Wenige Wochen vor den Wahlen in drei ostdeutschen Bundesländern kann die AfD in der Wählergunst wieder zulegen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut INSA für das Springerblatt Bild durchgeführt hat. Demnach käme die Partei bei einer Bundestagswahl am Sonntag auf 18 Prozent der Stimmen. Damit legt sie gegenüber der Vorwoche einen Prozentpunkt zu.
Bei den anderen im Bundestag vertretenen Parteien ändert sich laut Umfrage wenig. Deutlich stärkste Kraft bleibt mit unveränderten 30,5 Prozent die Union. Unverändert bleiben auch die Werte der Ampelparteien. Die SPD erhält 15 Prozent, die Grünen bleiben bei 10,5 Prozent, die FDP würde mit 5 Prozent den Einzug in den Bundestag nur knapp schaffen. Zusammen erreichen die Ampelparteien damit gerade einmal 30,5 Prozent. Unverändert bleibt mit 9,5 auch das Ergebnis des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW).
Die sonstigen Parteien – unter denen sich mittlerweile auch die Restlinke befindet – geben einen Prozentpunkt ab und erreichen 8,5 Prozent. INSA-Chef Hermann Blinkert wies gegenüber Bild darauf hin, dass die Koalitionsoptionen für die Union knapp werden. Er sagte dem Blatt:
“Schwarz-Rot ist die einzige Koalitionsoption, die rechnerisch möglich ist und von niemandem in der Union bisher politisch ausgeschlossen wurde.”
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