Die Demokratische Volksrepublik Korea muss ihr “reichhaltiges und vielfältiges” Tourismuspotenzial einsetzen, um mithilfe dieses Sektors die Region wiederzubeleben und den wirtschaftlichen Fortschritt zu erzielen. Dies hat der DVRK-Staatschef Kim Jong-un am Dienstag erklärt, als er zu Besuch in der neuen Touristenregion Kalma an der Küste des Japanischen Meeres war.
Kim lobte die natürliche Schönheit und das kulturelle Erbe des DVRK, worum die ganze Welt das Land beneide. Kim äußerte sich Berichten zufolge “sehr zufrieden” mit der Entwicklung der Kalma und erklärte, die Infrastruktur sei geeignet, um politische und kulturelle Ereignisse auf staatlicher Ebene zu veranstalten. Die Tourismuszone auf der Kalma-Halbinsel soll im Juni 2025 eröffnet werden und bietet eine Vielzahl moderner Einrichtungen, darunter Hotels, Unterhaltungskomplexe und Dienstleistungszentren.
Ein dynamischer Tourismussektor könne einen neuen Bereich des sozialistischen Kulturaufbaus eröffnen, die regionale Wiederbelebung und das Wirtschaftswachstum fördern, setzte Kim fort. Der Urlaubsort in Kalma stellt das Kernstück dieser Vision dar. Die Koreanische Zentrale Nachrichtenagentur (KCNA) zitierte Kim hierbei wie folgt:
“Unser Land verfügt über reiche und vielfältige touristische Ressourcen sowie über politische Stabilität, institutionelle Vorteile, materielle und wirtschaftliche Bedingungen, die für die Entwicklung der Tourismusindustrie unerlässlich sind.”
Der DVRK-Chef forderte zudem zur Entwicklung weiterer Tourismusrouten auf. Um den Sektor weiter voranzubringen, skizzierte Kim konkrete Maßnahmen, darunter die Durchführung wissenschaftlicher Untersuchungen, die Festlegung gesetzlicher Standards für die Entwicklung des Tourismus und die Herstellung verschiedener Souvenirs. Kim zeigte sich zuversichtlich, dass Nordkorea das Potenzial hat, die Kalma-Zone zu einem Reiseziel von Weltrang für in- und ausländische Besucher zu machen.
Der ausländische Tourismus in Nordkorea ist zwar strikt begrenzt, zeigt aber erste Anzeichen einer Erholung. Am 9. Februar 2024, erstmals seit den Corona-Beschränkungen, traf eine Gruppe von 100 russischen Touristen in Pjöngjang ein.
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