Am Mittwoch fand in Moskau eine Pressekonferenz des Leiters des Generalstabs der russischen Streitkräfte, Waleri Gerassimow, statt. Dabei unterrichtete er ausländische Militärattachés unter anderem über die Ergebnisse der Aktivitäten der Armee im Jahr 2024. “Wenn ich zusammenfassend über die Aktivitäten der Streitkräfte in diesem Jahr berichte, stelle ich fest, dass alle von der Führung des Landes gestellten Aufgaben erfüllt wurden”, erklärte der Armeegeneral und Erste Stellvertretende Verteidigungsminister Russlands in einer Rede. Und weiter:
“Die Streitkräfte entwickeln sich weiter: Waffen und militärische Ausrüstung werden modernisiert, der Ausbildungsstand von Führungskräften und Einheiten steigt.”
Ferner gab Gerassimow an, dass bei Kampfeinsätzen während der militärischen Spezialoperation in der Ukraine umfangreiche praktische Erfahrungen gesammelt worden seien. Dies gelte für Einheiten verschiedener Truppenarten sowie für den Einsatz von Luftflotte und Flugabwehr. Russlands Generalstabschef stellte klar:
“Die Ziele der militärischen Spezialoperation werden zweifellos erreicht.”
Laut Gerassimow hat Russlands Militär ein klares Verständnis über die Fähigkeiten eines potenziellen Gegners, seine Taktiken auf dem Schlachtfeld, aber auch über die Stärken und Schwächen im Westen hergestellter Waffen. “Wir wissen, was zu tun ist und welche Aufgaben noch zu lösen sind”, betonte er. Auch in Zukunft werde man daran arbeiten, Bedingungen dafür zu schaffen, die Lage auf globaler und regionaler Ebene zu stabilisieren. Überdies werde Moskau weiterhin auf die nachhaltige und ausgewogene Entwicklung von Heer und Marine setzen, um die friedliche, sozioökonomische Entwicklung des Landes sicherzustellen.
Ferner kündigte Gerassimow an, dass Russland mit allen möglichen Mitteln auf Sicherheitsbedrohungen reagieren werde. Die sogenannte “Schwelle zur Abschreckung” werde durch keine internationalen Verpflichtungen Russlands bestimmt, betonte der Armeegeneral. Ausschlaggebend sei in der Hinsicht die Notwendigkeit, den Aggressor zu unterdrücken und Bedrohungen zu neutralisieren, die von einem potenziellen Gegner ausgingen. Gerassimow sagte wörtlich:
“Dabei sollte niemand Zweifel hegen, dass wir alle notwendigen Reaktionsmaßnahmen bei etwaigen Sicherheitsbedrohungen ergreifen und dabei die Waffen einsetzen werden, die wir für angemessen halten werden.”
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