Es war wohl ihre letzte “große” Rede als deutsche Außenministerin. Auf einer Pressekonferenz am Sonnabend nahm die Grünenpolitikerin zunächst Stellung zur Zurechtstutzung des ukrainischen Machthabers Wladimir Selenskij durch US-Präsident Donald Trump und dessen Vertreter J.D. Vance am Freitag.
Der Eklat habe deutlich gemacht, dass “die regelbasierte internationale Ordnung und die Stärke des Rechts mehr denn je gegen die Macht der Stärkeren”verteidigt werden müssten, sagte Baerbock. Die Rede enthielt die erwartete hypermoralische Aneinanderreihung hypermoralischer Plattitüden: “Wer in diesem Krieg gegen die Ukraine brutaler Aggressor und wer mutiger Verteidiger ist, wer hier Täter und wer Opfer ist, das steht vollkommen außer Frage”, sagte die Ministerin, denn der befindet sich angeblich im Osten:
“Niemand sollte sich daher im Feind irren. Er sitzt allein im Kreml, nicht in Kiew oder Brüssel.”
Daraufhin wurden weitere Geschenke für das Regime in Kiew – auf Kosten der europäischen und vor allem der deutschen Steuerzahler – angekündigt:
- Der Bundestag müsse umgehend die blockierten drei Milliarden Euro “Hilfsgelder” freigeben.
- Auf dem EU-Gipfel kommenden Donnerstag müsse ein “umfassendes europäisches Finanzpaket” für die Ukraine geschnürt werden. Bereits in den letzten Wochen wurde mehrfach die Summe von 700 Milliarden Euro genannt – rund ein Drittel davon auf den Schultern der Deutschen.
- Deutschland müsse künftig “Hand in Hand” gehen mit Frankreich, Großbritannien und Polen. “Kein Blatt darf zwischen uns passen.”
- “Unsere beste Verteidigung gegen Putins Aggression ist geschlossene europäische Stärke”, fuhr sie fort. “Beim Europäischen Rat braucht es daher auch Entscheidungen für massive Investitionen in unsere gemeinsame europäische Verteidigungsfähigkeit.” Kommt also eine “EU-Armee” und will sie tatsächlich Taurus liefern?
- Für mehr Finanzmittel müsse in Deutschland unmittelbar über eine “grundsätzliche Reform der Schuldenbremse” – das heißt Aussetzung beziehungsweise Abschaffung – gesprochen werden.
- Zum Schluss gab es noch eine Baerbocksche Superplattitüde hinterher: “Dauerhaften Frieden für die Ukraine wird es eher mit als ohne oder gar gegen Washington geben. Bei all dem gilt: Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren.”
Klar ist nämlich laut Baerbock: “Die Welt schaut auf Deutschland, insbesondere aus Europa” – doch wer ist dieser “Tutin”?
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