No Result
View All Result
  • Login
  • Home
  • Deutschland
  • Welt
    • USA
    • Russland
    • China
  • Pandemie
  • Great Reset
    • GreatVideos
  • Gesundheit
  • Wirtschaft
  • Meinung
PRICING
SUBSCRIBE
  • Home
  • Deutschland
  • Welt
    • USA
    • Russland
    • China
  • Pandemie
  • Great Reset
    • GreatVideos
  • Gesundheit
  • Wirtschaft
  • Meinung
No Result
View All Result
JUST-NOW
No Result
View All Result
Home Deutschland

"Make Amazon Pay Day" statt "Black Friday": Gewerkschaften weltweit rufen zu Streik bei Amazon auf

rtnews by rtnews
25/11/2022
Reading Time: 6 mins read
0 0
0
0
SHARES
1
VIEWS
Share on TelegramShare on TwitterShare on Facebook

Der US-Online-Händler Amazon ist nicht nur für seine große Auswahl an Produkten, sondern auch für seinen schlechten Umgang mit den Mitarbeitern bekannt. Zur alljährlichen Rabattaktion “Black Friday” haben deshalb Gewerkschaften international in über 40 Ländern zu Protesten gegen den US-Konzern aufgerufen.

Für viele Verbraucher ist der Einkauf beim Online-Handelskonzern Amazon unglaublich attraktiv. Egal was man bestellt, innerhalb von 48 Stunden wird die bestellte Ware vor die Haustüre geliefert. Und weil die Verbraucher kurz nach Erhalt ihrer letzten Bestellung in der Regel bereits erneut vor dem Bildschirm sitzen, um auf Amazon nach weiteren brauchbaren Konsumgütern Ausschau zu halten, macht der von Jeff Bezos gegründete Online-Shop für nahezu alles auch Supergewinne. Den Preis dafür zahlen die weltweit rund 1,5 Millionen Mitarbeiter des Konzerns.

Denken Sie an die Pandemie – als die örtlichen Geschäfte schlossen und die Mobilität der Menschen durch Abriegelungen eingeschränkt wurde, war es nicht der stationäre Handel, sondern der E-Commerce-Riese Amazon, der aufblühte. Das Unternehmen verdoppelte seine Belegschaft, verdreifachte seine Gewinne und baute seine Rolle in den Volkswirtschaften Westeuropas, der USA und Indiens aus. Denn während den zahlreichen Lockdowns wurde Amazon zu dem Ort, an dem jeder alles kaufte – zum Leidwesen der Beschäftigten, die ohnehin schon unterbezahlt, überarbeitet und von Arbeitgeberseite aus zudem noch aufdringlich überwacht waren.

Doch auch dem gutmütigsten Arbeitnehmer reicht es irgendwann. Und so bereiten sich Amazon-Beschäftige aus über 40 Ländern der Welt bereits seit geraumer Zeit darauf vor, Amazon ausgerechnet an einem der sonst für den Konzern umsatzstärksten Tage unter Druck zu setzten und aus dem Shopping-Event “Black Friday” kurzerhand den “Make Amazon Pay Day” zu machen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die Preise für lebenswichtige Güter wie Energie und Lebensmittel angesichts der weiter steigenden Inflation, die in Nordamerika und Europa den höchsten Stand seit 40 Jahren erreicht hat, zuletzt in die Höhe schnellten. Doch obwohl Amazon die Preise für seine Prime-Mitgliedschaften in vielen Ländern erhöht hat, weigert sich das Unternehmen weiterhin, die Löhne entsprechend der Inflation anzuheben. Auch seine harte Haltung gegenüber der Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Anerkennung von Gewerkschaften blieb zuletzt unverändert.

Im Vereinigten Königreich bot Amazon den Arbeitnehmern im August beispielsweise eine lächerliche Lohnerhöhung von 35 Pence pro Stunde an – mit anderen Worten: eine massive Reallohnkürzung. In Großbritannien, aber auch in Frankreich lehnten die Beschäftigten die Reallohnkürzung letztlich ab. Amazon selbst hat 2021 einen Gewinn von 33,3 Milliarden Dollar erwirtschaftet, will aber seinen Beschäftigten keinen fairen Anteil zahlen. Am diesjährigen Black Friday, dem 25. November, wollen Amazon-Mitarbeiter in 40 Ländern deshalb gegen die unfairen Gehälter und unsicheren Arbeitsbedingungen streiken.

Auch in Deutschland rief die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di Tausende Beschäftigte zum Streik auf. Die Arbeit stilllegen wollen am Freitag aber auch Amazon-Beschäftigte in Frankreich, den USA, Indien, Irland und Südafrika. Die angekündigten Proteste sind Teil der Arbeitnehmerbewegung “Make Amazon Pay“, in der sich derzeit vor allem Beschäftigte des Online-Riesen, aber auch rund 80 Gewerkschaften und andere Organisationen engagieren. Gemeinsam wollen sie sich für fairere Löhne und das Recht der Arbeitnehmer einsetzten, Gewerkschaften beizutreten. Außerdem fordern sie, dass Amazon von den Staats- und Regierungschefs “endlich” in die Verantwortung genommen wird, einen gerechten Anteil an Steuern zu zahlen.

“Am diesjährigen Black Friday werden Gewerkschaften, die Zivilgesellschaft und gewählte Vertreter in einem massiven globalen Aktionstag Schulter an Schulter stehen, um Amazons verabscheuungswürdige Multimillionen-Dollar-Kampagnen anzuprangern, mit denen die von den Arbeitnehmern geführten Gewerkschaftsbemühungen zunichtegemacht werden sollen”, erklärte Christy Hoffman, Generalsekretärin von UNI Global Union, einer der Organisationen, die die Proteste im Rahmen der Make-Amazon-Pay-Kampagne anführt, US-Medien. “Es ist an der Zeit, dass der Tech-Gigant seine schrecklichen, unsicheren Praktiken sofort einstellt, das Gesetz respektiert und mit den Beschäftigten verhandelt, die ihre Arbeitsplätze verbessern wollen.”

Bisher werden Amazon-Beschäftigte streng überwacht, mit unangemessenen Zielvorgaben, die bei Nichterfüllung zu Lohnkürzungen führen. Die Mittagspausen sind zumeist kürzer als 30 Minuten, es gibt oft keine Sitzgelegenheiten für diejenigen, die den ganzen Tag auf den Beinen sind, und in Ländern wie Indien stellt Bezos’ Unternehmen seinen Mitarbeitern bis heute keine angemessenen sanitären Anlagen zur Verfügung. In einigen Ländern sammelt Amazon sogar Daten über seine Mitarbeiter. Davon erhofft sich der Konzern, unter den zahlreichen Beschäftigten diejenigen zu identifizieren, die eine “gewerkschaftsfreundliche” Einstellung haben.

In den Vereinigten Staaten hat das Unternehmen beispielsweise nachweislich versucht, Wörter wie “Gewerkschaft”, “Toiletten”, “Gehaltserhöhung” und “Beschwerde” aus seiner neuen internen Chat-App zu verbannen, nachdem zuvor beunruhigende Berichte über Arbeitnehmer aufgetaucht waren, die aufgrund drückender Fristen in Flaschen hatten urinieren müssen. Als Bezos Amazon 1994 gründete, eröffnete er somit nicht nur ein Online-Geschäft. Er schuf ein räuberisches Geschäftsmodell, das den eigenen Angestellten gar die ganze Lebensenergie abverlangt.

Und Amazon ist schon längst nicht mehr nur “der Marktplatz”. Das Unternehmen stellt seine eigenen Produkte her und verkauft sie über eine weit verzweigte globale Lieferkette. Der größte Teil der Gewinne fließt dabei in die Cloud-Services-Sparte Amazon Web Services, mit der der Konzern inzwischen ein Drittel des weltweiten Marktes kontrolliert. Mit Whole Foods hat Amazon zudem einen Fuß in der Lebensmittelbranche. Mit der kürzlichen Übernahme von One Medical ist das Unternehmen nun sogar im Gesundheitssektor vertreten. Auch in der Unterhaltungsbranche ist Amazon zu einem großen Akteur geworden – sei es mit Prime Video oder Twitch, der Plattform für Live-Streaming-Videos.

Arbeitnehmer fordern Gerechtigkeit

Amazon selbst hat in den vergangenen Jahren mehrfach versucht, seinen schlechten Ruf als schlechter Arbeitgeber loszuwerden. Dabei helfen sollten dem Unternehmen Programme wie WorkingWell, die Mitarbeiter unterstützen sollen, auf ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden zu achten. Programme, die letztlich wenig bis nichts brachten. Auch deshalb “kommt es am Freitag zum ersten Mal zu einem internationalen Streiktag bei Amazon”, wird Monika Di Silvestre, die bei Verdi zuständig für die Gewerkschaftsarbeit bei Amazon ist, in einer Pressemitteilung der Gewerkschaft zitiert. Die Bewegung “Make Amazon Pay” sei sehr wichtig, da man einem weltweit agierenden Großkonzern wie Amazon nicht nur lokal, regional oder national begegnen könne. Um etwas erreichen zu können, so Di Silvestre weiter, brauche es die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Beschäftigten und ihrer Gewerkschaften. Daher sei es wichtig, den diesjährigen Aktionstag gemeinsam zu begehen:

“In vielen Ländern, auch in einigen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, gelten noch immer Gesetze, die Gewerkschaften behindern, in den Streik zu treten. Ohne ein umfassendes Streikrecht ist das Engagement für existenzsichernde Löhne sowie für Tarifverträge und Arbeitnehmerrechte aber nicht mehr als ein kollektives Betteln.”

Verdi fordere die Europäische Union daher auf, diese Zustände zu beenden und “eine Demokratisierung von Mitbestimmungsrechten in den betreffenden Mitgliedsstaaten einzufordern”, so Di Silvestre. In Deutschland wird es laut Verdi am Freitag Arbeitsniederlegungen in insgesamt zehn Fulfillment-Centern des Online-Riesen geben: in Achim bei Bremen, Bad Hersfeld (zwei Standorte), Graben bei Augsburg, Dortmund, Koblenz, Leipzig, Rheinberg, Werne und Winsen.

Mehr zum Thema – Amazon will offenbar Tausende von Mitarbeitern entlassen



Source link

Tags: amazonAUFbeiDayquotFridayquotGewerkschaftenPayquotBlackquotMakerufenStattStreikweltweit
rtnews

rtnews

Related Posts

Namensverwechslung statt Staatskunst: Merz tappt ins Fettnäpfchen
Deutschland

Namensverwechslung statt Staatskunst: Merz tappt ins Fettnäpfchen

28/07/2025
5
Wie sich die BRICS-Frauenallianz für eine gerechtere Weltwirtschaft einsetzt
Deutschland

Wie sich die BRICS-Frauenallianz für eine gerechtere Weltwirtschaft einsetzt

28/07/2025
0
"Symbolischer Charakter": Merz kündigt "Luftbrücke" zur Versorgung von Gaza an
Deutschland

"Symbolischer Charakter": Merz kündigt "Luftbrücke" zur Versorgung von Gaza an

28/07/2025
1
Nahost-Konflikte auf Tagesordnung: Wladimir Putin telefoniert mit Benjamin Netanjahu
Deutschland

Nahost-Konflikte auf Tagesordnung: Wladimir Putin telefoniert mit Benjamin Netanjahu

28/07/2025
2
Wie Pfizer-Deal auf Viagra: Von der Leyen verkauft EU an die USA
Deutschland

Wie Pfizer-Deal auf Viagra: Von der Leyen verkauft EU an die USA

28/07/2025
13
Matwijenko in Genf: Zeichen wachsender Gesprächsbereitschaft
Deutschland

Matwijenko in Genf: Zeichen wachsender Gesprächsbereitschaft

28/07/2025
6
Next Post
Bürgermeister von Charkow für Verwendung russischer Sprache bestraft

Bürgermeister von Charkow für Verwendung russischer Sprache bestraft

Liveticker Ukraine-Krieg: Putin trifft sich mit Soldatenmüttern

Liveticker Ukraine-Krieg: Putin trifft sich mit Soldatenmüttern

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

I agree to the Terms & Conditions and Privacy Policy.

Recent Posts

  • Namensverwechslung statt Staatskunst: Merz tappt ins Fettnäpfchen
  • Wie sich die BRICS-Frauenallianz für eine gerechtere Weltwirtschaft einsetzt
  • "Symbolischer Charakter": Merz kündigt "Luftbrücke" zur Versorgung von Gaza an
  • Nahost-Konflikte auf Tagesordnung: Wladimir Putin telefoniert mit Benjamin Netanjahu
  • Wie Pfizer-Deal auf Viagra: Von der Leyen verkauft EU an die USA

Recent Comments

  1. picrin saeure zu Ob Hartz IV oder Bürgergeld – es bleibt viel zu wenig
  2. Tyler Schmitt zu Bodo Schiffmann: "Warum Deutschland seine Geschichte nicht aufarbeitet"
  3. picrin saeure zu Rutte: NATO braucht 400 Prozent mehr Luftabwehr
  4. 66 Steuern – SAFE Schutzverein für Finanzen e.V. zu EU-Rechnungshof: 650 Milliarden Wirtschaftshilfe sinnlos und intransparent verschleudert
  5. 60 Finanzwelt-Nachrichten – SAFE Schutzverein für Finanzen e.V. zu "Bis hierher lief's noch ganz gut" – Weltverschuldung erreicht neuen Rekord
just-now.NEWS Deutschland

© 2022 Now News - Global News Network & Coronapedia

Navigate Site

  • Home
  • Datenschutzerklärung (EU)
  • Haftungsausschluss
  • Cookie-Richtlinie (EU)
  • Impressum
  • Subscription
  • Kasse
  • Warenkorb
  • Mein Konto

Folge Uns Auf

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password?

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In
Cookie-Zustimmung verwalten
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Optionen verwalten Dienste verwalten Anbieter verwalten Lese mehr über diese Zwecke
Einstellungen ansehen
{title} {title} {title}
No Result
View All Result
  • Home
  • Abonnement
  • Kategorie
    • Pandemie
    • Deutschland
    • Russland
    • USA
    • China
    • Welt
    • Wirtschaft
    • Gesundheit
    • Great Reset
    • Meinung
  • Mein Konto
  • Impress
    • Impressum
    • Cookie-Richtlinie (EU)
    • Haftungsausschluss
    • Datenschutzerklärung (EU)

© 2022 Now News - Global News Network & Coronapedia

This website uses cookies. By continuing to use this website you are giving consent to cookies being used. Visit our Privacy and Cookie Policy.
Are you sure want to unlock this post?
Unlock left : 0
Are you sure want to cancel subscription?