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10.01.2023 22:30 Uhr
22:30 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
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22:23 Uhr
Chef der Wagner-Gruppe Prigoschin: Soledar vollständig eingenommen
Der Chef der Wagner-Gruppe Jewgeni Prigoschin berichtet, dass die Stadt Soledar nun völlig unter russischer Kontrolle stehe. Prigoschin wörtlich:
“Die Einheiten der Wagner-Gruppe haben die Kontrolle über das gesamte Gebiet von Soledar übernommen. Im Zentrum der Stadt wurde ein Kessel gebildet, in dem gekämpft wird. Die Zahl der Gefangenen wird morgen bekanntgegeben.”
Prigoschin betonte, dass an der Einnahme von Soledar nur die Wagner-Truppen beteiligt gewesen seien.
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21:52 Uhr
DVR-Chef Puschilin bestätigt: Zentrum von Soledar durch Wagner-Truppen eingenommen

Archivbild: Russische MilitärangehörigeKonstantin Michaltschewski / Sputnik Der kommissarische Chef der Donezker Volksrepublik, Denis Puschilin, bestätigt, dass das Zentrum von Soledar durch Einheiten des privaten Militärunternehmens Wagner unter Kontrolle gebracht worden sei:
“Nach den mir vorliegenden Informationen befindet sich das Zentrum von Soledar bereits unter der Kontrolle von Wagners Einheiten.”
Puschilin fügte hinzu, dass die russischen Streitkräfte der ukrainischen Armee im Donbass “vollständig die Initiative entrissen” hätten:
“Jetzt sehen wir irgendwo aktives Halten von Stellungen und Erschöpfung des Feindes, und irgendwoanders aktive Offensivaktionen und die laufende Befreiung von Städten und Bezirken der Donezker Volksrepublik.”
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21:24 Uhr
Gouverneur des russischen Gebiets Belgorod: Sechs Zivilisten nach ukrainischem Beschuss verletzt

Archivbild: Ein Geschosskrater in Schebekino nach einem ukrainischen BeschussPressedienst des Gouverneurs von Belgorod / Sputnik Wjatscheslaw Gladkow, der Gouverneur des russischen Gebiets Belgorod, hat um 21:08 Uhr Moskauer Zeit (19:08 MEZ) den Beschuss der Stadt Schebekino durch ukrainische Artillerie gemeldet. Darüber schrieb er auf Telegram das Folgende:
“Die Stadt Schebekino steht derzeit unter Beschuss. Vorläufigen Berichten zufolge gibt es zwei Verletzte – einen Mann und eine Frau. Die Informationen über Schäden werden derzeit gesammelt. Alle operativen Dienste befinden sich vor Ort.”
Update: Gladkow präzisierte später, dass insgesamt sechs Personen verletzt worden seien. Eine Frau sei schwer verwundet worden.
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21:02 Uhr
DVR-Chef Puschilin: Nach Soledar werden Artjomowsk und Sewersk befreit

Archivbild: Denis PuschilinPressedienst des DVR-Leiters / Sputnik Der kommissarische Leiter der DVR, Denis Puschilin, hat verkündet, dass sich die Befreiungsbemühungen nach der Einnahme von Soledar auf Artjomowsk (Bachmut) und Sewersk konzentrieren werden:
“Nach Soledar folgt die Befreiung von Artjomowsk sowie von Sewersk, wo es ebenfalls sehr starke Befestigungen gibt. Weitere Anstrengungen werden auf Kramatorsk und Slawjansk gerichtet sein.”
Zuvor hatte Puschilin erklärt, dass die Städte Soledar und Artjomowsk kurz vor der Befreiung stehen.
Laut dem Militärexperten Boris Roschin verschaffe die Einnahme von Soledar den russischen Streitkräften einen erheblichen taktischen Vorteil und die Möglichkeit, “die ukrainischen Militäreinheiten in Bachmut von der Versorgung mit Waffen und Lebensmitteln abzuschneiden”.
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20:43 Uhr
Russischer Kriegsberichterstatter: Haupthügel in Soledar von Wagner-Truppen eingenommen
Nach Angaben des russischen Kriegsberichterstatters Semjon Pegow hätten Verbände der Wagner-Gruppe bereits den Haupthügel in der Stadt Soledar eingenommen:
“Die Wagner-Gruppe konnte den Kessel im Bereich des Ambulatoriums von Soledar schließen und übernahm die Kontrolle über den Stadtrat sowie den Berg Jurtschina, den wichtigsten, dominanten Hügel von Soledar.”
Es wird jedoch angemerkt, dass es noch verfrüht sei, “von einer vollständigen Kontrolle der Stadt zu sprechen”.
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20:13 Uhr
LVR-Behörden: Ukrainische Soldaten plündern Kirchen während Rückzug

(Symbolbild)RIA Nowosti / Sputnik Das ukrainische Militär habe während des Rückzugs aus den Siedlungen der Volksrepubliken Donezk und Lugansk Kirchen geplündert. Dies teilt der Pressedienst des Ministeriums für Kultur, Sport und Jugend der LVR mit:
“Die verlassenen Kirchen wurden oft geplündert, und die Nationalisten nahmen Ikonen und Heiligtümer aus ihnen mit.”
Überdies haben ukrainische Soldaten gezielt Kirchen beschossen, einige Kirchen seien vermint worden:
“Dies geschah vor allem, um Priester und Gemeindemitglieder zu erschrecken.”
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19:46 Uhr
Mission einer weißrussischen Wohltätigkeitsstiftung macht sich auf Weg in Donbass
Eine Mission der weißrussischen Alexei-Talai-Wohltätigkeitsstiftung wird Mitte Januar in die Frontgebiete der Volksrepubliken Donezk und Lugansk reisen. Dies gab der Vorsitzende der Stiftung, der Paralympionike und Sozialaktivist Alexei Talai, bekannt:
“Die Mission der Talai-Stiftung geht nach Makejewka, Mariupol, Gorlowka, Lissitschansk – in all jene Städte, die an der Kontaktlinie liegen oder von den Kämpfen stark betroffen sind.”
Der Sozialaktivist merkte an, dass “die Weißrussen das, was heute im Donbass geschieht, sehr ehrfürchtig und mit großer Anteilnahme wahrnehmen.” Und er fügte hinzu:
“Wir sehen diese Menschen ebenso wie Russland als die Unsrigen an.”
In naher Zukunft solle den Einwohnern des Donbass zudem humanitäre Hilfe zukommen. Der Fonds sammelt Spenden in den folgenden Kategorien: Hygieneartikel, Lebensmittel, Medikamente und Kinderkleidung.
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19:19 Uhr
Medien: Großbritannien hat noch keine endgültige Entscheidung über Panzerlieferungen an Ukraine getroffen

Archivbild: Ein Challenger-2-PanzerADRIAN DENNIS / AFP Die britischen Behörden sollen noch keine endgültige Entscheidung über die mögliche Lieferung britischer Challenger-2-Panzer an die Ukraine getroffen haben. Dies berichtet Reuters unter Berufung auf einen Vertreter des britischen Premierministers Rishi Sunak. Dieser sagte:
“Wir haben noch keine endgültigen Entscheidungen über die Lieferung von Panzern getroffen. Solange keine Entscheidungen gefällt sind, äußern wir uns nicht zu Spekulationen darüber, welche Ausrüstung in Zukunft geliefert werden könnte oder nicht.”
Zuvor hatte der Fernsehsender Sky News eine ungenannte Quelle mit der Aussage zitiert, Großbritannien erwäge zum ersten Mal seit dem Beginn der russischen Militäroperation, britische Challenger-2-Panzer an die Ukraine zu liefern.
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18:53 Uhr
Lettland schickt Busse mit Hilfsgütern in Ukraine
Lettland hat mit Hilfsgütern beladene Busse in die Ukraine geschickt. Nach Angaben der Stadt Riga machten sich die zehn Linienbusse am Dienstag auf den Weg nach Kiew. Beladen seien die gespendeten Fahrzeuge mit rund 50 Tonnen Hilfsgütern, die von Bewohnern der lettischen Hauptstadt bei einer Sammelaktion bereitgestellt wurden. Darunter befänden sich warme Kleidung, Schlafsäcke, Decken, Heizungen und Stromgeneratoren, teilte die Stadtverwaltung mit.
Rīgas dāvātie 10 autobusi devušies ceļā uz Kijivu! Trīs dienu laikā šos 10 @Rigassatiksme_ autobusus piepildījuši paši rīdzinieki, saziedojot 50 tonnu humānās palīdzības kijiviešiem. Paldies ikvienam, kas ziedoja un iesaistījās akcijas norisē! Vairāk: https://t.co/nT0XulNK6kpic.twitter.com/17KQ42ldQh
— Rīga (@RigasDome) January 10, 2023
Verteidigungsministerin Ināra Mūrniece deutete zudem an, dass das baltische EU- und NATO-Land beabsichtige, weitere Waffen in die Ukraine zu schicken. Kiew schätze die von Lettland bereits kurz vor Kriegsbeginn übergebenen Stinger-Flugabwehrraketen sehr, ebenso wie lettische Drohnen, sagte die Ministerin im Fernsehen. Erwogen würden nun weitere Lieferungen und eine intensivere Ausbildung ukrainischer Soldaten in Lettland.












