Anlässlich des Tages der Muttersprache am 21. Februar veröffentlichte das Statistische Bundesamt am Dienstag die Ergebnisse einer Befragung. Demnach wird in etwa 15 Prozent aller Haushalte in Deutschland zu Hause entweder gar kein Deutsch gesprochen, oder Deutsch ist nicht die überwiegend gesprochene Sprache.
Die Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2021, also auf die Zeit vor Beginn des Ukraine-Krieges. Daher wird die Zahl im vergangenen Jahr noch deutlich angewachsen sein, zumal auch wieder verstärkt Asylsuchende aus Nahost und Nordafrika ins Land strömten und strömen.
Unter den Personen, die zu Hause vorwiegend eine andere Sprache als Deutsch zur Kommunikation nutzten, war Türkisch mit 15 Prozent die am häufigsten gesprochene Sprache. Danach folgten Russisch (13 Prozent), Arabisch (10 Prozent), Polnisch (7 Prozent) und Englisch (6 Prozent). In Großstädten wie Berlin, Hamburg oder München ist der Anteil noch bedeutend höher.
Nur knapp ein Drittel der Haushalte mit Migrationshintergrund (22,6 Millionen Personen) nutzten die deutsche Sprache auch im eigenen Haushalt. Die Hälfte griff neben Deutsch noch auf mindestens eine weitere Sprache zur Verständigung mit Haushaltsangehörigen zurück.
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