Laut einem Medienbericht haben westliche Staaten vor, weitere Luftabwehrkomplexe vom Typ Patriot an die Ukraine zu liefern. Derzeit seien die Gespräche darüber im Gange, teilt die Nachrichtenagentur Reuters unter Verweis auf eine mit der Angelegenheit vertraute Quelle am Montag mit.
Wie es heißt, wolle der Westen eine Vereinbarung dazu noch vor dem NATO-Gipfel erzielen, der Ende Juni in Den Haag stattfindet. Die USA und Griechenland gehörten demnach zu den potenziellen Lieferanten der Systeme an Kiew.
Am Sonntag berichtete die New York Times unter Berufung auf US-Beamte, dass die Ukraine ein in Israel stationiertes Patriot-Luftabwehrsystem nach dessen Überholung erhalten werde. Es sei außerdem die Übergabe eines weiteren Komplexes dieser Art aus Deutschland oder Griechenland im Gespräch.
Moskau hat mehrfach erklärt, dass die Waffenlieferungen an die Ukraine ein “Spiel mit dem Feuer” darstellen, die Beilegung des Konflikts behindern und die NATO-Staaten zu Beteiligten machen. Russlands Außenminister Sergei Lawrow kündigte an, dass jede Fracht mit Kampfgerät für Kiew ein legitimes Ziel für das russische Militär sein werde.
Laut dem russischen Topdiplomaten sind die USA und die NATO direkt in den Ukraine-Konflikt verwickelt, und zwar nicht nur durch Waffenlieferungen, sondern auch durch die Ausbildung von Militärpersonal in Großbritannien, Deutschland, Italien und weiteren Ländern.
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