Mit einer Vielzahl neuer Sanktionen will Washington Irans Einnahmen aus Ölgeschäften stoppen. Laut US-Finanzminister Scott Bessent handelt es sich um die meisten neuen Sanktionen gegen den Iran seit 2018.
Die Strafmaßnahmen richten sich gegen mehr als 50 Personen und Firmen. Zudem werden über 50 Schiffe sanktioniert, die an Ölgeschäften beteiligt sind. Dies gab das US-Finanzministerium bekannt.
Unterdessen kündigte das US-Außenministerium Maßnahmen gegen 20 Unternehmen an, die mit iranischem Erdöl und Erdölprodukten gehandelt haben. Neben einem chinesischen Hafenbetreiber, der wiederholt mit iranischem Rohöl gehandelt haben soll, sind auch Unternehmen aus Indien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und der Türkei im Visier. Zudem wurden zehn Schiffe sanktioniert.
Das Ministerium begründete dies damit, dass Teheran den “Terrorismus” im Ausland unterstütze und die “eigene Bevölkerung” unterdrücke.
Die Sanktionen richten sich im Wesentlichen gegen die Schifffahrtsinteressen von Mohammad Hossein Shamchani, dem Sohn von Ali Shamchani, der selbst Berater des Obersten Führers Ajatollah Ali Chamenei ist. Das US-Finanzministerium bezeichnete diesen Schritt als die bedeutendste Sanktionsmaßnahme gegen Iran seit 2018, während der ersten Amtszeit von Präsident Donald Trump.
Gegen Iran gelten seit Langem weitreichende Sanktionen. Die US-Regierung hat zuletzt mehrfach neue Strafmaßnahmen verhängt, um den wirtschaftlichen Druck zu erhöhen. Im Juni bombardierten die USA im Zuge des Angriffskriegs Israels gegen den Iran iranische Atomanlagen.
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