In Krymsk, einer Stadt im südrussischen Gebiet Krasnodar, hat ein Mann gegen 17 Uhr das Feuer auf Passanten eröffnet. Dies meldete die Nachrichtenagentur TASS mit Verweis auf Strafverfolgungsorgane. Nach Angaben eines Polizeisprechers des Gebiets schoss der Täter zunächst auf zwei Mitarbeiter eines lokalen Ärztehauses und tötete sie. Laut anderen Angaben geschah es in einem Einkaufszentrum. Dann ging der Täter auf die Straße, tötete noch einen Menschen und verletzte einen weiteren schwer. Anschließend beging er Selbstmord. Ursache für das Verbrechen könnte ein Gerichtsverfahren sein, an dem der Täter teilnahm, fügte der Sprecher hinzu. Die Staatsanwaltschaft des Gebiets Krasnodar ermittelt nun.
Der Telegram-Kanal Readovka veröffentlichte ein Zeugenvideo, auf dem der Täter auf einer ruhig gelegenen Verkehrsstraße wahllos mehrere Schüsse abfeuert und in sein Auto steigt. Zuvor habe er in einem Einkaufszentrum um sich geschossen. Der Name des Täters sei Wladimir Schirow. Laut einem Zeugen wollte er zum Haus seines Sohnes fahren. Im Hof eines zweistöckigen Hauses beging er im eigenen Auto Selbstmord. Der Sohn und die Ehefrau von Schirow hatten diesen zuvor wegen einer Wohnung verklagt, teilt der Kanal weiter mit. Der Täter soll den Prozess verloren haben − der Beschluss wurde am Vormittag verkündet.
Laut einem ebenfalls veröffentlichten Foto hat sich der Täter mit einem Kopfschuss selbst gerichtet. Eines der Opfer soll ein älterer Wachmann des Einkaufszentrums sein, der eine behinderte Tochter hinterlässt. Es wurde ein Strafverfahren wegen Mordes an drei Personen und versuchten Mordes an einer vierten Person eingeleitet.
Mehr zum Thema – 18-Jähriger eröffnet Feuer an Universität in Russland – sechs Tote und mehrere Verletzte