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19.01.2023 07:01 Uhr
07:01 Uhr
Russischer Botschafter in den USA: US-Außenministerium drängt die Ukraine, Terroranschläge in Russland zu verüben
Archivbild: Anatoli Antonow, der russische Botschafter in WashingtonIlja Pitalew / Sputnik Mit seinen Äußerungen über die Krim drängt das US-Außenministerium die ukrainischen Behörden im Wesentlichen dazu, Terroranschläge in Russland zu verüben. Dies sagte der russische Botschafter in Washington, Anatoli Antonow, auf eine Anfrage der Medien zu den Äußerungen von Ned Price, dem Leiter des Pressedienstes des US-Außenministeriums, über die tatsächliche Fähigkeit der ukrainischen Streitkräfte, die Halbinsel Krim mit US-Waffen anzugreifen. Der Pressedienst der Botschaft zitiert Antonow mit den Worten:
“Wir stellen fest, dass die Rhetorik der US-Beamten immer kriegerischer wird. Das US-Außenministerium drängt das Kiewer Regime im Wesentlichen dazu, Terroranschläge in Russland zu begehen, indem es realitätsferne Erklärungen abgibt, dass die Krim zur Ukraine gehört und die ukrainischen Streitkräfte US-Waffen zur Verteidigung ihres Territoriums einsetzen können. Wenn die Verbrecher in Kiew solche Äußerungen aus Washington hören, werden sie sich wieder einmal völlig freizügig fühlen. Die Gefahr einer Eskalation des Konflikts wird nur zunehmen.”
Gleichzeitig betonte der Leiter der russischen diplomatischen Vertretung, dass auch US-Journalisten “diese Haltung der US-Regierung unterstützen und die Angriffe des Kiewer Regimes auf die Krim rechtfertigen”. Antonow stellte fest:
“Es ist die Rede davon, dass US-HIMARS-Mehrfachraketenwerfer und – langfristig – Bradley-Schützenpanzer in eine Offensive in Richtung Krim einbezogen werden könnten. Kommentatoren gehen naiverweise davon aus, dass Russland nicht auf Angriffe auf sein Territorium reagieren wird.”
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18.01.2023 23:00 Uhr
23:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
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22:54 Uhr
Sergei Lawrow in Minsk eingetroffen
Wie die Agentur RIA Nowosti meldet, ist der russische Außenminister Sergei Lawrow heute nachmittag in Minsk eingetroffen. Für den morgigen Donnerstag ist eine gemeinsame Sitzung von Mitarbeitern des weißrussischen und russischen Außenministeriums geplant, an der Lawrow und sein weißrussischer Amtskollege teilnehmen werden.
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22:32 Uhr
Zerstörungen in Artjomowsk
Der Kriegsberichterstatter Boris Roschin meldet in seinem Telegram-Kanal Colonelcassad, dass die Kampfhandlungen in Artjomowsk (ukrainisch: Bachmut) sich allmählich auf die Stadtgrenzen verlagern würden und dort weitere Zerstörungen verursachen. Roschin belegt seinen Bericht mit zwei Videoclips, die vor allem zerstörte Wohnhäuser, aber auch öffentliche Gebäude zeigen.
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21:52 Uhr
Medienberichte: Scholz zu Leopard-Lieferungen unter einer Voraussetzung bereit
Archivbild: Kampfpanzer Leopard 2 A7.PATRIK STOLLARZ / AFP Bundeskanzler Olaf Scholz soll bereit sein, die Lieferung von Leopard-2-Kampfpanzern an Kiew unter der Bedingung zuzulassen, dass die USA die Ukraine mit Abrams-Panzern beliefern. Dies berichtet die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf eigene Quellen.
Nach Angaben der Zeitung habe Scholz diese Bedingung während eines Telefongesprächs mit US-Präsident Joe Biden am Dienstag zum Ausdruck gebracht. Die Zeitung merkte an, Biden hätte sich in dem Gespräch noch nicht festgelegt.
Washington wolle offenbar, dass Berlin nicht nur anderen NATO-Ländern die Ausfuhr von Leopard-Panzern in die Ukraine erlaube, sondern auch selbst Panzer aus eigenen Beständen liefere, hieß es. Leopard-Lieferungen können nicht ohne die Zustimmung Deutschlands erfolgen, das diese Panzer herstellt.
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21:14 Uhr
Serbiens Präsident bezeichnet Krim und Donbass als ukrainisch
Archivbild: Der serbische Präsident Aleksandar Vučić.ATTILA KISBENEDEK / AFP Der serbische Präsident Aleksandar Vučić hat in einem Interview mit Bloomberg betont, dass sowohl die Krim als auch der Donbass Teil der Ukraine seien. Der hochrangige Beamte wörtlich:
“Für uns ist die Krim die Ukraine, der Donbass ist die Ukraine, und das wird immer so bleiben.”
Vučić hatte sich zuvor geweigert, die Krim als Teil Russlands anzuerkennen. Wenn dies geschehe, könne dies die Beilegung der Situation um den Kosovo gefährden, hieß es. Serbien, wie auch Russland, erkennt die Unabhängigkeit des Kosovo nicht an.
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20:50 Uhr
Ukrainischer Präsident Selenskij: Kämpfe in der Ukraine verlangsamen sich
Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij wird während des Jahrestreffens des Weltwirtschaftsforums in Davos am 18. Januar über Videoverbindung zugeschaltet.Fabrice COFFRINI / AFP Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hat erklärt, dass die Kampfhandlungen aktuell an Geschwindigkeit einbüßen würden. Seine Rede wurde auf der Webseite des Weltwirtschaftsforums übertragen:
“Der Krieg verlangsamt sich im Winter wirklich, das ist wahr. Es gibt verständliche Umstände und verständliche Gründe. Alle werden müde: die Natur, die Menschen und Gott sei Dank auch der Feind.”
So antwortete er auf die Frage nach der aktuellen Lage in der Zone der russischen Spezialoperation, die nach Ansicht des Journalisten “eher einer Sackgasse ähnelt”.
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20:27 Uhr
Saporoschje-Beamter berichtet von schweren Schäden an Schule in Michailowka
Wladimir Rogow, Mitglied des Hauptrates der Verwaltung des Gebiets Saporoschje, teilt mit, dass eine Schule in der Siedlung Michailowka durch den Beschuss der ukrainischen Streitkräfte schwer beschädigt worden sei. Wörtlich hieß es:
“Die Schule ist stark zerstört, der Schulbetrieb dort ist unterbrochen. Die Frage, wo die Kinder ihre Bildung fortsetzen sollen, wird derzeit entschieden. Es gibt keine Verletzten oder Opfer, zumindest nicht im Moment.”
Der Beamte fügte hinzu, dass überdies durch die Attacke der ukrainischen Artilleristen rund fünf Tonnen Getreide vernichtet worden seien.
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19:55 Uhr
50 ukrainische Soldaten durch “friendly fire” getötet
(Symbolbild).Justin Yau / Legion-media.ru Nach Angaben von RT sollen ukrainische Artilleristen versehentlich mindestens 50 ukrainische Sturmtruppen-Soldaten außer Gefecht gesetzt haben.
Eine Kolonne der ukrainischen Streitkräfte, bestehend aus Sturmtruppen der 128. Gebirgsjägerbrigade mit mehreren gepanzerten Fahrzeugen, hat versucht, eine Gefechtsaufklärung 10 Kilometer von Soledar entfernt durchzuführen. Die russischen Truppen entdeckten die ukrainischen Soldaten rechtzeitig und setzten Artillerie ein. Rund 20 ukrainische Kämpfer sollen dabei getötet worden sein.
Anschließend begann das ukrainische Militär, sich zurückzuziehen, wurde aber von einer anderen ukrainischen Einheit mit M777-Haubitzen aus US-amerikanischer Produktion getroffen, die sie mit der herannahenden russischen Armee verwechselte.
Nach den vorliegenden Informationen von RT sollen dabei mindestens 50 der 120 Soldaten, die am Einsatz teilnahmen, getötet worden sein. Es soll viele Verletzte geben. Das Schicksal der Überlebenden ist derzeit unbekannt.
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19:28 Uhr
US-Kriegsberichterstatter: Ukrainisches Geschoss landet in Donezker Fluss
US-Marine-Veteran und Journalist Patrick Lancaster hat berichtet, dass ein Geschoss der ukrainischen Artilleristen den Fluss Kalmius im Zentrum von Donezk getroffen habe. Dies kommentierte der unabhängige Journalist wie folgt:
“Dies ist nur ein weiteres Beispiel für den wahllosen Beschuss ziviler Gebiete durch ukrainische Streitkräfte. Sie zielen einfach auf das Zentrum von Donezk und schießen, ohne sich Gedanken darüber zu machen, wo die Granaten einschlagen werden.”