Kämpfer des Freiwilligenkorps der Russischen Föderation (nicht zu verwechseln mit Landesverrätern aus dem sogenannten “Russischen Freiwilligenkorps“) haben in der Volksrepublik Donezk einen polnischen Staatsbürger gefangen genommen, der für Kiew gekämpft hat. Die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti veröffentlichte einen Videomitschnitt von einem Gespräch mit dem Mann – seiner Einschätzung nach nimmt das ukrainische Militär jeden Mann in seinen Reihen auf, den es kriegen kann. Die Anwerbung verlaufe unkompliziert über eine Internetseite:
“Es ist ziemlich einfach, diese Website zu finden, den Fragebogen auszufüllen, abzuschicken und die Antwort abzuwarten. Und da es mir erscheint, dass die Ukraine Leute benötigt, weil sie einen Mangel an Soldaten leidet, dürften die auch alle nehmen. Die schicken keinen weg.”
Russlands Verteidigungsministerium gab in Vergangenheit häufig bekannt, Söldner aus den USA, Großbritannien, Georgien, Polen und anderen Ländern seien an diesem oder jenem Frontabschnitt neutralisiert worden, und veröffentlichte Statistiken zu deren Landeszugehörigkeit. Ein weiterer Söldner, ein Brite, der sich jüngst bewusst selbst in Gefangenschaft begab, berichtet von sehr vielen Staatsbürgern Kolumbiens.
Wie die russische Militärbehörde betont, verheize das Kiewer Regime sie als Kanonenfutter. Die angereisten Glücksritter gaben auch selbst häufig zu, dass das ukrainische Kommando ihre Handlungen schlecht koordiniert und überhaupt die Überlebenschancen im Kampf schlecht seien – zu hoch sei die Gefechtsintensität gemessen etwa an Kampfhandlungen in Afghanistan oder im Nahen Osten. Derlei Aussagen machen die Söldner seit Beginn der militärischen Sonderoperation, und zwar nicht nur in russischer Kriegsgefangenschaft, sondern auch auf freiem Fuß befindlich.
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