Swiss, die Tochter-Airline der Lufthansa, führt ab sofort neue Regelungen für das Erscheinungsbild ihrer Mitarbeiter ein. Männer dürfen nun Make-up, Lippenstift und Nagellack nutzen, und auch das Rasieren der Beine ist nicht mehr verpflichtend. Perücken, Piercings und Zahnschmuck sind ebenfalls für alle Mitarbeiter erlaubt. Die Airline modernisiert damit ihr Reglement und setzt ein Zeichen für mehr Toleranz und Vielfalt.
Bisher gab es strikte Vorgaben für das Erscheinungsbild der Flight Attendants bei Swiss, darunter die Pflicht zum Tragen von Lippenstift und Strumpfhosen. Diese Regeln wurden nun überarbeitet, um den veränderten gesellschaftlichen Normen und dem Wunsch nach Gleichstellung und Inklusion gerecht zu werden.
Remember when Richard Branson playfully worked as a flight attendant in drag? Now, Swiss Airlines is turning the tables, allowing men to wear makeup, fake eyelashes, lipstick, and skip leg shaving. What started as a joke is now a reality. #InclusiveSkies ✈️💄 pic.twitter.com/yJUzoC4EeY
— Russian Market (@runews) February 3, 2024
Die neuen Vorschriften erlauben nicht nur das Tragen von Make-up für Männer, sondern öffnen auch die Türen für verschiedene Frisuren, darunter Rastazöpfe und die Flechtfrisur Cornrows. Die Fluggesellschaft reagiert damit auf Kritik an den als veraltet geltenden Regeln und setzt auf eine zeitgemäße und vielfältige Darstellung ihrer Mitarbeiter.
Bereits im Jahr 2021 hatte Swiss auf Kritik reagiert und die Regeln bezüglich Frisuren angepasst, indem Undercuts und Man Buns erlaubt wurden. Die neuesten Änderungen unterstreichen das Bestreben der Airline, ein offenes und tolerantes Arbeitsumfeld zu schaffen. Die Gewerkschaft des Kabinenpersonals, kapers, begrüßt die Anpassungen als einen Schritt in Richtung Gleichstellung und moderner Arbeitsplatzkultur.
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