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21.12.2022 16:20 Uhr
16:20 Uhr
Verteidigungsminister Russlands: Aussagen Merkels haben gezeigt, dass Russland nie Verursacher des Konflikts war
Der Verteidigungsminister Russlands Sergei Schoigu hat seinen großen Lagebericht abgegeben. Zusammenfassend hätten die Äußerungen Merkels und anderer westlicher Politiker gezeigt, dass Russland nie einer der Verursacher des Konflikts in der Ukraine gewesen sei. Russland führe die Sonderoperation durch, um die Bevölkerung vor Völkermord und Terror zu schützen. Dabei ergreifen die russischen Streitkräfte umfassende Maßnahmen, um den Tod von Zivilisten bei der Sonderoperation zu vermeiden und greifen nur Militärobjekte, Rüstungsunternehmen und die Waffenlieferketten an.
Die ukrainische Seite greife dagegen auf verbotene Kampfmethoden zurück, einschließlich terroristischer Angriffe und Auftragsmorde, und beschieße Zivilisten mit schweren Waffen. Die westlichen Länder würden versuchen, all dies zu ignorieren. Unter anderem stellte Schoigu fest, dass 27 Länder bereits Waffen im Wert von 97 Milliarden US-Dollar an die Ukraine geliefert hätten. Außerdem sind mehr als 500 US- und NATO-Satelliten für ukrainische Streitkräfte im Einsatz. Jedoch ist bereits ein großer Teil der ukrainischen Waffen und Ausrüstung zerstört.
Russland sei stets offen für konstruktive Friedensverhandlungen, aber der Westen versuche, die Feindseligkeiten in der Ukraine auszudehnen, um Russland zu schwächen. Die USA und deren Verbündete würden daneben auch einen Informationskrieg gegen Russland führen und gezielt zahlreiche Falschmeldungen über das Geschehen in der Ukraine verbreiten, während die westlichen Medien über zahlreiche Kriegsverbrechen des ukrainischen Militärs schweigen.
Die Sonderoperation habe eine hohe militärische Professionalität auf allen Ebenen der russischen Armee unter Beweis gestellt. Die Sanitäter der russischen Streitkräfte im Gebiet der Sonderoperation leisten den Verwundeten innerhalb von zehn Minuten Erste Hilfe und liefern sie innerhalb einer Stunde an medizinische Einheiten.
Im Jahr 2023 werde die militärische Sonderoperation Russlands fortgesetzt, bis deren Ziele vollständig erreicht sind. Die Streitkräfte Russlands sollten auf 1,5 Millionen Soldaten aufgestockt werden, so Schoigu.
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15:49 Uhr
Medienbericht: Westliche Beamte bezweifeln Moskaus Verantwortlichkeit für Anschlag auf Nord Stream
Nachdem Explosionen Ende September die unterseeischen Nord-Stream-Pipelines, die Erdgas durch die Ostsee von Russland nach Europa transportierten, schwer beschädigt hatten, machten westliche Staats- und Regierungschefs schnell Moskau für diese Sabotage verantwortlich. Doch nach monatelangen Ermittlungen sagen zahlreiche Offizielle, dass möglicherweise doch nicht Russland für den Angriff auf die Nord Stream-Pipelines verantwortlich war, berichtet die US-amerikanische Zeitung The Washington Post. Ein EU-Beamter soll erklärt haben:
“Zu diesem Zeitpunkt gibt es keine Beweise dafür, dass Russland hinter der Sabotage steckt.”
Er schloss sich damit der Einschätzung von 23 weiteren Diplomaten und Geheimdienstmitarbeitern aus neun Ländern an, schreibt das Blatt.
Niemand bezweifele, dass der Schaden absichtlich verursacht worden sei, bestätigte ein Beamter der deutschen Bundesregierung, die auch eine eigene Ermittlung durchführt. Er fügte hinzu, dass die Sprengstoffe offenbar an der Außenseite der Pipelines platziert worden waren.
Der finnische Außenminister Pekka Haavisto sagte dazu:
“Wir wissen, dass solche Menge an Sprengstoff von einem staatlichen Akteur stammen muss.”
“Es ist nicht so, dass nur ein einzelner Fischer beschließen könnte, eine Bombe dorthin zu legen. Das ist sehr professionell.”
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15:36 Uhr
Ukrainischer Geheimdienst: “Haben Verräter in unseren Reihen”
Der amtierende Leiter des ukrainischen Sicherheitsdienstes SBU, Wassili Maljuk, hat erklärt, es gebe Verräter in den eigenen Reihen. Er betonte:
“Die größten Verräter in unseren Reihen wurden festgenommen. Die gab es. Aber es war der SBU, der sie festnahm.”
Er hob hervor, dass man die Suche nach Verrätern fortsetze.
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15:11 Uhr
Kreml: Waffenlieferungen an Kiew führen zur Eskalation und verheißen nichts Gutes für die Ukraine
Die Fortsetzung der Waffenlieferungen an die Ukraine führe zu einer Verschärfung des Konflikts, sagte der russische Kremlsprecher Dmitri Peskow. Die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti zitiert ihn wörtlich:
“Die Waffenlieferungen gehen weiter, die Palette der gelieferten Waffen wird immer breiter. All dies führt natürlich zu einer Verschärfung des Konflikts und verheißt in der Tat nichts Gutes für die Ukraine.”
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14:55 Uhr
Tiere aus Nowaja Kachowka vor Beschuss gerettet
Oleg Subkow, der Direktor des Zoos Taigan auf der Krim, hat Tiere aus Nowaja Kachowka gerettet, wie die Verwaltung der Stadt sowie er selbst auf seinem YouTube-Kanal mitteilt. Subkow holte die Tiere im Auftrag des Gouverneurs des Gebiets Cherson Wladimir Saldo aus einem Zoo, der unter Beschuss ukrainischer Einheiten stand.
Derzeit befinden sich die Tiere auf der Krim und werden medizinisch versorgt. Nasenbären, Papageien, Nutrias, große Pampashasen, eine trächtige Ziege, Schildkröten und ein Krokodil wurden auf die Halbinsel gebracht. Das Krokodil war von einem Fotografen aus Skadowsk fotografiert und anschließend in einen Graben geworfen worden. Menschen in der Umgebung bargen das Tier und übergaben es an Subkow. Dieser betont, dass er jederzeit bereit ist, die Tiere zurückzugeben. Die russische Nachrichtenagentur TASS zitiert ihn wörtlich:
“Sobald die aktiven Feindseligkeiten beendet und die Zoos wiederhergestellt sind, sind wir natürlich bereit, die Tiere zurückzugeben.”
Subkow ist in Russland dafür bekannt, dass er immer wieder Tiere rettet und Löwen in der Savanne besucht, die ihn respektieren und ihn nicht angreifen. Auf Fotos, die die Verwaltung von Nowaja Kachowka veröffentlichte, sind die geretteten Tiere zu sehen.
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14:38 Uhr
Putin: Werden nukleare Triade weiterhin aufrechterhalten und verbessern
Russland wird die Kampfbereitschaft seiner nuklearen Triade weiterhin aufrechterhalten und verbessern. Dies verkündete der russische Präsident Wladimir Putin auf einer Sitzung des Vorstands des Verteidigungsministeriums. Er betonte:
“Dies ist die wichtigste Garantie für die Wahrung unserer Souveränität und territorialen Integrität, der strategischen Parität und ganz allgemein des Gleichgewichts der Kräfte in der Welt.”
Als nukleare Triade wird die Fähigkeit des Einsatzes von drei verschiedenen Verfahren zum Einsatz strategischer Nuklearwaffen bezeichnet. Diese sogenannte Strategische Triade besteht aus drei Komponenten:
- Interkontinentale ballistische Flugkörper (ICBM);
- U-Boote mit u-bootgestützten ballistischen Flugkörpern (SLBM);
- Langstreckenbomber mit nuklearwaffenbestückten Marschflugkörpern oder Atombomben.
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14:32 Uhr
Zivilist bei ukrainischem Beschuss des Donezker Stadtteils Petrowski verletzt
Beim Beschuss des Donezker Stadtteils Petrowski durch ukrainische Truppen ist ein Zivilist verletzt worden, wie das Hauptquartier der Territorialverteidigung der Donezker Volksrepublik mitteilte.
Der Donezker Stadtteil Petrowski wurde am Mittwoch wiederholt mit Artillerie im NATO-Kaliber 155 Millimeter beschossen.
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14:07 Uhr
Donezk: “Nach und nach wird die ganze Stadt in Schutt und Asche gelegt, aber die Menschen lassen sich nicht entmutigen”
Die Stadt Donezk leidet seit Wochen unter dem starken Beschuss der zivilen Infrastruktur durch ukrainische Truppen. Bei einem neuen ukrainischen Raketenangriff am Montagabend ist das Kalinina-Krankenhaus in Donezk den zweiten Tag in Folge getroffen worden. Dieses Mal hat es keine Opfer gegeben.
Der italienische Kriegsreporter Vittorio Rangeloni hat am Dienstagmorgen mit Bildern über die Zerstörung berichtet. Auf seinem Telegram-Kanal kommentierte er:
“Die Stadt scheint sich an diese verrückte und unglaubliche Routine gewöhnt zu haben. Nach jedem Schlag versucht man sofort, die Wunden zu flicken und den Schaden zu reparieren, um weiterzumachen und zu überleben.”
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14:02 Uhr
Chefin des Föderationsrats Russlands: Es wäre falsch, der Sonderoperation einen bestimmten Zeitrahmen aufzudrücken
Die russische militärische Sonderoperation in der Ukraine wird enden, wenn ihre Ziele erreicht sind, verkündete die Sprecherin des Föderationsrates Russlands, Walentina Matwijenko. Es wäre außerdem falsch, der Sonderoperation einen bestimmten Zeitrahmen aufzudrücken.
Matwijenko betonte, dass die Sonderoperation “die einzig mögliche Maßnahme zum Schutz der Sicherheit Russlands” sei. Sie sagte:
“Es wird alles getan, damit diese Ziele erreicht werden. Daran sollte niemand einen Zweifel haben. Sie werden auf jeden Fall erreicht werden, denn es gibt nichts Wichtigeres als die nationale Sicherheit und die nationale Souveränität.”
Matwijenkos Meinung nach ist es den Russen sehr wichtig, “in einem geschützten Land zu leben, das die Geschichte, die nationalen Interessen und die traditionellen Werte bewahrt” und nicht jene, die der Westen mit Gewalt aufzwingen will.
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13:45 Uhr
Nicht endender Beschuss: Behörden empfehlen Einwohnern von Aljoschki Evakuierung der Stadt
Örtliche Behörden empfehlen den Einwohnern der Stadt Aljoschki im Gebiet Cherson, die Ortschaft wegen des regelmäßigen Beschusses durch ukrainische Streitkräfte vorerst zu verlassen. Dies geht aus einer Erklärung der Stadtverwaltung vom Mittwoch hervor.
“Heute wird die Stadt Aljoschki eine Evakuierung der Bevölkerung in sichere Gebiete der Russischen Föderation durchführen. Aufgrund des regelmäßigen Beschusses vom rechten Ufer des Dnjepr, der Zerstörung der Infrastruktur und der Wohngebiete empfiehlt die militärisch-zivile Verwaltung von Aljoschki den Bewohnern dringend die Evakuierung.”
Ukrainische Streitkräfte beschießen weiterhin fast täglich die Städte Golaja Pristan, Aljoschki, Kachowka und Nowaja Kachowka am linken Ufer des Dnjepr. Zivile Objekte und Zivilisten kommen wiederholt zu Schaden.