Die Nachrichtenagentur Reuters meldet unter Berufung auf indonesische Behörden, dass eine endgültige Entscheidung über den Besuch von Wladimir Putin auf dem G20-Gipfel in Bali nun getroffen wurde. Nach Angaben der Agentur wird Putin nicht persönlich an dem Treffen teilnehmen, sondern von Außenminister Sergei Lawrow vertreten werden. Reuters berichtet:
“Der russische Präsident werde virtuell an einem der Treffen auf dem Gipfel teilnehmen, sagte Jodi Mahardi, ein Sprecher des indonesischen Koordinationsministers für maritime und Investitionsangelegenheiten.”
Laut der Agenturmeldung bestätigte ein Sprecher der russischen Botschaft in Indonesien, “dass Putin nicht am Gipfeltreffen teilnehmen werde, gab aber keine weiteren Erklärungen ab”.
Wie der indonesische Präsident Joko Widodo im Vorfeld des internationalen Treffens betonte, sei der G20-Gipfel nicht als politisches Forum gedacht. Es solle um Wirtschaft und Entwicklung gehen.
Deshalb versuche man “die geopolitischen Reibereien zwischen den Mächten der G20 zu schlichten”, erklärt Reuters. “Bei den Treffen in diesem Jahr kam es zu Arbeitsniederlegungen und Boykottdrohungen”, so die Agentur weiter. Trotzdem betone Widodo stets, dass Russland auf dem Gipfel willkommen sei. Reuters schreibt:
“Als G20-Gastgeber hat Indonesien dem Druck westlicher Länder und der Ukraine widerstanden, seine Einladung an Putin zurückzuziehen und Russland wegen des Beginns des Krieges in der Ukraine aus der Gruppe auszuschließen, da es nach eigener Aussage nicht die Befugnis habe, dies ohne einen Konsens der Mitglieder zu tun.”
Dmitri Peskow, der Pressesprecher des russischen Präsidenten, bestätigte kürzlich ebenfalls, dass Russland auf dem G20-Gipfel durch Außenminister Sergei Lawrow vertreten sein wird, berichtete die Zeitung Kommersant am 10. November.
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