Iran verfügt jetzt über einen Marschflugkörper mit einer Reichweite von 1.650 Kilometern, wie ein hochrangiger iranischer Militärkommandeur berichtet. Schon Ende letzten Jahres hatte Teheran bekannt gegeben, dass Iran einen ballistischen Flugkörper entwickelt hatte, der mit Hyperschallgeschwindigkeit fliegen kann.
Amir-Ali Hadschisadeh, der Chef der Luft- und Raumfahrtkräfte der Revolutionsgarden, erklärte am Freitag im iranischen Staatsfernsehen:
“Unser Marschflugkörper mit einer Reichweite von 1.650 Kilometern wurde dem Raketenarsenal der Islamischen Republik Iran hinzugefügt.”
In der Sendung wurde auch Bildmaterial der neuen Paveh-Rakete gezeigt.
Im November letzten Jahres hatte sich die stellvertretende Pressesprecherin des US-Verteidigungsministeriums Sabrina Singh skeptisch darüber geäußert, ob es Iran gelungen sei, eine Hyperschallrakete zu entwickeln. Damals hatte Hadschisadeh berichtet, die Rakete sei in der Lage, die gegnerische Raketenabwehr zu durchdringen und sich sowohl innerhalb als auch außerhalb der Erdatmosphäre zu bewegen.
Gegenwärtig verfügt nur eine Handvoll Länder wie Russland, China und die USA über die erforderliche Technologie zum Bau derart fortschrittlicher Raketen. Iran würde sich mit der Paveh-Rakete in diesen Kreis einreihen.
Das Land hat seine Raketenfähigkeiten seit den 1980er-Jahren aktiv weiterentwickelt. Teheran betont, dass sein Raketenprogramm defensiver Natur ist und der Abschreckung der USA und ihrer regionalen Verbündeten dient, einschließlich Israel und Saudi-Arabien.
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