In einer Stellungnahme vom Dienstag bestreitet die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa die Vorwürfe der Ukraine, dass das russische Militär eine Kinderklinik in Kiew attackiert haben soll. Als Reaktion auf Angriffe auf russische Wirtschaftsunternehmen griffen Russlands Streitkräfte am Montag militärische Ziele in der Ukraine an, stellte sie fest. Wieder einmal seien Raketen, wie schon oft bei der ukrainischen Flugabwehr, vom Kurs abgekommen. Sacharowa führt aus:
“Es wurde bereits bestätigt, auch von zahlreichen Zeugen, dass eine der westlichen NASAMS-Raketen ein Gebäude auf dem Gelände des Ochmatdet-Kinderkrankenhauses in Kiew getroffen hat.”
Kiew habe sofort damit begonnen, Russland zu beschuldigen, vorsätzlich Kinder getötet zu haben, so Sacharowa. Dabei habe niemand erwähnt, dass neben der beschädigten Klinik das Artyom-Werk liege, das Militärprodukte herstelle. In der nächsten Nähe befänden sich Waffendepots und ein Gebäudekomplex des ukrainischen Verteidigungsministeriums, fügt sie hinzu. Und natürlich habe keiner gesagt, dass das Kiewer Regime absichtlich Luftverteidigungssysteme in Wohnvierteln platziere und Zivilisten als menschliche Schutzschilde verwende. Die Diplomatin stellt klar:
“Die Versuche des Selenskij-Regimes, die Tragödie mit der Kinderklinik in Kiew für Propagandazwecke zu nutzen, bestätigen einmal mehr dessen unmenschliches Nazi-Wesen. Um an der Macht zu bleiben, ist das Kiewer Regime zu allen Verbrechen bereit. Das Schicksal und das Leben seiner Mitbürger, darunter der Kinder, sind ihm gleichgültig.”
Ferner betont die russische Außenamtssprecherin, dass Kiew seit langem zivile Unternehmen für militärische Zwecke nutze und diese entweder in Montage- und Reparaturwerkstätten für Ausrüstung oder in Lagerhallen für westliche Waffen umwandele. Außerdem sei es gängige Praxis, dass Waggons mit Kriegsgerät und Militärpersonal an Personenzüge angeschlossen würden. Darüber hinaus werde der Postverkehr für den Waffentransport genutzt. Sacharowa resümiert:
“All dies stellt einen groben Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht dar, das die Nutzung ziviler Objekte für militärische Zwecke verbietet.”
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