No Result
View All Result
  • Login
  • Home
  • Deutschland
  • Welt
    • USA
    • Russland
    • China
  • Pandemie
  • Great Reset
    • GreatVideos
  • Gesundheit
  • Wirtschaft
  • Meinung
PRICING
SUBSCRIBE
  • Home
  • Deutschland
  • Welt
    • USA
    • Russland
    • China
  • Pandemie
  • Great Reset
    • GreatVideos
  • Gesundheit
  • Wirtschaft
  • Meinung
No Result
View All Result
JUST-NOW
No Result
View All Result
Home Deutschland

Erben soll sich lohnen: CSU-Politiker fordert höhere Freibeträge für Erbschaften

rtnews by rtnews
24/11/2022
Reading Time: 4 mins read
0 0
0
0
SHARES
6
VIEWS
Share on TelegramShare on TwitterShare on Facebook

Zwei Drittel der 100 reichsten Deutschen sind Erben. Ausgerechnet Politiker der Unionsparteien, welche jüngst unter dem Motto “Leistung muss sich lohnen” das Bürgergeld ausbremsten, wollen die Erbschaftssteuerfreibeträge der Teuerung anpassen.

Leistung muss sich lohnen, darin scheinen sich zumindest in der öffentlichen Debatte und bei Entscheidungen um das Bürgergeld einige vermögende Politiker einig. So hatten insbesondere der Millionär und Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Friedrich Merz wie auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am lautesten diese Argumentation bekräftigt, wenn auch mit hinkenden Beispielen und Falschrechnungen.

Dass auch der Erhalt einer Erbschaft demzufolge wohl als Leistung anzusehen ist, wird aktuell deutlich, wenn es um den Freibetrag bei Erbschaften geht. Nach Ansicht beispielsweise des bayrischen Finanzministers Albert Füracker (CSU) müsse die Schwelle für steuerfreie Erbschaften in Höhe von bisher 400.000 Euro pro Person unbedingt heraufgesetzt werden. Sein Mitgefühl gilt dabei den Menschen, die womöglich gar ein durch die Leistung des Immobilienmarktes extrem verteuertes Haus erben. Füracker zeigt sich besorgt:

“Es kann und darf nicht sein, dass Kinder das Eigenheim der Eltern verkaufen müssen, weil sie sich die Erbschaftsteuer nicht leisten können.”

Dabei fiel ihm ein Argument ein, das für viele in der CSU und CDU nicht gilt, wenn grundlegende menschliche Bedürfnisse wie Nahrung, Wohnen, Strom, Heizung, medizinische Bedarfe oder wetterfeste Kleidung für womöglich zu Unrecht vom Arbeitsmarkt ausgeschlossene Menschen nicht mehr erschwinglich sind: Preissteigerungen.

Der Freibetrag in Höhe von 400.000 Euro pro Kind, wenn die Erben nicht selbst im Elternhaus wohnen, sei bereits 2009 festgelegt worden. Seither habe es massive Teuerungen gegeben. Füracker wies darauf hin, seitdem hätten sich die Immobilienpreise beispielsweise in München teils verdoppelt oder verdreifacht.

Auch Bundesfinanzminister Christian Lindner hat sich für höhere Freibeträge bei der Erbschaftsteuer ausgesprochen. Wegen einer Gesetzesänderung könnten auf Erben größerer Vermögenswerte ab dem 1. Januar 2023 höhere Aufwendungen bei der Erbschaftssteuer zukommen. Auf dem Wirtschaftsgipfel der Süddeutschen Zeitung in Berlin sagte der FDP-Chef, es erscheine ihm empfehlenswert, die Freibeträge bei der Erbschaftsteuer wie auch andere Teile des Steuerrechts regelmäßig an die allgemeine Preis- und Kostenentwicklung anzupassen. Mehr als Empfehlungen könne er nicht geben, da dies Ländersache sei.

Lindner verwies auf eine Änderung der Immobilienbewertungsverordnung, die vom damaligen Bundesbauminister Horst Seehofer (CSU) aktualisiert worden war. Seehofer war bis zum Regierungswechsel 2021 im Amt. Grund für die Anpassung sei gewesen, dass aufgrund höchstrichterlicher Rechtsprechung im Erb- oder Schenkungsfall eine Immobilie bei der Erbschaftssteuer nach dem realen Verkehrswert bemessen werden müsse.

Auch betonte der Bundesfinanzminister, dass es sich nicht um viele Fälle handle. “Die entsprechenden Verfahren des Bewertungsgesetzes werden nur dann genutzt, wenn die örtlichen Gutachterausschüsse nicht die Möglichkeit haben, den Verkehrswert festzustellen.” Nur dann müsse der Wert nach dem genannten gesetzlichen Verfahren festgestellt werden, erklärte Lindner am Mittwoch. Jeder Steuerpflichtige könne sich dem entziehen, indem man der Finanzbehörde ein eigenes Gutachten vorlege.

Wiederholt bestätigen Studien, dass Erbschaften das sozioökonomische Gefüge verändern, indem Reiche noch reicher werden. Das Vermögen der Geldelite speist sich bekanntermaßen auch hierzulande weniger aus Leistung im Sinne von Arbeit als durch Herkunft und Verbindungen. Der Soziologe Wolfgang Lauterbach befasst sich an der Uni Potsdam mit Hochvermögen in Deutschland (HViD) und hat bei Recherchen für die Armuts- und Reichtumsberichte der Bundesregierung herausgefunden, dass zwei Drittel der Reichen durch Erbschaften zu ihrem Reichtum gekommen sind, im Gegensatz zu einem sehr geringen Anteil von zehn Prozent, die nach eigenen Angaben durch eigene Arbeit zu Vermögen gekommen sind.

Laut dem Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung aus dem Jahr 2021 vereinen die oberen zehn Prozent der Haushalte etwa die Hälfte aller Vermögen auf sich, während die untere Hälfte nur zwei Prozent des Vermögens besitzt. Diese Schere geht seit Jahren immer weiter auseinander, was auch durch die Verschonung der Geldelite bei der Besteuerung begünstigt wird. Nicht nur gibt es enorm großzügige Freibeträge bei Erbschaften in Höhe von 400.000 Euro pro Elternteil samt Schlupflöchern wie der Möglichkeit, diese Summe alle zehn Jahre unversteuert zu vermachen, oder auch der umfassenden Ausnahmeregeln für Betriebsvermögen, welche insbesondere der gehobenen Geldelite zugutekommen.

Die durch sogenannte Familienunternehmen vermögende Elite wird von einer gesellschaftlichen Verantwortung mittels Steuererleichterungen befreit, zumal die Vermögensteuer seit einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus- beziehungsweise herabgesetzt wurde.

Markus Grabka vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) und WSI-Expertin Anita Tiefensee haben in einer Studie im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung errechnet, dass Erbschaftsvermögen durch Wertsteigerungen stärker wachsen als erwartet. Im Jahr 2017 kamen die Wissenschaftler zu dem Ergebnis, dass das jährliche Erbvolumen in Deutschland bis 2027 inklusive Schenkungen bis zu 400 Milliarden Euro betragen wird.

Eine DIW-Studie aus dem vergangenen Jahr hat ergeben, dass ausgerechnet bereits Vermögende am häufigsten Erbschaften und größere Schenkungen erhalten und unterm Strich das meiste Geld erben. Der Abstand beim Vermögen zwischen denen, die erben, und denen, die leer ausgehen, wird immer größer, wie der DIW-Experte Markus Grabka bestätigte. Das Mantra, dass sich Leistung lohnen muss, scheint somit vom Bayrischen Finanzminister entweder nicht mit anderen Vertretern der Union geteilt oder aber selektiv angewendet zu werden.

Mehr zum Thema – Thema-Bürgergeld: Wie die Union mit Fake News Sozialneid schürt



Source link

Tags: CSUPolitikerErbenErbschaftenfordertFreibeträgefürhöherelohnensichsoll
rtnews

rtnews

Related Posts

Zum ersten Mal seit drei Jahren: Russische Zentralbank senkt den Leitzins
Deutschland

Zum ersten Mal seit drei Jahren: Russische Zentralbank senkt den Leitzins

06/06/2025
1
Batteriespeicher: Rettung vor den Schwankungen der "erneuerbaren Energie"?
Deutschland

Batteriespeicher: Rettung vor den Schwankungen der "erneuerbaren Energie"?

06/06/2025
2
Nach Streit mit Trump: Vermögen von Musk schrumpft um 27 Milliarden Dollar
Deutschland

Nach Streit mit Trump: Vermögen von Musk schrumpft um 27 Milliarden Dollar

06/06/2025
1
Europa: Immer mehr Befürworter von russischem Gas
Deutschland

Europa: Immer mehr Befürworter von russischem Gas

06/06/2025
3
Einsam im Sessel – Wie sich im Oval Office Deutschlands Stellung in der Welt offenbarte
Deutschland

Einsam im Sessel – Wie sich im Oval Office Deutschlands Stellung in der Welt offenbarte

06/06/2025
7
Bericht: Ukraine koordiniert Angriffe von Al-Qaida-Terroristen in Mali
Deutschland

Bericht: Ukraine koordiniert Angriffe von Al-Qaida-Terroristen in Mali

06/06/2025
0
Next Post
Russlands UN-Botschafter: Kiews Luftabwehr für tote Zivilisten und Gebäudeschäden verantwortlich

Russlands UN-Botschafter: Kiews Luftabwehr für tote Zivilisten und Gebäudeschäden verantwortlich

Russland bleibt böse: "Berliner Zeitung" orakelt über Russlands Zukunft

Russland bleibt böse: "Berliner Zeitung" orakelt über Russlands Zukunft

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

I agree to the Terms & Conditions and Privacy Policy.

Recent Posts

  • Zum ersten Mal seit drei Jahren: Russische Zentralbank senkt den Leitzins
  • Batteriespeicher: Rettung vor den Schwankungen der "erneuerbaren Energie"?
  • Nach Streit mit Trump: Vermögen von Musk schrumpft um 27 Milliarden Dollar
  • Europa: Immer mehr Befürworter von russischem Gas
  • Einsam im Sessel – Wie sich im Oval Office Deutschlands Stellung in der Welt offenbarte

Recent Comments

  1. picrin saeure zu Die Axt im Kopf erspart Strack-Zimmermann
  2. picrin saeure zu Bayern: CSU-Gesundheitsministerin will Krankenhäuser "auf Kriegsfall vorbereiten"
  3. picrin saeure zu "Bereit sein, für Deutschland zu sterben" – Konservative Parteien fordern Rückkehr zur Wehrpflicht
  4. picrin saeure zu Letzte INSA-Umfrage vor der Wahl: Union und Grüne verlieren
  5. picrin saeure zu Freie Arztwahl nur noch gegen Aufpreis? Vorstoß der Adenauer-Stiftung polarisiert
just-now.NEWS Deutschland

© 2022 Now News - Global News Network & Coronapedia

Navigate Site

  • Home
  • Datenschutzerklärung (EU)
  • Haftungsausschluss
  • Cookie-Richtlinie (EU)
  • Impressum
  • Subscription
  • Kasse
  • Warenkorb
  • Mein Konto

Folge Uns Auf

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password?

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In
Cookie-Zustimmung verwalten
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Optionen verwalten Dienste verwalten Anbieter verwalten Lese mehr über diese Zwecke
Einstellungen ansehen
{title} {title} {title}
No Result
View All Result
  • Home
  • Abonnement
  • Kategorie
    • Pandemie
    • Deutschland
    • Russland
    • USA
    • China
    • Welt
    • Wirtschaft
    • Gesundheit
    • Great Reset
    • Meinung
  • Mein Konto
  • Impress
    • Impressum
    • Cookie-Richtlinie (EU)
    • Haftungsausschluss
    • Datenschutzerklärung (EU)

© 2022 Now News - Global News Network & Coronapedia

This website uses cookies. By continuing to use this website you are giving consent to cookies being used. Visit our Privacy and Cookie Policy.
Are you sure want to unlock this post?
Unlock left : 0
Are you sure want to cancel subscription?