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29.07.2022 20:47 Uhr
20:47 Uhr
DVR: Fünf Zivilisten während des Tages durch ukrainischen Beschuss getötet
Durch den ukrainischen Beschuss der Donezker Volksrepublik sind während des heutigen Freitags fünf Zivilisten ums Leben gekommen, 15 weitere wurden verwundet. Dies meldete der Stab für Territorialverteidigung der DVR. Die Behörde gab über Telegram bekannt:
“Als Ergebnis des heutigen Beschusses durch das ukrainische Militär sind in der Donezker Volksrepublik fünf Personen getötet und 15 Zivilisten, darunter ein Jugendlicher des Jahrgangs 2007, verwundet worden.”
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20:21 Uhr
Russlands stellvertretender Botschafter bei der UNO spricht von Erfolgen bei militärischer Operation
Russland habe im Erreichen der Aufgaben der militärischen Spezialoperation bedeutende Fortschritte gemacht, verkündete der erste Stellvertreter des russischen Botschafters bei der UNO, Dmitri Poljanski, während einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats. Eine vollständige Befreiung des Donbass sei lediglich eine Frage der Zeit, fügte er hinzu.
“Im vergangenen Monat haben wir bei der Verwirklichung der im Rahmen der speziellen Militäroperation gestellten Aufgaben große Fortschritte gemacht. Mit der Befreiung von Sewerodonezk und Lissitschansk haben die Streitkräfte der Volksrepubliken das Gebiet der LVR vollständig zurückerobert. Eine planmäßige Offensive in der DVR wird fortgesetzt. Insgesamt wurden bereits 255 Ortschaften befreit und es ist nur eine Frage der Zeit, wann das Gebiet der Republiken unter die Kontrolle der Bevölkerung des Donbass zurückkehrt.”
Poljanski kritisierte die westlichen Waffenlieferungen, da diese nur den Krieg verlängern würden. Das ukrainische Volk werde indessen “als Kanonenfutter” verheizt. Der Diplomat wies außerdem darauf hin, dass die gelieferten Waffen von der ukrainischen Regierung vorrangig gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt werden.
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19:38 Uhr
Krasnyj Liman: 85 Prozent der Stadt durch ukrainisches Militär zerstört
Etwa 85 Prozent der Gebäude in der Stadt Krasnyj Liman in der Donezker Volksrepublik sind durch die ukrainische Armee zerstört worden. Dies meldete der Nachrichtenagentur RIA Nowosti der Bürgermeister der Stadt, Alexander Petrikin.
Er gab an, dass bei allen mehrstöckigen Häusern die Verglasung zerstört wurde, während zahlreiche Einfamilienhäuser massive Dachschäden aufwiesen.
Petrikin erklärte, dass die Stadt weiterhin unter Beschuss stehe, täglich würden 20 bis 30 Geschosse abgefeuert. Er fügte hinzu:
“Wir möchten die Stadt ordentlich einrichten, aber die Artillerieangriffe kommen jeden Tag. Alles, was wir heute räumen und säubern, kommt morgen wieder. Die Stadt wird wieder dreckig und wir beginnen das Aufräumen von Neuem.”
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18:57 Uhr
Fünfköpfige Familie beim ukrainischen Beschuss von Brilewka im Gebiet Cherson gestorben
Eine Familie aus zwei Erwachsenen und zwei Kindern ist beim ukrainischen Beschuss der Siedlung Brilewka im Gebiet Cherson unter den Trümmern ihres Wohnhauses gestorben. Dies meldete der Nachrichtenagentur RIA Nowosti der stellvertretende Leiter der regionalen Verwaltung, Kirill Stremousow. Er betonte, dass das ukrainische Militär seine Angriffe auf Zivilisten konzentriere, wie es auch bei Artillerieangriffen auf Donezk der Fall war:
“Niemand schert sich um die Anzahl der Gefallenen, die acht Jahre andauernde Geschichte von Donezk setzt sich fort, wenn wir unsere Kinder begraben müssen.”
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18:39 Uhr
UNO sieht keine Anzeichen für Ende des Ukraine-Konflikts
Die UNO sieht keine Anzeichen dafür, dass ein Ende des Konflikts in der Ukraine absehbar wäre. Dies verkündete nach Angaben von TASS die stellvertretende Generalsekretärin für Angelegenheiten der Politik und Friedensstiftung und frühere US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen Rosemary DiCarlo während einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates. Sie meinte, der Konflikt dauere bereits fünf Monate und es gebe keine Anzeichen für sein Ende – im Gegenteil, die Kampfhandlungen würden sich intensivieren. Der politische Dialog sei praktisch zum Erliegen gekommen, erklärte DiCarlo. Sie fügte hinzu, eine Vorbereitung auf den kommenden Winter in humanitärer Hinsicht halte sie notwendig.
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18:01 Uhr
Nach Raketenangriff durch Kiews Militär: verwundete ukrainische Kriegsgefangene in Krankenhäuser verlegt
Ukrainische Kriegsgefangene, die nach dem ukrainischen Raketenangriff auf die Untersuchungshaftanstalt in Jelenowka verwundet wurden, wurden in die Krankenhäuser der Stadt Donezk verlegt. Dies teilte der Sprecher der Donezker Volksmiliz Eduard Basurin Journalisten mit. Er sagte, dass die Verwundeten auf drei bis vier Krankenhäuser verteilt wurden. Es soll bei den Opfern sowohl leichte als auch schwere Verwundungen geben.
Wie der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums zuvor gemeldet hatte, wurde die Untersuchungshaftanstalt, in der bekanntermaßen ukrainische Kriegsgefangene, darunter auch Angehörige des neonazistischen “Asow”-Regiments, verwahrt waren, unter Einsatz eines HIMARS-Raketenwerfers angegriffen. Nach jüngsten Angaben sind dabei 53 von 193 Insassen ums Leben gekommen, 71 weitere wurden verwundet.
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17:35 Uhr
Server der Nationalen Verteidigungsuniversität der Ukraine gehackt
Ein anonymes Mitglied der Hackergruppe RaHDIt hat der Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtet, dass russische Hacker die Server der Nationalen Verteidigungsuniversität der Ukraine geknackt und dort Beweise ukrainischer Kriegsverbrechen im Donbass hinterlassen hätten. Die Quelle gab bekannt:
“Heute, am Tag der ukrainischen Spezialtruppen, wurden im Rahmen einer gemeinsamen Operation der Hackergruppen Beregini und RaHDIt die Server der Kaderschmiede dieser Struktur angegriffen, nämlich der Nationalen Verteidigungsuniversität der Ukraine. Es wurden Unterrichtsmaterialien, Listen von Lehrern, Studenten und Alumni der vergangenen Jahre und Angaben zu ihren Einsatzorten heruntergeladen.”
Am Ende sollen die Hacker “echte Materialien, welche die Gräuel des Kiewer Regimes im Donbass beleuchten”, hinterlassen haben.
Noch zu Beginn des russischen Militäreinsatzes hatten Mitglieder von RaHDIt insgesamt 755 Websites der ukrainischen Regierung gehackt.
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16:57 Uhr
Oberhaupt des Gebiets Saporoschje berichtet über Normalisierung des Lebens in der Region
In einem auf Telegram veröffentlichten Video hat das Oberhaupt der militärisch-zivilen Verwaltung des Gebiets Saporoschje Jewgeni Balizki von einer Normalisierung des Lebens gesprochen und die ukrainischen Streitkräfte aufgerufen, den Raketenbeschuss der Region einzustellen.
Das Video zeigt, wie Balizki am Steuer seines Autos durch die Straßen von Melitopol fährt, und es soll nach seiner Darstellung proukrainische Narrative widerlegen, nach denen im Gebiet Saporoschje “überall Militärs marschieren und sich die Menschen um einen Brotlaib in riesigen Warteschlangen prügeln”. Balizki zufolge verlaufe das Leben normal, soziale Leistungen werden regelmäßig ausbezahlt und Betriebe arbeiten. Allerdings gebe es keine “mit Stöcken fuchtelnde ‘Ruhm der Ukraine’ brüllende Nazis” mehr. Zum Schluss seines Berichts wandte sich Balizki direkt an das ukrainische Militär:
“Wir leben ein normales Leben. Hört auf, uns mit Raketen zu beschießen. Glaubt ihr, dass ihr euch an uns rächt? Nein, ihr rächt euch an euch selbst.”
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16:33 Uhr
Nordmazedonien übergibt T-72-Panzer an die Ukraine
Laut einer Meldung der serbischen Rundfunkgesellschaft RTS hat Nordmazedonien eine ungenannte Anzahl von Panzern vom Typ T-72 an die Ukraine übergeben. Wie aus der Meldung hervorgeht, bestätigte das nordmazedonische Verteidigungsministerium die Echtheit eines Videos, das den Transport der Panzer zeigt.
Отидоа македонските тенкови Т-72 на пат за Украина. Македонската влада си тера по девизата “НАТО ќе не брани, Србија ќе не храни – ние ќе крадеме и распродаваме”, ама уште малку… pic.twitter.com/cDrjTb2agg
— Miroslav Tričković (@trichko) July 28, 2022
Das Ministerium verkündete weiter, dass ein mit T-72-Panzern ausgestattetes Bataillon im Rahmen der Modernisierung der nordmazedonischen Streitkräfte aufgelöst werden soll. Die Panzer sollen “unter Berücksichtigung der Bedürfnisse des Verteidigungsministeriums der Ukraine” unentgeltlich an Kiew übergeben werden. Die genaue Anzahl der gelieferten Panzer wurde nicht präzisiert.
Angaben der Nachrichtenagentur TASS zufolge verfüge Nordmazedonien insgesamt über 31 Panzer vom Typ T-72. Sie alle waren im Jahr 2000 von Russland an Skopje zur Bekämpfung von albanischen Separatisten übergeben worden.
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16:04 Uhr
Trümmer hochpräziser GMLRS-Raketen für HIMARS-Mehrfachwerfer in Jelenowka gefunden – DVR-Milizsprecher: Kiew wusste, wo ukrainische Gefangene interniert sind
Die Führung in Kiew versucht, die Kriegsverbrechen des ukrainischen Militärs zu vertuschen, und ist bereit, dafür ihre eigenen Soldaten, sofern diese in Gefangenschaft geraten, kompanieweise zu ermorden. Diese Folgerung drängt sich anhand von zweierlei Tatsachen auf. Zuallererst wurden in der Ortschaft Jelenowka in der Volksrepublik Donezk in jener Untersuchungshaftanstalt, wo gefangene ukrainische Soldaten und Mitglieder faschistischer Terrormilizen interniert sind, Trümmer von GMLRS-Raketen aufgefunden, berichtet Swesda.
Diese satellitengesteuerten Geschosse für die von den USA wohlgemerkt in nur sehr geringer Stückzahl gelieferten Mehrfachwerfer HIMARS haben einen Streukreisradius von lediglich sieben bis zehn Metern um die Zielkoordinaten. Somit muss jedweder Einsatz dieses Systems durch die ukrainischen Streitkräfte als ein sehr zielgenauer Angriff angesehen werden.
Da zahlreiche Videoaufnahmen von Zeugenaussagen und Geständnissen gefangen genommener ukrainischer Soldaten und Angehörigen rechtsextremer Terrormilizen wie Asow, die in großer Zahl in der U-Haftanstalt in Jelenowka inhaftiert sind, bereits veröffentlicht wurden, liegt auch somit ein Tatmotiv vor. Und dass diese Gefangenen in Jelenowka interniert wurden, ist nicht nur schon länger öffentlich bekannt, sondern Jelenowka wurde sogar als der Internierungsort vereinbart, als sich ein Teil der Kämpfer ergab, erinnert der stellvertretende Leiter der Volksmiliz der DVR Eduard Bassurin:
“Sie wussten präzise, wo genau die Kriegegefangenen gehalten werden. Nachdem die Gefangenen begannen, über die von ihnen begangenen Verbrechen auszusagen – und darüber, dass die Befehle dafür aus Kiew kamen –, fasste die politische Führung der Ukraine den Entschluss, hier einen Angriff auszuführen.”
Beim nächtlichen Angriff am 29. Juli auf die Untersuchungshaftanstalt in Jelenowka wurde eine Baracke vollständig zerstört, nach aktuellen Daten kamen 53 ukrainische Gefangene ums Leben und mindestens 75 weitere wurden verletzt.