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25.11.2022 12:44 Uhr
12:44 Uhr
UN-Hochkommissar für Menschenrechte: Videoaufnahmen von Hinrichtung russischer Soldaten “mit hoher Wahrscheinlichkeit authentisch”
Volker Türk, der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, hält Videos, die eine Hinrichtung russischer Soldaten durch ukrainische Streitkräfte zeigen, für “mit hoher Wahrscheinlichkeit authentisch”. In einer am Freitag veröffentlichten Pressemeldung heißt es:
“Unsere Überwachungsmission in der Ukraine hat eine vorläufige Analyse durchgeführt, die darauf hindeutet, dass diese verstörenden Videos mit hoher Wahrscheinlichkeit authentisch in dem sind, was sie zeigen.”
Der Kommissar fordert die Konfliktparteien auf, “ihren Streitkräften klare Anweisungen zu geben, dass es keine Vergeltungsmaßnahmen und keine Repressalien gegen diejenigen geben sollte, die sie als Kriegsgefangene nehmen, und sicherzustellen, dass diese Anweisungen vollständig eingehalten werden”.
“Befehlen Sie Ihren Truppen, diejenigen, die sich ergeben, und diejenigen, die sie festhalten, menschlich zu behandeln”.
Es sei extrem wichtig, dass alle Vorwürfe unabhängig, unparteiisch, gründlich, transparent, schnell und effektiv untersucht würden.
Zudem zeigte er sich schockiert über das menschliche Leid in der Ukraine, das auf zahlreiche Raketen- und Drohnenangriffe auf die kritische Infrastruktur des Landes zurückgeht. “Millionen von Menschen werden durch diese Angriffe in extreme Not und entsetzliche Lebensbedingungen gestürzt”, so Türk.
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12:23 Uhr
Zivilist bei Autoexplosion in Mariupol getötet
Der Territoriale Verteidigungsstab der Volksrepublik Donezk gibt die Explosion eines Fahrzeugs bekannt. Der Vorfall ereignete sich am Donnerstag gegen 19 Uhr vorm Gebäude der Stadtverwaltung von Mariupol. Bei der Inspektion des Tatorts wurde die Leiche eines Mannes gefunden.
Die Identität des Getöteten wurde festgestellt. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen 36-jährigen Stadteinwohner handelt. Derzeit führen die Strafverfolgungsbehörden Ermittlungen durch, um alle Umstände des Vorfalls festzustellen.
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12:07 Uhr
Stoltenberg: NATO verstärkt Unterstützung der Ukraine im “schrecklichen Winter”
Laut NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg steht die Ukraine vor einem “schrecklichen Winter”. In diesem Zusammenhang erklärte er bei dem Treffen der Außenminister der NATO-Mitgliedsstaaten, das vom 29. bis zum 30 November in Bucharest stattfindet, das Bündnis werde über eine Erweiterung der Hilfe für Kiew entschieden. Dabei gehe es um eine “nicht tödliche” Unterstützung wie etwa Winterkleidung, Brennstoff und Arzneimittel.
Außerdem betonte Stoltenberg erneut, die Türen der NATO stünden der Ukraine offen.
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11:45 Uhr
Puschilin: Verbündete Kräfte rücken entlang der gesamten Frontlinie vor
Am Freitag hat der Chef der Volksrepublik Donezk (DVR) Denis Puschilin mitgeteilt, dass verbündete Kräfte entlang der gesamten Frontlinie in der Republik vorrückten.
In einem Interview mit dem russischen Fernsehsender Rossija-1 berichtete Puschilin:
“Wir rücken entlang fast der gesamten Frontlinie vor. Unsere Einheiten arbeiten unter schwierigen Bedingungen, einschließlich schwieriger Wetterbedingungen, aber sie rücken trotzdem vor.”
Ihm zufolge wirken sich Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur positiv auf die Situation an der Kampflinie aus.
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11:28 Uhr
“Fieberhafter Unsinn”: Krim-Chef Aksjonow dementiert Kiews Behauptungen, Ausbilder aus Iran seien auf der Krim getötet worden
Krim-Leiter Sergei Aksjonow hat die Erklärung von Vertretern der Kiewer Behörden über den Tod iranischer Ausbilder als märchenhafte Täuschung bezeichnet. Auf seinem Telegram-Kanal schrieb er:
“Der Sekretär des ukrainischen Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates, Danilow, sagte, dass angeblich einige ‘iranische Ausbilder’ auf der Krim getötet worden seien, berichteten die Medien. Das ist fieberhafter Unsinn. Es ist schwer zu sagen, ob es sich dabei um Trunksucht, einen Drogenrausch, Schizophrenie oder einfach nur um eine Dummheit handelt, die auf ein westliches Publikum abzielt, das sich gerne alle Geschichten des Kiewer Regimes anhört.”
Je “wackeliger der Stuhl, auf dem das Kiewer Regime sitzt, desto phantastischer werden diese Geschichten”, sagte Aksjonow.
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10:54 Uhr
Medienberichte: Brot in Kiew ausverkauft
Im Gebiet Kiew und der gleichnamigen Hauptstadt haben Einwohner sämtliche Brotvorräte aus den Supermärkten aufgekauft. Laut Medienberichten gibt es in den Regalen der einzelnen Geschäfte überhaupt kein Gebäck mehr. Ladenmitarbeiter teilten mit, am Donnerstagmorgen hätten die Menschen begonnen, Gebäck massiv zu kaufen, darunter süße Brötchen und belegte Brote.
Darüber hinaus stellen ukrainische Medien fest, dass sich an Tankstellen in verschiedenen Regionen des Landes Schlangen bilden. Die Menschen kaufen Kraftstoff, um Generatoren zu betreiben, da landesweit Stromausfälle herrschen.
Kiews Bürgermeister Witali Klitschko forderte die Bürger erneut auf, aufs Land zu gehen. Ihm zufolge müsse man auf “ein schlechtes Szenario” vorbereitet sein und sich mit Wasser, Nahrung und warmer Kleidung eindecken.
Der ukrainische Oppositionsjournalist Anatoli Schari hat auf seinem Telegram-Kanal Bilder von leeren Brotregalen in Kiew veröffentlicht.
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10:25 Uhr
Medien: USA überreden Polen auf Drängen Chinas, der Ukraine keine MiG-29-Kampfflugzeuge zu liefern
Die Regierung unter US-Präsident Joe Biden hat Polen im März auf Bitten Chinas dazu bewegt, der Ukraine sowjetische MiG-29-Kampfjets zu verweigern, zitiert das britische Magazin The Spectator seine Quellen in Peking.
Laut der Zeitung unterstützte Washington zunächst die Idee, Kiew mit MiG-29-Kampfflugzeugen aus Beständen der ehemaligen Sowjetunion zu beliefern, revidierte aber seine Position nach einer dringenden Anfrage aus Peking.
Es sei darauf hingewiesen, dass eine Reihe ehemaliger Staats- und Regierungschefs mehrerer europäischer Länder eine ähnliche Position vertraten, was auch die Entscheidung der USA beeinflusste.
The Spectator berichtet, dass sich Peking im Gegenzug für Garantien aus dem Weißen Haus verpflichtet habe, Russland davon zu überzeugen, keine Atomwaffen in der Ukraine einzusetzen.
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09:58 Uhr
Behörden: Ukrainische Truppen beschießen DVR 39 Mal binnen 24 Stunden – zwei Menschen verletzt
Behörden der Volksrepublik Donezk teilen mit, dass ukrainische Streitkräfte in den vergangenen 24 Stunden 39 Mal das Territorium der Volksrepublik beschossen haben. Ukrainische Soldaten hätten Geschosse im Kaliber 155 und 152 Millimeter aus Artillerie, Mörser im Kaliber 120 Millimeter sowie Geschosse aus Mehrfachraketenwerfern vom Typ Grad in Richtung Donezk und Jassinowataja und Geschosse im Kaliber 155, 152 und 122 Millimeter aus Artillerie in Richtung Gorlowka abgefeuert. Insgesamt seien 198 Stück verschiedener Munition verschossen worden.
Neun Siedlungen gerieten unter Beschuss der ukrainischen Artilleristen: Die Hauptstadt Donezk (Stadtbezirke Kiewski, Kuibyschebski, Petrowski und Kirowski), Saizewo, Gorlowka, Oserjanowka, Panteleimonowka, Schirokaja Balka, Troizkoje, Mineralnoje und Makejewka (Stadtbezirke Tscherwonogwardeiski und Kirowski).
Lokale Behörden teilten zudem mit, dass in den vergangenen 24 Stunden in der zuvor befreiten Stadt Oktjabr zwei Zivilisten verwundet worden seien. Darüber hinaus seien fünf Gebäude im Donezker Stadtbezirk Kirowski sowie zwei zivile Infrastruktureinrichtungen beschädigt worden.
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09:33 Uhr
Russische Soldaten treffen nach Freilassung aus Kriegsgefangenschaft in Moskau ein (Video)
Russische Soldaten, die am Donnerstag aus ukrainischer Kriegsgefangenschaft entlassen wurden, sind am Moskauer Militärflugplatz Tschkalowski angekommen.
Jetzt warten sie auf medizinische Behandlung und Rehabilitierung. In der Gefangenschaft litten sie unter Hunger und schliefen in der Kälte. Einige waren verletzt, dennoch verweigerte man ihnen medizinische Hilfe.
Einer der befreiten Soldaten berichtet:
“Lasst Austausche öfter stattfinden. Die Jungs wollen alle nur nach Hause. Einige sind dort seit zwei, andere seit drei Monaten und einige noch länger. Sie sind moralisch am Boden, aber sie geben nicht auf.”
Im Rahmen eines Gefangenenaustausches wurden am Donnerstag 50 russische Soldaten freigelassen.
Hier finden Sie das vollständige Video von der Rückkehr der Soldaten nach Moskau.
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09:01 Uhr
Flugbeschränkungen für Flughäfen in Süd- und Zentralrussland verlängert
Die Föderale Luftverkehrsbehörde Russlands (Rosawiazija) hat die Verlängerung der Flugbeschränkungen auf elf russischen Flughäfen bis zum 3. Dezember angekündigt. Dies teilt die Behörde auf ihrer Webseite mit. In der Erklärung heißt es:
“Die Regelung der vorübergehenden Flugbeschränkungen an elf russischen Flughäfen wurde bis zum 03. Dezember 2022, 03:45 Uhr Moskauer Zeit, verlängert.”
Weiter gibt die Flugbehörde an, dass Flüge zu den Flughäfen in Anapa, Belgorod, Brjansk, Woronesch, Gelendschik, Krasnodar, Kursk, Lipezk, Rostow am Don, Simferopol und Elista eingeschränkt sind. Fluggesellschaften sind angewiesen, die Passagiere über alternative Routen zu befördern – über die Flughäfen in Sotschi, Wolgograd, Mineralnyje Wody, Stawropol und Moskau.
Diese Regelung ist im südlichen Teil Russlands seit dem 24. Februar in Kraft. Die zivilen Flüge zu den oben genannten Flughäfen sind seit dem 24. Februar ausgesetzt, da Russland einen Teil seines Luftraums im Rahmen der militärischen Sonderoperation in der Ukraine gesperrt hat. Die Beschränkungen wurden zunächst bis zum 2. März verhängt, später jedoch mehrfach verlängert.