Um 18.07 Uhr steigen die ersten Schwaden auf: Weisser Rauch über der Sixtinischen Kapelle, das Zeichen ist eindeutig. Nach intensiven Beratungen haben sich die 133 wahlberechtigten Kardinäle der katholischen Kirche auf einen neuen Papst verständigt. Wer das höchste Amt der Christenheit künftig bekleidet, bleibt zunächst im Schatten – noch.

Zehntausende Pilger und Gläubige auf dem Petersplatz brechen in Applaus aus. Glocken läuten, Tränen fließen. In den Stunden zuvor war die Spannung greifbar gewesen. Die Menschen beteten, froren, warteten. Nun herrscht Erlösung. Der zweite Tag des Konklaves bringt die Entscheidung – überraschend früh.

Mit dem weißen Rauch beginnt eine neue Etappe für die Kirche. Noch kennt niemand den Namen, doch das Ritual läuft wie seit Jahrhunderten ab. Sobald der neue Papst seine Soutane anlegt, wird sich das Protokoll erfüllen: Habemus Papam! – Wir haben einen Papst.
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