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2.12.2022 19:27 Uhr
19:27 Uhr
Moskauer Bürgermeister besucht Front
Der Bürgermeister von Moskau, Sergei Sobjanin, hat die Frontlinie im Donbass besucht. Dies teilte er am Freitagabend auf seinem Telegram-Kanal mit. Seine Behörde soll den Soldaten beim Ausheben von Panzer- und Schützengräben sowie bei der Errichtung von Langzeitfeuerstellen und Unterständen helfen. Zudem unterstützt sie die Installation von Generatoren, Heizgeräte und Beleuchtungsanlagen und den Bau von Sanitätsstellen. Sobjanin traf sich mit Bauarbeitern, Militärs und Soldaten, die aus Moskau mobilisiert wurden. Der Bürgermeister beschrieb die Stimmung als “kämpferisch”. Die Fotos, die der Bürgermeister veröffentlichte, zeigen Eindrücke von dem Besuch.
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19:06 Uhr
Gefangener ukrainischer Soldat berichtet über Ausbildung in Großbritannien
Ein von den russischen Streitkräften gefangengenommener ukrainischer Fallschirmjäger hat gegenüber einem Korrespondenten von RIA Nowosti erklärt, in Großbritannien ausgebildet worden zu sein. Der ukrainische Soldat wörtlich:
“Wir wurden für 20 Tage dorthin geschickt. Das Programm war einfach: Man hat uns einmal für drei Tage in den Wald gebracht, wir wurden umzingelt und haben uns verteidigt.”
Überdies seien ukrainische Fallschirmjäger auch unter städtischen Bedingungen in Großbritannien ausgebildet worden, hieß es weiter. Der Soldat berichtete zudem von seiner Gefangennahme:
“Ihr habt begonnen, den Stützpunkt zu stürmen, ich erkannte – [alles ist] vergebens. Also hob ich die Wumme und sagte, dass ich mich ergebe.”
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18:42 Uhr
Türkei: Westen sollte Ukraine dazu bringen, sich mit Russland an Verhandlungstisch zu setzen
Archivbild: Mevlüt ÇavuşoğluAdem ALTAN / AFP Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu ist offenbar der Ansicht, dass einige westliche Länder nicht an einer Lösung der Ukraine-Krise interessiert seien. Dies sagte er am Freitag in Rom auf einer Konferenz, wie die russische Nachrichtenagentur TASS berichtete. Außerdem sollte der Westen die Ukraine dazu bringen, sich mit Russland an den Verhandlungstisch zu setzen. Die Nachrichtenagentur zitierte ihn mit den Worten:
“Es ist notwendig, einige unserer Verbündeten, die sich für eine Fortsetzung des Krieges einsetzen, davon zu überzeugen, die Ukraine an den Verhandlungstisch zu bringen.”
Çavuşoğlu räumte jedoch ein, dass der Verhandlungsprozess derzeit schwieriger sein könnte als im März. Der türkische Minister äußerte die Befürchtung, Russland werde Bedingungen stellen, die die Ukraine nicht akzeptieren werde. Dennoch werde die Türkei ihre Bemühungen um eine Beilegung des Konflikts fortsetzen, sagte der Politiker. Und er fügte hinzu, dass seiner Meinung nach der einzige Weg zur Beendigung des Ukraine-Konfliktes die Diplomatie sei.
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18:16 Uhr
Russisches Außenamt empört über Frankreichs Pläne zur Einrichtung eines Tribunals für Russland
Archivbild: Die Pressesprecherin des russischen Außenministeriums, Maria SacharowaPressedienst des russischen Außenministeriums / Sputnik Moskau zeigt sich empört über die Pläne Frankreichs, ein Sondertribunal zur Untersuchung der russischen Handlungen in der Ukraine einzurichten. Die einschlägige Erklärung dazu gab das russische Außenministerium auf seiner Webseite ab. Die Möglichkeit einer gerichtlichen Zuständigkeit für Russland im Rahmen eines solches Prozesses weise die Behörde entschieden zurück, hieß es.
Das russische Außenamt unterstrich, “der derzeitige Versuch westlicher Länder, hastig einen quasi-gerichtlichen Mechanismus zu schaffen, der in seinem juristischen Nihilismus beispiellos ist”, sei ein weiteres Beispiel für die Doppelmoral des Westens.
Als Antwort auf die Forderung Frankreichs schlug das Moskauer Ministerium der französischen Regierung vor, “zunächst ein Sondertribunal für die eigenen Verbrechen im Zuge von Kolonialkriegen, diversen Strafaktionen und Interventionen in verschiedenen Teilen der Welt zu schaffen.”
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hatte bereits am 1. Dezember zum Ausdruck gebracht, dass ein Tribunal, welches zur Untersuchung des Vorgehens Russlands in der Ukraine geschaffen werde, nicht legitim sei.
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17:44 Uhr
DVR-Behörde: Donezk erneut unter ukrainischem Beschuss
Archivbild: Gebäude in Donezk nach einem ukrainischen BeschussSergei Awerin / Sputnik Die ukrainischen Streitkräfte haben erneut die Volksrepublik Donezk (DVR) beschossen. Dies teilte die DVR-Vertretung beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung von ukrainischen Kriegsverbrechen mit.
Acht 120-Millimeter-Geschosse seien um 13:00 Uhr (Ortszeit) in der Siedlung Gorlowka eingeschlagen. Auf den Bezirk Kiewski der Stadt Donezk hätten ukrainische Truppen um 14:35 Uhr drei Geschosse des Kalibers 155 Millimeter abgefeuert. Um 15:10 Uhr sei schließlich die Siedlung Sajzewo unter Beschuss genommen worden, wobei das ukrainische Militär drei 122-Millimeter-Geschosse abgefeuert habe.
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17:14 Uhr
Putin: Idee der Rehabilitationszentren für Kriegsversehrte muss umgesetzt werden
Archivbild: Wladimir Putin bei einer Videokonferenz mit den behinderten Personen und Vertretern der gesellschaftlichen OraganisationenMichail Metzel / Sputnik Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich für die Einrichtung multidisziplinärer Rehabilitationszentren für verwundete Soldaten ausgesprochen. Dort solle ihnen eine angemessene medizinische und psychologische Hilfe geleistet werden. Darüber hinaus könnten in den Zentren Arbeitsvermittler ihren Beitrag leisten.
Mit diesem Vorschlag wandte sich an das russische Staatsoberhaupt ein ehemaliger Soldat des Bataillons “Somali”. Er war im Jahr 2015 infolge eines Mörserbeschusses in der Volksrepublik Donezk behindert worden.
“Ihre Idee eines Rehabilitationszentrums soll auf jeden Fall umgesetzt werden”, antwortete Putin bei einem Videokonferenz mit Menschen mit Behinderungen und Vertretern von gesellschaftlichen Organisationen.
Dem Präsidenten zufolge finde bereits entsprechende Arbeit in diesem Zusammenhang statt, aber nur in ihrer Anfangsphase. Sie müsse beschleunigt werden. In den zukünftigen Rehabilitationszentren würden unbedingt Ärzte, Psychologen und Arbeitsvermittler tätig, fügte Putin hinzu.
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16:45 Uhr
Ukraine soll sieben weitere Gepard-Flugabwehrpanzer erhalten
Archivbild: Bundeskanzler Olaf Scholz posiert vor einem deutschen Flugabwehrkanonenpanzer vom Typ GepardAXEL HEIMKEN / POOL / AFP Die Bundesregierung liefert der Ukraine weitere sieben Flugabwehrpanzer vom Typ Gepard. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte am Freitag in Berlin, dass sie aus den Beständen der Industrie geliefert würden.
Bundeskanzler Olaf Scholz hatte die Lieferung bereits am Dienstag in einem Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij angekündigt. Die genaue Zahl war bisher aber nicht bekannt. 30 deutsche Gepard-Panzer aus den Beständen des Herstellers Krauss-Maffei Wegmann (KMW) sind bereits in der Ukraine im Einsatz.
Außerdem hat Deutschland seit Beginn des russischen Angriffskriegs Ende Februar Waffen und militärische Ausrüstung für fast zwei Milliarden Euro in die Ukraine geliefert.
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16:18 Uhr
Medwedew: Ukrainische Behörden sind Feinde Christi und des orthodoxen Glaubens
Archivbild: Dmitri MedwedewJekaterina Schtukina / Sputnik Der stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrates und ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew hat die von den ukrainischen Behörden gegen die ukrainisch-orthodoxe Kirche verhängten Maßnahmen aufs Schärfste verurteilt. Er sagte, die ukrainischen Behörden seien offen zu Feinden Christi und des orthodoxen Glaubens geworden. Daher sollte die gesamte christliche Welt mit ihnen entsprechend umgehen. Er beschuldigte die “Kiewer Satanisten”, Kircheneigentum entwendet und Geistliche sowie Kirchgänger geschlagen zu haben. Zudem sagte er, dass “grundlegende Menschenrechte” verletzt würden und Gläubige “gezwungen sind, die ‘richtigen’ Kirchen zu besuchen, weil sie sich vor verschiedenen Gräueln fürchten.” Wörtlich hieß es:
“Die derzeitigen ukrainischen Behörden sind daher offen zu Feinden Christi und des orthodoxen Glaubens geworden. Also sollte die gesamte christliche Welt mit ihnen entsprechend umgehen.”
Anschließend zitierte Medwedew den Propheten Ezechiel, indem er erklärte:
“Und natürlich sollten sich die Verkäufer Christi in Kiew an die Worte der Heiligen Schrift erinnern: ‘Mein Auge zeigt kein Mitleid und ich übe keine Schonung, nach deinem Verhalten vergelte ich dir. Deine Gräueltaten sollen sich in deiner Mitte auswirken. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin und dass ich zuschlage.'”
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15:45 Uhr
DVR: Ab Neujahr nur noch Rubelzahlungen möglich
Russische und ukrainische Banknoten (Symbolbild)Sputnik Ab dem 1. Januar werden Geschäfte und sonstige Einrichtungen der Donezker Volksrepublik nur noch russische Rubel bei Zahlungen entgegennehmen. Dies berichtete die Donezker Nachrichtenagentur (DAN) unter Verweis auf den Vorsitzenden der Republikregierung, Witali Chozenko.
Die ukrainische Währung Griwna, die bisher in den neuen russischen Gebieten parallel zum Rubel im Umlauf war, wird ab dem 1. Januar 2023 aus dem Verkehr gezogen. Chozenko erklärte:
“Ab dem 1. Januar 2023 werden Zahlungen in Geschäften, für Dienstleistungen und kommunale Zahlungen ausschließlich in Rubel möglich sein.”
Der Politiker informierte zudem, dass Menschen, die noch über Bargeld oder Ersparnisse in Griwna verfügten, auch nach dem 1. Januar die Möglichkeit hätten, sie in bestimmten Banken in Rubel umzutauschen.
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15:12 Uhr
DVR-Behörden: 81 Menschen in dieser Woche getötet
Archivbild: Folgen eines ukrainischen Beschusses in Donezk.Sergei Awerin / Sputnik Das Büro von Darja Morosowa, der Ombudsfrau der Volksrepublik Donezk (DVR), hat mitgeteilt, dass vom 25. November bis zum 1. Dezember 71 Angehörige der Sicherheitskräfte und 10 Zivilisten durch ukrainische Truppen getötet worden seien. Im selben Zeitraum seien außerdem 428 Angehörige der Sicherheitsbehörden und 23 Zivilisten verletzt worden.
Das Büro betonte, seit dem Beginn der bewaffneten Aggression der Ukraine gegen die DVR seien insgesamt 10.091 Menschen, darunter 126 Kinder, gewaltsam ums Leben gekommen.