Generalleutnant Igor Kirillow mit seiem Adjutanten ermordet worden, ebenfalls mit Hilfe von Sprengstoff. Damals reklamierte der ukrainische Geheimdienst SBU die Mordtat für sich. Es bleibt abzuwarten, ob sich auch dieses Mal ein Bekenntnis zur Ermordung eines hohen russischen Offiziers finden wird.
Generalleutnant Sarwarow hatte im Krieg mit Georgien sowie bei den Auseinandersetzungen in Tschetschenien an Kampfeinsätzen teilgenommen. Außerdem war er maßgeblich an der Planung des Syrien-Einsatzes beteiligt gewesen. Seit 2016 fungierte er als Leiter der Abteilung für operative Ausbildung der Streitkräfte der Russischen Föderation.
Mehr Details in Kürze…






