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Hunderte Berliner erinnern an Atombombenopfer und fordern Ende der "Kriegstüchtigkeit"

rtnews by rtnews
07/08/2025
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Hunderte Friedensaktivisten und Atomwaffengegner trafen sich im ältesten Berliner Volkspark zu einer symbolischen Protestaktion. Anlass war der 80. Jahrestag des ersten Atombombenabwurfs am 6. August 1945.

Von Wladislaw Sankin

An einem idyllischen Sommertag möchte man in einem Erholungspark nicht an Krieg und Zerstörung denken. Die Weltfriedensglocke unter dem Dach im japanischen Stil ist aber bewusst hier platziert, am Schwanenteich mitten im Volkspark Friedrichshain ‒ der älteste Volkspark Berlins und bis zum heutigen Tage einer der schönsten der Hauptstadt. Mit ihrem Läuten mahnt sie, eben das, was man um sie herum sieht ‒ die lebendige Natur –, besonders zu schätzen.

Zum 80. Jahrestag des US-amerikanischen Atombombenabwurfs über der japanischen Stadt Hiroshima machte eine Fotoausstellung deutlich, zu welchem Gräuel Menschen in ihrem kriegerischen Wahnsinn fähig sind. Zu sehen waren Opfer atomarer Einwirkung mit ihrem unendlichen Leid oder das, was von manchen übrig geblieben war – nur ein Schatten auf dem Stein oder eine verkohlte Leiche. Gegenüber: Zeichnungen von Kindern aus dem Donbass, der seit 2014 unter dem Beschuss der ukrainischen Armee leidet.

Am Nachmittag fand hier eine Kundgebung statt, wie auch an dutzenden anderen Orten in Deutschland an diesem Tag. Das Land beweist damit einmal mehr, es gibt sie noch, diese Bewegung für die atomwaffenfreie Welt, die Organisationen, die sich darum kümmern, und einen aktivistischen Kern. Zwar nicht zahlreich und stark überaltert, aber es gibt sie. Zwei- bis dreihundert Menschen waren am 6. August im Volkspark Friedrichshain versammelt. 

Das Besondere an diesem Tag war die Anwesenheit einer Gruppe japanischer Schüler. Sieben von ihnen kamen aus Fukushima und ein etwa 17-jähriger Schüler aus Hiroshima, ein Nachfahre einer Hibakusha – so nennt man in Japan die Überlebenden der Atombombenabwürfe, die in der Regel lange danach an Verbrennungen oder der Strahlenkrankheit litten. Wie er in seiner Ansprache erzählte, war seine Urgroßmutter an jenem schrecklichen Tag eine junge Frau von 19 Jahren.

Sie arbeitete in dem Lager einer Fabrik für Militärbedarf. Die Halle war sieben Kilometer entfernt vom Epizentrum der Explosion. Hätte sie sich im Inneren des Fabrikgebäudes befunden, wäre sie gestorben, sagte der Schüler. Aber sie hatte Glück und überlebte. Sie kümmerte sich um viele Verletzte und wurde wie alle anderen Einwohner durch die Strahlung stark kontaminiert. Zudem erzählte er von der extremen Wasserknappheit an den Tagen nach dem Abwurf, was viele weitere Menschen das Leben kostete: Über die Folgen unwissend, tranken sie das verstrahlte schwarze Regenwasser und starben. 

Ein Schüler aus Hiroshima hält eine Ansprache an die BerlinerSankin

Der Junge wächst im vollen Bewusstsein auf, was atomare Gefahr praktisch bedeutet. Doch wer weiß, ob er die Streitmacht nennen kann, die vor 80 Jahren den Befehl zur Vernichtung seiner Stadt gab? Es gehört im Westen – und Japan ist von seinen außenpolitischen Bindungen her nun mal ein westliches Land – seit jeher zum guten Ton, kein Wort über die Schuldigen zu verlieren. Ebenso wie es der regierende Bürgermeister Berlins, Kai Wegner, in seinem Grußwort an die Veranstalter, Friedensglockengesellschaft e.V., tat.

“Vor 80 Jahren sind auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki Atombomben abgeworfen worden”, schrieb er in seinem Brief, der von der Vorsitzenden der Friedensglocke Anja Mewes vorgelesen wurde. Auch reduzierte er die Anzahl der Opfer des Atommassakers auf einige Zehntausend, obwohl es etwa 235.000 Menschen in beiden Städten waren, die während oder an den Folgen der Explosionen starben. Das ist nichts anderes als Geschichtsklitterung, die leider von den Rednern der Veranstaltung nicht angeprangert wurde. 

Gedenken an Atombombenopfer in Berlin-FriedrichshainSankin

Aber alle wussten hier ohnehin, wer die Bomben abwarf und warum – um die neue Waffe “im Feld” zu testen und dem erklärten Systemfeind und allen anderen die Übermacht der USA zu zeigen. Und nicht um “noch schlimmere Opfer” zu vereiteln, wie es jüngst in der US-Presse hieß. Die meiste Redezeit verbrachten die zwei Rednerinnen Mewes und Josephine Thyrêt mit der Analyse der gegenwärtigen Politik und deren Konsequenzen für die deutsche Friedensbewegung. 

Thyrêt, Krankenschwester, Gewerkschafterin und Betriebsrätin fand deutliche Worte zu dem, was passiert: Alle Vorbereitungen, die Politik und Gesellschaft erfassen, deuten auf einen künftigen Krieg hin. Sie prangerte die Waffenlieferungen nach Israel und in die Ukraine an und zitierte aus dem sogenannten Grünbuch, bei dem es darum geht, zivile Strukturen für den Kriegsfall vorzubereiten. “Waffen bringen keinen Mehrwert, sie zerstören nur, was ein Mensch geschaffen hat”, sagte sie. Ein weiteres Thema war der Sozialabbau im wiedererstarkten “Raubtierkapitalismus”, der die Militarisierung unaufhaltsam befeuert. 

Was tun? Weiter Kritik üben und auf die Straße gehen, um seine Meinung kundzutun, sagt Anja Mewes in ihrem Abschlusswort. Wiederholt ruft sie zu mehr Offenheit und Dialog innerhalb der Friedensbewegung auf. Hier kann man den Appell an diejenigen Teile der Friedensbewegung vermuten, die in der Friedensglockengesellschaft und ähnlich gesinnten Vereinen aus dem Osten beinahe die fünfte Kolonne Moskaus vermuten, nur weil diese sich weigern, Russland als Aggressor zu bezeichnen. Auch hier, im Volkspark Friedrichshain, rief sie zur europäischen Sicherheitsordnung “für alle” auf, zu der “selbstverständlich” auch Russland gehöre.   

Nach dem Ende des “offiziellen” Teils wollten die Menschen noch nicht gehen. Vor der Weltfriedensglocke hatte sich eine Schlange gebildet: Jeder durfte mit dem Balken gegen die Glocke stoßen. In regelmäßigen Abständen ertönte langes, tiefes Glockenläuten über dem Teich im sommerlichen Volkspark. Die beruhigenden Klänge machten Hoffnung, dass Vernunft und Sinn für Schönheit trotz aller Krisen und Kriege obsiegen.

Mehr zum Thema ‒ Die 68er Bewegung – Wie das Ziel einer friedlichen Gesellschaft zu Fall gebracht wurde



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Tags: AtombombenopferBerlinerderEndeerinnernfördernHundertequotKriegstüchtigkeitquotund
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