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28.11.2022 07:04 Uhr
07:04 Uhr
Unterstützung für Ukraine könnte Defizit bei Waffenlieferungen an Taiwan verschärfen
Die US-Regierung ist besorgt, dass sie nicht in der Lage sein wird, genügend Waffen nach Taiwan zu liefern, da der größte Teil ihrer militärischen Unterstützung in die Ukraine umgeleitet wurde, berichtete das Wall Street Journal am Sonntag. Laut der Zeitung weisen Washingtons Waffenlieferungen nach Taiwan ein Defizit von 18,7 Milliarden US-Dollar auf. Zum Beispiel haben die USA noch immer keine der versprochenen Panzerabwehrwaffen vom Typ Javelin oder Boden-Luft-Raketen vom Typ Stinger auf die Insel geschickt.
Weiter berichtet das Blatt, Washington habe es versäumt, in diesem Jahr Waffen im Wert von fast fünf Milliarden US-Dollar zu liefern. Allerdings würden weder das Pentagon noch das US-Außenministerium den Rückstand eingestehen.
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27.11.2022 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
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21:50 Uhr
Auktion auf Moskauer Antiquitätenmesse bringt Millionen für Wiederaufbau der LVR ein
(Symbolbild)Daniel Naupold / Legion-media.ru Der Nachrichtenagentur TASS zufolge brachte die Auktion im Rahmen des Russischen Antiquitäten-Salons in Moskau mehr als vier Millionen Rubel (über 60.000 Euro) für den Wiederaufbau der Volksrepublik Lugansk ein. Der Pressedienst des Salons erklärte gegenüber der Presseagentur:
“Mehr als vier Millionen Rubel wurden bei der Auktion des 48. Russischen Antiquitäten- und Lifestyle-Salon ‘Kunst des Interieurs’ für den Wiederaufbau der Volksrepublik Lugansk eingenommen. Der Erlös aus dem Verkauf kommt einem Kinderinternat und einem Altenheim für einsame Menschen in der Volksrepublik Lugansk zugute.”
Laut TASS bringt der Russische Antiquitäten- und Lifestyle-Salon “Kunst des Interieurs” verschiedene Sammelgebiete zusammen und präsentiert die Arbeiten führender russischer Designer sowie Möbel-, Einrichtungs- und Textilmarken.
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21:35 Uhr
Ukrainischer Innenminister: Fälle häuslicher Gewalt nehmen aufgrund des Lichtmangels zu
Der ukrainische Innenminister Denis Monastyrski erklärte, dass die Fälle von häuslicher Gewalt im Land aufgrund des Lichtmangels in Wohngebäuden zugenommen hätten. Die ukrainische Website Klymenko Time veröffentlichte auf ihrem Telegram-Kanal die Aussage des Ministers:
“Die Zahl der Meldungen an Hotlines für häusliche Gewalt hat zugenommen. Gewalt sollte nicht auf Angehörige und Verwandte übertragen werden. Dies ist wichtig, um uns als unabhängige, vollwertige Nation zu verstehen.”
Das ukrainische Energieministerium hatte zuvor mitgeteilt, dass aufgrund der russischen Angriffe alle Kernkraftwerke sowie die meisten Wärme- und Wasserkraftwerke vorübergehend vom Netz genommen wurden und die überwiegende Mehrheit der Stromverbraucher ohne Strom dastand.
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21:25 Uhr
Russisches Verteidigungsministerium: Rund hundert ausländische Söldner in der DVR eliminiert
Wie das russische Verteidigungsministerium mitteilte, hat die russische Armee rund hundert ausländische Söldner, die auf der Seite der ukrainischen Streitkräfte kämpften, auf dem Gebiet der Donezker Volksrepublik (DVR) eliminiert. Im Bericht des Ministeriums heißt es:
“Bis zu 100 ausländische Söldner und sechs gepanzerte Fahrzeuge wurden in der Nähe des Dorfes Tschassow Jar in der Volksrepublik Donezk durch einen Präzisionswaffenangriff der russischen Luftwaffe auf die vorübergehenden Aufmarschplätze der so genannten ‘Ausländischen Legion’ zerstört.”
Das Militär berichtete auch über Kampfhandlungen an verschiedenen Frontabschnitten. So verhinderte die russische Artillerie in Richtung Kupjansk einen feindlichen Angriff in der Nähe des Dorfes Nowoselowskoje in der Volksrepublik Lugansk. Bis zu 30 ukrainische Soldaten wurden getötet und zwei Pickups zerstört.
Auch Angriffe der ukrainischen Streitkräfte in Richtung Krasny Liman wurden abgewehrt. Die ukrainischen Einheiten wurden zerstreut und unter Verlusten von über 50 Mann, drei gepanzerten Kampffahrzeugen und vier Spezialfahrzeugen auf ihre ursprünglichen Positionen zurückgedrängt. In Richtung Donezk schlugen die russischen Truppen Gegenangriffe in den Gemeinden Soledar, Opytnoje, Kurdjumowka und Maijorsk zurück. Die ukrainische Armee verlor dort etwa 70 Soldaten, zwei Panzer, zwei gepanzerte Fahrzeuge und fünf Kleinlastwagen. Auch in Richtung Süddonezk, in den Gemeinden Nowomichailowka, Pawlowka und Schewtschenko in der DVR, schlugen Artillerie- und Angriffsgruppen alle feindlichen Angriffe zurück und drängten sie auf ihre ursprünglichen Positionen zurück.
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21:02 Uhr
Vatikan bietet Ort für Gespräche über Ukrainekonflikt an
(Symbolbild)Alessia Giuliani/IPA/Sipa USA / Legion-media.ru Der Vatikan hat sich bereit erklärt, als möglicher Ort für Gespräche zur Lösung des Konflikts in der Ukraine zur Verfügung zu stehen. Dies teilten Vertreter des Kirchenstaats nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur Ansa mit. Der Agentur zufolge sagte der Leiter des vatikanischen Büros für Außenpolitik, Erzbischof Paul Richard Gallagher:
“Der Heilige Stuhl und der Papst persönlich waren seit Beginn des Krieges immer dafür offen, aber bis jetzt gab es keine greifbare Reaktion. Trotzdem steht der Heilige Stuhl immer zur Verfügung. Und wenn es angemessen und notwendig wäre, diesen Raum anzubieten und zur Verfügung zu stellen, wie wir es in der Vergangenheit getan haben, würde der Heilige Vater es sehr positiv aufnehmen, wenn die Bitte von beiden Seiten mit guten Absichten und im Geiste der Suche nach Frieden, Dialog und einem Ende des Krieges käme.”
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20:40 Uhr
Kreml-Sprecher: Moskau beklagt Mangel an Professionalität im Europäischen Parlament
Archivbild: Kreml-Sprecher Dmitri PeskowAlexey Filippov / Sputnik Der Pressesprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, sieht in der Resolution des Europäischen Parlaments, durch welche Russland als Sponsor des Terrorismus angesehen wird, “einen großen Mangel an professioneller Arbeit und einen großen Mangel an Professionalismus” im Europäischen Parlament. Dies erklärte Peskow im Fernsehsender Rossija-1. Er wies darauf hin, dass die Resolution keinen rechtsverbindlichen Status habe und merkte an:
“Das Europäische Parlament ist eine Art von Organisation, die ihre Arbeit eher auf Emotionen, auf einen emotionalen Ansatz stützt.
Natürlich ist es für uns kein Geheimnis, dass das Europäische Parlament in den letzten Jahren wenig Liebe für uns übrig hatte. Im Gegenzug hatten wir wenig Lust, uns mit den dortigen Vorgängen zu befassen. Und, sagen wir mal, sie zu beherzigen. Das ist der Fall, wenn eine derart rabiate Russophobie und ein derartiger Hass auf Russland über die Stränge schlagen … All das ist jedoch nicht rechtsverbindlich.”
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20:05 Uhr
Estland stellt ein Prozent seines BIP für militärische Unterstützung der Ukraine bereit
Hanno PevkurTomas Tkacik/SOPA Images/LightRocket via Getty Images Der estnische Verteidigungsminister Hanno Pevkur hat erklärt, dass sein Land bereits etwa ein Prozent seines Bruttoinlandsprodukts (BIP) für die militärische Unterstützung der Ukraine bereitgestellt habe. Der Minister wies gegenüber der Deutschen Presse-Agentur darauf hin, dass es notwendig sei, Kiew weiterhin Unterstützung zu gewähren. Er hob hervor:
“Estland, ein eher kleines NATO-Land, beabsichtigt, im nächsten Jahr 2,84 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts für die Verteidigung auszugeben.”
Es werde erwartet, dass dieser Anteil im Jahr 2024 auf 3,2 Prozent ansteigt. Pevkur betonte, dass alle NATO-Staaten mehr tun müssten, und fügte hinzu, dass die Ukraine derzeit vor allem Luftabwehrsysteme sowie schwere Artillerie und Munition benötige.
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19:18 Uhr
Lukaschenko: Vereinigte Staaten hindern Ukraine daran, mit Russland zu verhandeln
Archivbild: Der weißrussische Präsident Aleksander LukaschenkoRamil Sitdikov / Sputnik Der weißrussische Präsident Aleksander Lukaschenko sagte im Fernsehsender Rossija-1, Washington lasse “absolut nicht zu, dass die ukrainische Führung den Verhandlungsprozess mit Russland” aufnehme. Seiner Meinung nach ziele die Politik der US-Regierung gleichermaßen auf Europa, Russland und China. Er hob hervor:
“Die Amerikaner wollen Europa mit einem Schlag in den Rücken fallen und über Russland an China herankommen. Natürlich indem sie Russland niedertreten.”
Er kritisierte zudem, dass der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij “klassische Prinzipien eines Vermittlungsverfahrens” verletze, indem er Vorbedingungen stelle.
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18:47 Uhr
Medienberichte: Tschechien hat über 460.000 Menschen aus der Ukraine aufgenommen
Die Tschechische Republik hat seit dem 24. Februar 462.887 Visa ausgestellt, die es Menschen aus der Ukraine ermöglichen, in dem Land vorübergehend Asyl zu erhalten. Dies berichtete das Portal irozhlas.cz am Sonntag.
Allein in den vergangenen sieben Tagen seien 2.288 solcher Dokumente ausgestellt worden. Sie ermöglichen ukrainischen Bürgern den Zugang zur tschechischen Gesundheitsversorgung, zu Bildungseinrichtungen und zum Arbeitsmarkt des Landes.
Wie tschechische Medien bereits zuvor berichtet hatten, können im Zusammenhang mit dem militärischen Konflikt in der Ukraine auch Sondervisa an in der Ukraine lebende Drittstaatenangehörige erteilt werden, die aufgrund des Konflikts gezwungen sind, im Ausland Asyl zu suchen.