Der erste Gerichtsauftritt des Verdächtigen des Massakers von Highland Park wird bizarr, als sein Anwalt mitten in der Anhörung aufhört

Robert Crimo III, der mutmaßliche Attentäter im Highland Park, verlor am Mittwoch seinen Anwalt, als er zum ersten Mal vor Gericht erschien.

In einer Videoanhörung konnte Verteidiger Tom Durkin zunächst nicht auf die Zoom-Sitzung zugreifen.

Nachdem dieser Fehler behoben war, tauchte ein schwerwiegenderer auf. Durkin, der von Crimos Familie eingestellt worden war, sagte, er habe inzwischen erfahren, dass er einen potenziellen Interessenkonflikt habe.

Tweets protokollierten die Verwirrung, während sie sich abspielte.

Privatanwalt Tom Durkin, der angedeutet hatte, dass er Crimo vertreten würde, versucht offenbar, dem Zoom beizutreten, das fast 100 Teilnehmer hat.

– Matt Masterson (@ByMattMasterson) 6. Juli 2022

Ein bisschen Verwirrung im Bondgericht von Lake County im Moment.

(Das ist alles auf virtuell)

Crimo, der mutmaßliche Schütze, sagt, er habe KEINEN privaten Anwalt.

Die Person, die sagte, er sei sein Anwalt – Tom Durkin – sagt, er sei da, sie können ihn nur nicht sehen oder hören.

— Natascha Korecki (@natashakorecki) 6. Juli 2022

NEU: Die Eltern des Verdächtigen beauftragten gestern Abend die Anwälte Tom Durkin und Josh Herman, ihren Sohn zu vertreten, aber ein Interessenkonflikt verhindert Durkin. Crimo bekommt nun einen Pflichtverteidiger zugeteilt. Eine vorläufige Anhörung ist für den 28. Juli um 1:30 Uhr angesetzt. @FoxNewsMMR https://t.co/aX0DncN6W4

– Mühlen Hayes (@MillsHayesTV) 6. Juli 2022

Crimo wird (zumindest vorerst) von einem Pflichtverteidiger vertreten.

Der erfahrene Verteidiger Tom Durkin hatte ursprünglich zugestimmt, Crimo zu vertreten, aber er erfuhr gestern Abend spät, dass er einen „persönlichen Konflikt“ hatte, den er von seiner Familie erfahren hatte, sagte er.

— Natascha Korecki (@natashakorecki) 6. Juli 2022

Das bedeutet, dass Crimo, dessen Haft ohne Kaution angeordnet wurde, von einem Pflichtverteidiger vertreten wird.

Crimos einziger Kommentar während der Anhörung war, dass er keinen Anwalt hatte.

Während seines Erscheinens vor Gericht sagten die Staatsanwälte, dass am Montag mehr als 80 Schüsse abgefeuert wurden, bei denen laut CBS sieben Menschen getötet und mindestens 38 verletzt wurden.

Der Sprecher der Lake County Major Crimes Task Force, Chris Covelli, erklärte, Crimo sei nach der Schießerei im Highland Park nach Wisconsin gefahren. Crimo „erwog ernsthaft, die Schusswaffe, die er in seinem Fahrzeug hatte, zu verwenden, um eine weitere Schießerei in Madison zu begehen“, nachdem er eine Feier in dieser Gemeinde gesehen hatte.

Covelli sagte, Crimo habe ein zweites Gewehr und 60 Schuss Munition dabei. Crimo entsorgte sein Handy in Middleton, Wisconsin, und ging dann zurück nach Illinois.

Der stellvertretende Staatsanwalt von Lake County, Ben Dillon, sagte während der Anhörung von Crimo, dass Crimo ein freiwilliges Geständnis abgelegt habe. Die Staatsanwälte sagten, Crimo habe gestanden, Frauenkleider angezogen und Make-up verwendet zu haben, um seine Tätowierungen zu verdecken.

Dillon sagte, das Überwachungsvideo zeigte Crimo, wie er eine Feuerleiter benutzte, um auf das Dach zu gelangen, von dem aus die Schüsse abgefeuert wurden. Er wurde auch gezeigt, wie er die Szene verließ.

Das von ihm weggeworfene Gewehr wurde gefunden. Die Behörden verwendeten die Seriennummer, um die Waffe zu Crimo zurückzuverfolgen.

Dillon sagte, Crimo habe zugegeben, zwei volle 30-Schuss-Magazine abgefeuert zu haben und dann mit einem dritten fortgefahren. Er sagte, 83 verbrauchte Patronenhülsen seien geborgen worden.

Jetzt spricht Tom Durkin, ein Anwalt der Familie Crimo. Er sagte, er habe einen kurzen Auftritt, aber nachdem er eingestellt wurde, habe er einen Interessenkonflikt.

Durkin sagte, Crimo werde einen Pflichtverteidiger brauchen.

— Andrew Havranek (@Andrew_Havranek) 6. Juli 2022

Covelli fügte hinzu, dass Crimo „eine Art Affinität zu den Zahlen 4 und 7 hatte und umgekehrt zu 7/4“, was darauf hindeutet, dass das Datum des 4. Juli von Bedeutung gewesen sein könnte.

“Es kommt anscheinend von der Musik, die ihn interessiert”, sagte Covelli.

Covelli erklärte, dass es “zu diesem Zeitpunkt keine Informationen gibt, die darauf hindeuten, dass es rassistisch, religiös oder durch einen anderen geschützten Status motiviert war”.

Covelli sagte, Crimo „ging zum Haus seiner Mutter, die in der Gegend lebte, und er fügte sich direkt unter alle anderen, als sie herumliefen, fast so, als wäre er auch ein unschuldiger Zuschauer.“

Dieser Artikel erschien ursprünglich im Western Journal.