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4.12.2022 20:52 Uhr
20:52 Uhr
Washington Post: Friedensgespräche zur Ukraine sind im Interesse der USA
Der US-JournalistRobert Wright schreibt in seiner Kolumne für die Washington Post, dass Friedensgespräche zur Ukraine “im Interesse der USA” lägen. Allein das sollte Joe Biden ermutigen, die ukrainische Regierung an den Verhandlungstisch zu bringen, betont er. Der langwierige Krieg in der Ukraine kostet die USA viel Geld, was sich in einer Situation zunehmender globaler Inflation als katastrophal erweisen könnte. Weiterhin meint der Autor:
“Unterdessen sterben mit jedem Tag, an dem der Krieg weitergeht, mehr Ukrainer, und die Ukraine wird weiter verwüstet. Und jeden Tag besteht die Gefahr, dass dieser Krieg durch einen Zufall in einen größeren Krieg mit direkter Beteiligung der NATO mündet. Selbst wenn ein solcher Krieg nicht mit einem Atomschlag beginnen würde, könnten die Verwüstungen enorm sein. Ein ‘Dritter Weltkrieg’ wäre vielleicht übertrieben – vielleicht aber auch nicht.”
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19:45 Uhr
Ukraine: Gesundheitsministerium empfiehlt Einstellung planmäßiger Krankenhausaufnahmen
Nach Angaben der Nachrichtenagentur RBK-Ukraina hat das Gesundheitsministerium ein Schreiben an die regionalen Behörden gesandt, in dem empfohlen wird, geplante Krankenhauseinweisungen von Bürgern wegen des Ausfalls der Strom- und Wasserversorgung vorübergehend einzustellen.
Die stellvertretende Leiterin des ukrainischen Gesundheitsministeriums, Maria Kartschewytsch, hatte zuvor über die Aussetzung geplanter Operationen und Krankenhausaufenthalte im Falle eines Stromausfalls berichtet. Sie erklärte:
“Wir haben die Empfehlung herausgegeben, dass bei einem längeren Stromausfall geplante Krankenhausaufenthalte und geplante Operationen ausgesetzt werden, um die Einrichtungen nicht zu überlasten. Es werden nur dringende Maßnahmen und Operationen durchgeführt.”
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19:19 Uhr
Kadyrow: Gruppe von ukrainischen Saboteuren im Gebiet Cherson festgenommen
Eine Gruppe von Saboteuren sei im Gebiet Cherson festgenommen worden, teilte der Chef der russischen Teilrepublik Tschetschenien Ramsan Kadyrow auf seinem Telegram-Kanal mit. Er erklärte:
“Die Säuberung der bewohnten Teilte des Gebietes Cherson von ukrainischen kriminellen Elementen ist in vollem Gange.”
“Saboteure, die subversive Aktivitäten in den befreiten Gebieten planten, wurden festgenommen.”
Kadyrow zufolge hat das Kommando der russischen Spezialeinheiten bereits wertvolle Informationen von den Gefangengenommenen erhalten, die gegen die ukrainischen Nationalisten verwendet werden können. Außerdem seien Dutzende von Waffen, darunter Granatwerfer und Sprengstoff, beschlagnahmt worden.
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18:54 Uhr
Blinken: USA wollen Druck auf Russland erhöhen, ohne es als Terrorunterstützer einzustufen
Die Regierung von US-Präsident Joe Biden arbeitet mit den Gesetzgebern im Kongress zusammen, um den Druck auf Russland zu erhöhen und gleichzeitig die negativen Folgen zu vermeiden, die sich aus der Aufnahme Russlands in die Liste der Länder ergeben würden, die den Terrorismus unterstützen. Dies erklärte US-Staatssekretär Anthony Blinken gegenüber dem Nachrichtensender CNN. Er meinte:
“Wir prüfen ständig verschiedene Methoden, um den Druck auf Russland zu erhöhen. Wir arbeiten mit dem Kongress an einem Gesetzesentwurf, der uns helfen würde, einige der Schwierigkeiten zu umgehen, die mit der Aufnahme des Landes in die Liste der Sponsoren des Terrorismus verbunden sind, was unbeabsichtigte Folgen haben könnte.”
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18:36 Uhr
Gebiet Charkow: Eisenbahninfrastruktur beschädigt
Im Gebiet Charkow soll die Eisenbahninfrastruktur in den Bezirken Kupjansk und Woltschansk beschädigt worden sein. Das berichtete das Hauptquartier der örtlichen Nationalen Polizei auf seinem Telegram-Kanal.
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18:01 Uhr
Ukrainische Truppen beschießen Stadtzentrum von Donezk – Zahl der Verletzten steigt auf neun
Ukrainische Truppen sollen um 14.05 Uhr MEZ sechs Grad-Raketen auf den Stadtbezirk Woroschilowski im Zentrum von Donezk abgefeuert haben. Um 14.36 Uhr folgten zwei weitere auf den Stadtbezirk abgeschossene Raketen. Zudem wurden Angriffe auf die Stadtbezirke Kuibyschewski und Kiewski fortgesetzt. Zwischen 12.58 Uhr und 15.25 Uhr wurden 16 Geschosse registriert. Insgesamt wurden am heutigen Sonntag 76 Geschosse auf Donezk abgefeuert. Die Zahl der Verletzten infolge des Beschusses der Stadt durch die ukrainischen Streitkräfte stieg auf neun an.
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17:27 Uhr
Südossetien: Einwohner eines Bezirks sammeln fast 500.000 Rubel für Teilnehmer der Militäroperation
Die Einwohner des Bezirks Leninogorsk in Südossetien haben fast 500.000 Rubel (ca. 7.500 Euro) für die Teilnehmer der Militäroperation gesammelt. Das berichtete die Pressesprecherin der Bezirksverwaltung, Anschela Kokojewa, laut RIA Nowosti. Sie erklärte:
“In einem Monat haben die Mitarbeiter der Leninogorsker Kreisverwaltung und das technische Personal 455.000 Rubel gesammelt.”
Sie wies darauf hin, dass sich auch die Schulen des Kreises an der Spendenaktion beteiligten. Die gesammelten Gelder seien für den Kauf notwendiger Ausrüstung für die Teilnehmer der Militäraktion verwendet worden.
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16:53 Uhr
Mehr als die Hälfte der Einwohner von Kremennaja verlässt die Stadt wegen ukrainischen Beschusses
Mehr als die Hälfte der Einwohner der Stadt Kremennaja in der Volksrepublik Lugansk hat wegen des ständigen Beschusses durch die ukrainischen Streitkräfte die Ortschaft verlassen. Dies teilte der ehemalige Botschafter der LVR in Moskau, Rodion Miroschnik, gegenüber TASS mit.
“Von der Stadt Kremennaja bis zur Frontlinie sind es nicht mehr als sechs oder sieben Kilometer. Artilleriekanonaden sind fast rund um die Uhr zu hören. Heute wurde das Stadtzentrum von Artilleriegeschossen mit einem Kaliber von 155 Millimetern beschossen. Beschüsse mit Mörsern und Granatwerfern tauchen in den Statistiken gar nicht mehr auf, aber auch sie kommen vor. In der Stadt, die vor der Eskalation 17.000 bis 18.000 Einwohner hatte, lebt derzeit nur noch weniger als die Hälfte ihrer Bevölkerung. Viele Menschen verließen die Stadt, darunter auch diejenigen, die auf Anordnung der Regierung evakuiert wurden.”
Miroschnik zufolge gibt es in den Geschäften in Kremennaja in der Nähe der Kontaktlinie genügend Lebensmittel. Lediglich Medikamente sind nicht überall erhältlich und viele Apotheken sind geschlossen.
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16:29 Uhr
Offizier der LVR-Volksmiliz: Ukraine bereitet Provokation vor, um russische Armee zu verleumden
Spezialisten des Zentrums für Information und psychologische Operationen der Streitkräfte der Ukraine sollen derzeit an der Vorbereitung von inszeniertem Material arbeiten, um die russischen Soldaten zu diskreditieren. Dies teilte der Offizier der LVR-Volksmiliz, Andrei Marotschko, am Sonntag gegenüber TASS mit.
Ihm zufolge habe die Aufklärung der LVR-Volksmiliz in den von den ukrainischen Truppen kontrollierten Ortschaften die Arbeit einer bewaffneten Gruppe mit Foto- und Videokameras sowie Satellitenkommunikationsgeräten aufgezeichnet. Unter dem Deckmantel journalistischer Arbeit sollen sie die örtliche Bevölkerung zu angeblichen Gräueltaten der russischen Armee befragt haben. Als die angeblichen Journalisten in einen Wagen mit getönten Scheiben stiegen, hätten Einheimische einen darin sitzenden Mann in russischer Uniform gesehen. Der Offizier schilderte:
“All dies sowie eine Reihe weiterer Informationen deutet darauf hin, dass das Zentrum für Information und psychologische Operationen der Streitkräfte der Ukraine Material vorbereitet, das die russischen Streitkräfte diskreditieren und im Informationsraum verbreitet werden soll.”
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15:53 Uhr
Deutscher Botschafter: Weiterer Zustrom an Ukraine-Flüchtlingen erwartet
Die Bundesregierung rechnet dem deutschen Botschafter in London zufolge in den kommenden Wochen mit einem starken Zustrom an Flüchtlingen aus der Ukraine. Dies teilte der Botschafter Miguel Berger dem britischen TV-Sender Sky News am Sonntag mit. Die Deutsche Presse-Agentur zitiert ihn mit den Worten:
“Wir sind darüber sehr besorgt, denn diese Angriffe auf die Energieinfrastruktur bedeuten, dass viele Menschen in den eiskalten Temperaturen dazu gezwungen sein könnten, die Ukraine zu verlassen.”
“Wir erwarten einen weiteren Schwung an Flüchtlingen in den kommenden Wochen.”
Anlass für Optimismus, dass der Krieg durch diplomatische Mittel beendet werden könnte, gebe es derzeit nicht, so Berger weiter.