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13.12.2022 18:57 Uhr
18:57 Uhr
Putin: “Wir werden niemals die Verleumdung unserer Helden zulassen”
In seiner Videoansprache anlässlich des 75. Jahrestages der russischen gesellschaftlichen Organisation Znanije (Wissen) hat der russische Präsident Wladimir Putin erklärt, Russland werde niemals die Verleumdung seiner Helden zulassen. Um dies zu verhindern, müsse die Wahrheit über die Vorfahren, die Erfahrungen der Vergangenheit und über all diejenigen, die heute für das Vaterland kämpfen und ihre hohe heilige patriotische Pflicht erfüllen, geschützt werden.
“Wir werden es nicht zulassen, dass jemand sie verleumdet und beschmutzt. Unsere Hauptwaffe gegen Desinformation und Lügen bleibt weiterhin solides Wissen, Wahrheit und Liebe zu Russland”, so Putin weiter.
In diesem Zusammenhang lobte Russlands Staatschef den besonderen Beitrag, den gesellschaftliche Organisationen wie Znanije zur souveränen Entwicklung Russlands und aller seiner Regionen leisten. Zudem äußerte sich Putin zuversichtlich, dass dieser Beitrag nur wachsen werde.
Die Gesellschaft Znanije ist eine gesellschaftliche Organisation, die sich in verschiedenen Regionen Russlands mit Aufklärungsarbeit beschäftigt. Die Schwerpunkte ihrer Aktivitäten sind die Förderung des Patriotismus in der jungen Generation, der Schutz von historischen und natürlichen Denkmälern und die Bekämpfung von Geschichtsfälschung.
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18:26 Uhr
Geberkonferenz in Paris beschafft rund eine Milliarde Euro für die Ukraine
Am Dienstag hat in Paris eine Geberkonferenz zur Unterstützung der Ukraine stattgefunden. Wie die französische Außenministerin Catherine Colonna während eines Briefings bekannt gab, brachten die Teilnehmer rund eine Milliarde Euro auf. Die eingesammelten Gelder sollen zur Unterstützung der ukrainischen Bevölkerung im kommenden Winter eingesetzt werden. Davon sind 415 Millionen Euro für den Energiesektor des Landes, 25 Millionen Euro für die Wasserversorgung und 38 Millionen Euro für die Nahrungsmittelversorgung vorgesehen. Der endgültige Betrag übersteige die vom ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij bei der Eröffnung der Konferenz geforderten 800 Millionen Euro, so Colonna.
Die Solidaritätskonferenz fand in Paris unter dem Vorsitz des französischen Präsidenten Emmanuel Macron statt. Ihm zufolge nahmen dieses Mal auch einige Länder teil, die bisher bei der Unterstützung Kiews eine weniger wichtige Rolle gespielt hätten. Die nächste internationale Geberkonferenz wird im Jahr 2023 in London abgehalten.
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17:50 Uhr
Seit Kontrolle durch Kiew: Chersoner beschweren sich bei britischen Medien über schlechtere Lebensbedingungen
Das Leben in Cherson habe sich verschlechtert, seitdem die Stadt unter die Kontrolle der ukrainischen Truppen geraten sei, offenbarten Einwohner dem britischen Fernsehsender Sky News.
Der britische Sender berichtete auch von Menschen, die sich zur Evakuierung entschlossen haben, weil die Situation zu schlimm geworden sei.
In der Meldung, die ein Videointerview mit den Einheimischen beinhaltete, wurde darauf hingewiesen, dass es Stromausfälle gebe und viele Bewohner auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen seien. Die Wasserversorgung sei komplett zusammengebrochen.
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17:21 Uhr
Peskow: Ein Abzug der Truppen aus der Ukraine bis Ende des Jahres ist ausgeschlossen
Ein Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine bis zum Jahresende sei nach Angaben des Pressesprechers des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, nicht mehr möglich.
Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij in einer Online-Rede am Rande des G20-Gipfels seine Vision von Schritten zur Wiederherstellung des Friedens in der Ukraine dargelegt. Zu den insgesamt zehn Punkten gehörte auch der Abzug der russischen Truppen.
Seit dem 24. Februar führt Russland eine militärische Sonderoperation zur Entmilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine durch. Wladimir Putin beschrieb den Zweck der Maßnahme als “Schutz der Menschen, die acht Jahre lang von dem Kiewer Regime misshandelt und ermordet wurden”. Die Streitkräfte haben die Aufgabe, den Donbass zu befreien und die Sicherheit Russlands zu gewährleisten.
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16:50 Uhr
Litauen fordert Lieferung von modernen Kampfpanzern an die Ukraine
Litauens Außenminister Gabrielius Landsbergis hat Deutschland und andere Bündnispartner zur Lieferung von modernen Waffensystemen an die Ukraine aufgerufen. Er sagte der Agentur BNS zufolge am Dienstag in Vilnius:
“Waffen sowjetischer Bauart gehen nicht nur in der Ukraine zur Neige, sondern auch sonst überall. Solche Waffen und Munition werden nicht mehr oder nur in sehr geringen Mengen hergestellt.”
Die Ukraine könnte sogar einem “grundlegenden Munitionsmangel” gegenüberstehen. Nötig sei deshalb, eine “neue Art von Waffen” zu liefern. Die besten neuen Waffentypen, die jetzt geliefert werden könnten, seien westliche Kampfpanzer, wie der deutsche Leopard oder der amerikanische Abrams, betonte Landsbergis. Außerdem benötige die Ukraine unter anderem Langstreckenraketen.
Die Ukraine fordert von Deutschland seit Monaten die Lieferung von Leopard-2-Kampfpanzern. Die Bundesregierung ließ aber bisher keine Bewegung bei dem Thema erkennen. Litauen gehört international zu den entschlossensten Unterstützern der Ukraine. Die Regierung in Vilnius hat nach eigenen Angaben seit dem russischen Angriff Ende Februar Hilfe im Wert von 660 Millionen Euro an die Ukraine geleistet und mehr als ein Drittel davon in Form von Militärhilfe.
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16:28 Uhr
Ukraine erhält weitere 100 Millionen Euro von Frankreich
Wie das ukrainische Finanzministerium am Dienstag mitteilte, habe die Ukraine von Frankreich einen Kredit in Höhe von 100 Millionen Euro zu Vorzugsbedingungen erhalten. Die Finanzmittel, die die französische Entwicklungsagentur zur Verfügung stellt, werden dem Staatshaushalt der Ukraine zugeführt und für die Finanzierung vorrangiger Ausgaben insbesondere im sozialen und humanitären Bereich genutzt.
Insgesamt stellte Frankreich nach offiziellen Angaben seit dem 24. Februar Hilfen in Höhe von rund 405 Millionen Euro für die Ukraine bereit.
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15:53 Uhr
Russische Luftabwehr schießt zwei ukrainische Drohnen und eine HARM-Rakete ab
Binnen 24 Stunden haben die russischen Streitkräfte sieben ukrainische Kontrollpunkte in der Nähe der Ortschaften Kislowka, Krachmalnoje, Berestowoje und Monatschinowka, alle im Gebiet Charkow, Georgijewka und Wodjanoje in der Volksrepublik Donezk sowie Scheltaja Krutscha im Gebiet Saporoschje vernichtet. Ein Munitionsdepot der ukrainischen Streitkräfte wurde in der Nähe der Ortschaft Konstantinowka in der Volksrepublik Donezk zerstört. In der Nähe von Krasny Liman in der Volksrepublik Donezk wurde außerdem eine ukrainische Batterie von Mehrfachraketenwerfern durch einen Angriff der russischen Luftwaffe außer Gefecht gesetzt.
In der Volksrepublik Lugansk hat die russische Luftabwehr zwei ukrainische Drohnen nahe der Ortschaften Schitlowka und Kremennaja abgeschossen sowie zwei HIMARS-Geschosse bei Perwomaisk vernichtet. Eine HARM-Rakete wurde in der Nähe der Ortschaft Makarowka im Gebiet Cherson eliminiert.
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15:41 Uhr
Russische Truppen schlagen drei ukrainische Gegenangriffe am Donezker Frontabschnitt zurück
Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums setzen die russischen Soldaten ihre Offensive am Frontabschnitt bei Donezk fort. Außerdem haben sie binnen 24 Stunden drei Gegenangriffe der ukrainischen Streitkräfte zurückgeschlagen. Mehr als 30 ukrainische Soldaten wurden an diesem Frontabschnitt getötet. Vier gepanzerte Kampffahrzeuge und drei Pick-ups wurden zerstört.
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15:29 Uhr
Italiens Premierministerin: Sanktionen könnten Russland zu Gesprächen bewegen
Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat erklärt, dass die antirussischen Sanktionen zwar schmerzhaft für ihr Land seien, aber ein Ende der Krise in der Ukraine beschleunigen könnten. Bei einer Rede in der italienischen Abgeordnetenkammer sagte sie:
“Wir halten uns weiterhin an die Sanktionen einschließlich des Einfrierens von 345 Millionen Euro und fast zwei Milliarden Euro an Vermögenswerten der mit Sanktionen belegten Personen.”
“Natürlich sind die Sanktionen für unsere verarbeitende Industrie schmerzhaft, aber sie haben sich als wirksam erwiesen, da sie eine unbestreitbare Wirkung auf Russlands militärische Anstrengungen haben. Wir sind davon überzeugt, dass sie eine grundlegende Rolle dabei spielen, die Beendigung des Konflikts zu beschleunigen und zu nachhaltigen Verhandlungen zu führen.”
Meloni zufolge sei Italien offen für Gespräche über ein neuntes Sanktionspaket gegen Russland, das Moskau für sein Vorgehen in der Ukraine “höhere Kosten” auferlegen soll, als sie den europäischen Ländern entstehen.
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15:00 Uhr
Medwedew: Selenskij will Beobachtermissionen in Infrastrukturanlagen als menschliche Schutzschilde nutzen
Der frühere russische Präsident und derzeitige stellvertretende Vorsitzende im Nationalen Sicherheitsrat, Dmitri Medwedew, kommentierte Selenskijs Forderung, Beobachtermissionen der Europäischen Union zu den kritischen Infrastrukturanlagen der Ukraine zu entsenden. Laut Medwedew werden die Beobachter am Ende nur zu menschlichen Schutzschilden:
“Offenbar will er, dass die Europäer als menschliche Schutzschilde dort säßen. Diese Dummköpfe tun ihm nicht leid, er hat aber offenbar nicht genug Kanonenfutter aus den Reihen der ukrainischen Streitkräfte. Er benötigt frisches Blut.”
Er riet den Europäern, diesen Vorschlag Selenskijs nicht zu akzeptieren.