In der Debatte um Coronaschutzmaßnahmen für den Herbst hat sich der Chef des Robert Koch-Instituts, unser glorreicher Lothar Wieler, zu Wort gemeldet.
Angesichts einer möglichen neuen Coronawelle forderte er einen wirksamen gesetzlichen Rahmen zur Bekämpfung des Virus. »Die gesetzlichen Rahmenbedingungen müssen natürlich stimmen«, sagte er am Samstag im Bayerischen Rundfunk mit Blick auf das Infektionsschutzgesetz.
Die derzeit geltende Fassung des Gesetzes läuft bis zum 23. September. Die rot-grün-gelbe Bundesregierung ringt derzeit darum, wie die Coronaschutzvorgaben für den Herbst aussehen sollen.
Zahlen dürften nach dem Sommer wieder ansteigen
Wieler sagte, wohl alle Wissenschaftler, »die sich wirklich ernsthaft und fundiert, also mit Fachwissen, mit dieser Pandemie befassen, gehen davon aus, dass im Herbst die Zahlen wieder steigen werden.« Wer diese einzigartigen Wissenschaftler seien, die sich “ernsthaft” und fundiert mit der Pandemie befassen, bleibt jedoch offen. Mit Sicherheit dürfte dies nicht unser Dr. Drosten sein.
Er fügte die Allmacht Argumentation hinzu: Man werde wieder steigende Inzidenzen sehen. »Was wir aber nicht wissen, und das ist die große Unbekannte, ist, welche Krankheit wird das Virus machen.«
Diese Aussage erinnerte etwas an sein Interview vor über einem Jahr bei Phoenix: “Wir wissen nicht genau wie die Impfstoffe wirken. Was sie bewirken. Aber ich bin sehr Optimistisch…”
Und schon wieder ist der Lockdown im Gespräch
Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, forderte einen »Anti-Corona-Plan«. Der »Neuen Osnabrücker Zeitung« (Samstag) sagte er, eine Anpassung des Infektionsschutzgesetzes sei nötig, »damit Eindämmungsmaßnahmen eingeführt werden können, wenn die Lage ernst wird, und zwar bundesweit einheitlich«. Als Ultima Ratio, also letztes Mittel, müsse darin »auch die Möglichkeit zu einem Lockdown verankert werden«.
»Es wäre fahrlässig, dieses Instrument nicht in den Werkzeugkasten zu legen, auch wenn wir alles unternehmen müssen, damit wir es nie wieder rausholen brauchen«, sagte Montgomery. Weitere Instrumente umfassten die Pflicht zum Maskentragen im öffentlichen Raum bis hin zu Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen.
Der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen sprach sich mit Blick auf den Herbst für eine Maskenpflicht als Option aus. »Die Wirksamkeit medizinischer Masken im Infektionsschutz ist bereits hinreichend wissenschaftlich belegt. Wir sollten dieses Instrument für die laufende und zukünftige Pandemien nicht aus der Hand geben und deshalb eine Maskenpflicht im Infektionsschutzgesetz, falls erforderlich, weiter ermöglichen«, sagte er der »Rheinischen Post«.
Wir können ziemlich unbesorgt sein, dass unsere Regierung alles Mögliche veranlassen wird, die Maßnahmen und Psychologischen Terror uns nicht vergessen zu lassen. Die Debatte und das Vorgehen der Regierung scheint eindeutig zu sein. Gleiches Spiel, Gleiche Maßnahmen. Bis der Letzte in Deutschland fällt.
Mecit
(Teil Quelle: Reuters, Spiegel)