No Result
View All Result
  • Login
  • Home
  • Deutschland
  • Welt
    • USA
    • Russland
    • China
  • Pandemie
  • Great Reset
    • GreatVideos
  • Gesundheit
  • Wirtschaft
  • Meinung
PRICING
SUBSCRIBE
  • Home
  • Deutschland
  • Welt
    • USA
    • Russland
    • China
  • Pandemie
  • Great Reset
    • GreatVideos
  • Gesundheit
  • Wirtschaft
  • Meinung
No Result
View All Result
JUST-NOW
No Result
View All Result
Home Deutschland

Sollte Russland zweites Atomkraftwerk für Weißrussland bauen?

rtnews by rtnews
17/03/2025
Reading Time: 6 mins read
0 0
0
0
SHARES
8
VIEWS
Share on TelegramShare on TwitterShare on Facebook

Minsk plant, mit Geldern aus Moskau ein zweites Atomkraftwerk auf seinem Territorium zu errichten. Danach will es den Strom an das Gebiet Brjansk und die neuen russischen Regionen verkaufen. Für Russland und Gazprom ist das Projekt aber weniger attraktiv, als Lukaschenko es darstellen will. Warum?

Von Olga Samofalowa

Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko hat Russland vorgeschlagen, ein zweites Atomkraftwerk in seinem Land zu bauen. Ihm zufolge steige der Stromverbrauch in Weißrussland aufgrund der Entwicklung der Industrie und des Baus von Wohngebäuden, die mit Strom geheizt würden.

Außerdem vermutete er, das zweite AKW könnte an der Ostgrenze Weißrusslands errichtet werden. Dies würde es ermöglichen, das Gebiet Brjansk und die neuen Regionen Russlands bei Bedarf mit Strom zu versorgen.

Allerdings könnte sich dieses Projekt für Russland als nicht so attraktiv erweisen, wie Lukaschenko es darstellen möchte. Warum?

Schon beim ersten AKW gab es Probleme. Das erste AKW in Weißrussland wurde gebaut, um Strom in die baltischen Staaten zu exportieren. Damals waren die Energiesysteme noch vereinheitlicht, und es gab konstante Stromflüsse. Durch die Politik büßten die baltischen Staaten jedoch weißrussische Energie ein. Aus wirtschaftlicher Sicht wäre es für die baltischen Staaten nach wie vor vorteilhaft, Strom aus Weißrussland zu beziehen und nicht wie gegenwärtig aus Finnland und Schweden. Die Volumen und Preise wären besser vorhersehbar. Denn Schweden und Finnland haben einen großen Anteil an erneuerbarer Energie, die durch Wind, Sonne und Wasser erzeugt wird. Wenn es im Winter wenig Schnee gibt oder im Sommer eine Dürre herrscht, ist der Wasserstand in den Wasserkraftwerken niedrig und es kommt sofort zu einem Strommangel und einem Anstieg der Preise, obwohl Strom ohnehin nicht billig ist.

Infolgedessen begann Weißrussland, Strom aus Atomkraftwerken für den Eigenbedarf zu nutzen ‒ und es entstand ein Überangebot an Kapazitäten. Dies führte dazu, dass einige Gaskraftwerke im Lande stillgelegt wurden und der Bezug von russischem Gas zurückging. Die Weißrussen ersetzten die ausschließliche Gaserzeugung durch die Erzeugung von Kernenergie. Sergei Tereschkin, Geschäftsführer von Open Oil Market, einem Marktplatz für Ölprodukte und Rohstoffe, äußerte sich dazu wie folgt:

“Das Interesse Weißrusslands am Bau des zweiten AKW steht in direktem Zusammenhang mit der Möglichkeit, Gas einzusparen. Die beiden in Betrieb befindlichen Blöcke des  weißrussischen AKW-1 ermöglichen eine Einsparung von etwa fünf Milliarden Kubikmetern Gas pro Jahr. Wenn das zweite AKW-Projekt umgesetzt wird, wird das Volumen der Einsparungen zehn Milliarden Kubikmeter pro Jahr erreichen.”

Dies sind große Mengen, wenn man bedenkt, dass die Kapazität des europäischen Strangs von TurkStream, durch den Gazprom derzeit Gas in die EU liefert, 15,75 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr beträgt.

Es sei kein Zufall, dass der Anteil der Atomkraftwerke an der Stromerzeugung in Weißrussland von 1 Prozent im Jahr 2020 auf 37 Prozent im Jahr 2024 zugenommen habe, während der Anteil der gasbetriebenen Kraftwerke von 90 Prozent auf 60 Prozent gesunken sei, so Tereschkin weiter.

Hier geht es um den internen Wettbewerb zwischen den Energiequellen. In Weißrussland verdrängt die Kernenergie, hinter der Rosatom steht, die Gasenergie, hinter der Gazprom steht. Allerdings ist der Gaspreis für Weißrussland im Rahmen des zwischenstaatlichen Abkommens auf 129 Dollar pro tausend Kubikmeter festgelegt. Dies ist das russische Preisniveau, nicht das Exportpreisniveau, wo die Preise um ein Vielfaches höher sind. In Anbetracht der Verluste, die Gazprom in den letzten Jahren auf dem europäischen Markt erlitten hat, würde es ihm wohl kaum gefallen, selbst nicht erstklassige Absatzmärkte zu verlieren. Igor Juschkow, Experte an der Finanzuniversität der Regierung der Russischen Föderation und des russischen Nationalen Energiesicherheitsfonds, meint:

“Dieses Projekt ist für Weißrussland trotz des Scheiterns der Exporte in die baltischen Staaten immer noch günstig. Früher wurden 100 Prozent der Energie durch Gaskraftwerke erzeugt, und das Gas wurde importiert. Jetzt haben sie ihr eigenes stabiles Energieerzeugungsvolumen ‒ die Kernenergie.”

Rosatom baut AKWs traditionell schlüsselfertig und mit russischen Kreditmitteln. Dies war auch bei Weißrussland der Fall.

“Für Weißrussland oder andere ausländische Partner ist ein Atomprojekt zu Beginn praktisch kostenlos. Erst wenn das Atomkraftwerk in Betrieb geht, beginnt die Zeit der Rückzahlung der geliehenen Mittel. Für Weißrussland als befreundetes Land werden die Kredite zudem zu ermäßigten Konditionen vergeben.”

Darüber hinaus schließt Juschkow nicht aus, dass die EU bei einer Änderung der politischen Lage in der Gemeinschaft irgendwann wieder Strom aus Weißrussland beziehen könnte. Außerdem könnte Weißrussland in Zukunft Stromexporte in die Ukraine in Betracht ziehen.

“Eine überschüssige Stromerzeugungskapazität ist immer von Vorteil.”

“Als die Kernkraft die Gaskraftwerke verdrängte, hatte Weißrussland die Gelegenheit, die ineffizientesten Gaskraftwerke in die Reserve zu schicken und die neuen effizienten Kraftwerke in der Energiebilanz zu halten. Auf diese Weise konnte Weißrussland auch die Effizienz der Gaserzeugung steigern.”

Die Aussichten für den Bau eines zweiten AKW in Weißrussland sind für Russland jedoch möglicherweise nicht so günstig. Erstens wird dieses Großprojekt wieder auf unsere Kosten verwirklicht werden.

“Lukaschenko kam auf die Idee, ein zweites Atomkraftwerk bauen zu lassen, weil noch Mittel aus dem 10-Milliarden-Dollar-Kredit übrig waren, den Russland für das erste Atomkraftwerk bewilligt hatte. Der Kredit wurde in Dollar vergeben, aber der Bau erfolgte in Rubel, da die gesamte Ausrüstung in Russland gekauft wurde. Und während der Bauarbeiten fiel der Rubel gegenüber dem US-Dollar, und es stellte sich heraus, dass das Projekt in US-Dollar billiger wurde, während ein Teil des Kredits ungenutzt blieb. Minsk versucht nun, sich mit Russland darüber zu einigen, wie diese nicht ausgegebenen Mittel verwendet werden könnten.”

Zunächst wurde über die Schaffung eines wissenschaftlichen Nuklearzentrums und einer nuklearmedizinischen Einrichtung diskutiert. Dann kam man auf die Idee, ein zweites Atomkraftwerk zu bauen.

Um welche Form von Atomkraftwerk könnte es sich dabei handeln?

“Es könnte kein separates Atomkraftwerk sein, sondern ein neuer dritter Block eines bestehenden Atomkraftwerks, was aufgrund der vorhandenen Infrastruktur günstiger wäre.”

Juschkow zufolge wäre es unvernünftig, einen völlig neuen Standort im Osten Weißrusslands zu errichten, da es dort jederzeit möglich ist, Strom aus Russland zu beziehen. Es wäre logischer, ein Atomkraftwerk im Süden zu bauen, näher an der Ukraine, mit der Absicht, Strom in die Ukraine zu exportieren. Das ukrainische Energiesystem habe erhebliche Schäden erlitten und sei nun auf Einfuhren aus Europa angewiesen: aus Polen, Slowakei, Ungarn und Rumänien.

Dabei könnte es sich um ein Mini-AKW handeln.

“Rosatom würde davon profitieren, wenn Weißrussland dem Bau eines Mini-AKW zustimmen würde. Dann könnte der Konzern es als ein relevantes umgesetztes Projekt für andere Kunden darstellen. Aber Rosatom profitiert natürlich vom Bau jedes Nuklearprojekts. Deshalb verlässt sich Minsk auf die Einflussmöglichkeiten von Rosatom.”

Dennoch könnte dieses Projekt in mehrfacher Hinsicht nachteilig für Russland sein. Erstens müsse der Finanz- und Wirtschaftsblock der russischen Regierung die Probleme des Haushaltsdefizits lösen, während Weißrussland den damaligen Kredit noch nicht zurückgezahlt hat. Zweitens bestehe keine dringende Notwendigkeit, ein neues AKW in Weißrussland zu bauen, um die neuen Regionen Russlands mit Energie zu versorgen, meint Juschkow.

“In den neuen Regionen Russlands herrscht Energieknappheit, weil dort gekämpft wird, ständig Stromleitungen gekappt werden und nicht einmal versucht wird, die Stromerzeugung in Gang zu setzen, weil diese sonst wieder angegriffen wird. Unter friedlichen Bedingungen können sich diese Regionen jedoch selbst mit Strom versorgen, wenn die Netzanlagen wiederhergestellt sind. Es gibt dort das größte Atomkraftwerk Europas ‒ Saporoschje, es hat sechs Blöcke. Es kann locker nicht nur den Bedarf der neuen Regionen Russlands, sondern auch den der Ukraine decken.”

Die Angelegenheit des AKW Saporoschje wird bereits auf der Ebene der Präsidenten der USA und Russlands im Rahmen der Friedensgespräche erörtert. Die Ukraine wird es natürlich für sich haben wollen, aber Russland wird es wohl kaum abgeben. Juschkow schließt nicht aus, dass das AKW Saporoschje letztendlich für zwei Länder funktionieren wird ‒ sowohl für Russland als auch für die Ukraine. Zumindest ist Russland bereit, die Ukraine zu kommerziellen Bedingungen mit Strom aus diesem AKW zu versorgen.

Außerdem verfügt Russland auf seinen neuen Territorien sowohl über Kohle- als auch über Gaskraftwerke, sodass es keine Probleme mit der Stromversorgung geben dürfte.

Wenn dennoch Bedarf an neuen Stromkapazitäten besteht, wäre es für Russland wirtschaftlich sinnvoller, das Atomkraftwerk auf seinem eigenen Territorium zu bauen, anstatt in Weißrussland, das den Strom später ohnehin an Russland verkaufen würde – und das auch noch im Transit über die Ukraine, so der Experte.

Übersetzt aus dem Russischen. Der Artikel ist zuerst am 17. März 2025 auf der Webseite der Zeitung Wsgljad erschienen.

Olga Samofalowa ist Wirtschaftsanalystin bei der Zeitung Wsgljad.

Mehr zum Thema – Lukaschenko schließt Beitritt Weißrusslands zu Russland in naher Zukunft aus



Source link

Tags: AtomkraftwerkbauenfürrusslandsollteWeißrusslandzweites
rtnews

rtnews

Related Posts

Mega-Projekt: Moskau organisiert erste internationale Schule für Puppenspieler
Deutschland

Mega-Projekt: Moskau organisiert erste internationale Schule für Puppenspieler

14/07/2025
1
Unter dem Druck von Trump: China sucht nach neuen Absatzmärkten für Stahl
Deutschland

Unter dem Druck von Trump: China sucht nach neuen Absatzmärkten für Stahl

14/07/2025
0
"Schwer zu glauben" – Kreml reagiert auf Pistorius blutrünstige Worte
Deutschland

"Schwer zu glauben" – Kreml reagiert auf Pistorius blutrünstige Worte

14/07/2025
14
Handelskrieg: EU bereitet Gegenzölle auf Importe aus den USA vor
Deutschland

Handelskrieg: EU bereitet Gegenzölle auf Importe aus den USA vor

14/07/2025
2
Ehemalige EU-Botschafter fordern Handelsstopp mit Israel
Deutschland

Ehemalige EU-Botschafter fordern Handelsstopp mit Israel

14/07/2025
1
Pistorius: Deutsche Soldaten wieder zum Töten von Russen bereit
Deutschland

Pistorius: Deutsche Soldaten wieder zum Töten von Russen bereit

14/07/2025
0
Next Post
Gestrandet im Weltraum: Crew Dragon bringt NASA-Astronauten zurück

Gestrandet im Weltraum: Crew Dragon bringt NASA-Astronauten zurück

Sensationserfolg: Unbekanntes Gemälde von Wasnezow für 1,5 Millionen Euro verkauft

Sensationserfolg: Unbekanntes Gemälde von Wasnezow für 1,5 Millionen Euro verkauft

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

I agree to the Terms & Conditions and Privacy Policy.

Recent Posts

  • Mega-Projekt: Moskau organisiert erste internationale Schule für Puppenspieler
  • Unter dem Druck von Trump: China sucht nach neuen Absatzmärkten für Stahl
  • "Schwer zu glauben" – Kreml reagiert auf Pistorius blutrünstige Worte
  • Handelskrieg: EU bereitet Gegenzölle auf Importe aus den USA vor
  • Ehemalige EU-Botschafter fordern Handelsstopp mit Israel

Recent Comments

  1. picrin saeure zu Ob Hartz IV oder Bürgergeld – es bleibt viel zu wenig
  2. Tyler Schmitt zu Bodo Schiffmann: "Warum Deutschland seine Geschichte nicht aufarbeitet"
  3. picrin saeure zu Rutte: NATO braucht 400 Prozent mehr Luftabwehr
  4. 66 Steuern – SAFE Schutzverein für Finanzen e.V. zu EU-Rechnungshof: 650 Milliarden Wirtschaftshilfe sinnlos und intransparent verschleudert
  5. 60 Finanzwelt-Nachrichten – SAFE Schutzverein für Finanzen e.V. zu "Bis hierher lief's noch ganz gut" – Weltverschuldung erreicht neuen Rekord
just-now.NEWS Deutschland

© 2022 Now News - Global News Network & Coronapedia

Navigate Site

  • Home
  • Datenschutzerklärung (EU)
  • Haftungsausschluss
  • Cookie-Richtlinie (EU)
  • Impressum
  • Subscription
  • Kasse
  • Warenkorb
  • Mein Konto

Folge Uns Auf

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password?

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In
Cookie-Zustimmung verwalten
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Optionen verwalten Dienste verwalten Anbieter verwalten Lese mehr über diese Zwecke
Einstellungen ansehen
{title} {title} {title}
No Result
View All Result
  • Home
  • Abonnement
  • Kategorie
    • Pandemie
    • Deutschland
    • Russland
    • USA
    • China
    • Welt
    • Wirtschaft
    • Gesundheit
    • Great Reset
    • Meinung
  • Mein Konto
  • Impress
    • Impressum
    • Cookie-Richtlinie (EU)
    • Haftungsausschluss
    • Datenschutzerklärung (EU)

© 2022 Now News - Global News Network & Coronapedia

This website uses cookies. By continuing to use this website you are giving consent to cookies being used. Visit our Privacy and Cookie Policy.
Are you sure want to unlock this post?
Unlock left : 0
Are you sure want to cancel subscription?