In Ecuador ist anderthalb Wochen vor der vorgezogenen Präsidentschaftswahl der Kandidat Fernando Villavicencio erschossen worden. Ein Attentäter schoss dem Kandidaten nach Medienberichten dreimal in den Kopf, als dieser eine Wahlkampfveranstaltung in der Hauptstadt Quito verließ. Mindestens neun weitere Menschen wurden nach Behördenangaben verletzt, unter ihnen ein weiterer Politiker und zwei Polizisten.
Die Generalstaatsanwaltschaft des Landes teilte mit, dass nach dem Anschlag ein Verdächtiger festgenommen wurde. Dieser sei kurz darauf an den Verletzungen gestorben, die er sich bei einem Schusswechsel mit Sicherheitskräften zugezogen hatte.
Der amtierende Präsident Guillermo Lasso verurteilte unterdessen die Tat und sprach Villavicencios Angehörigen seine Solidarität und sein Beileid aus. Er sei “empört und schockiert”.
Imágenes captadas en el lugar del asesinato del candidato ecuatoriano Fernando Villavicencio pic.twitter.com/7kG0N7ZYMo
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El candidato presidencial ecuatoriano Fernando Villavicencio ha sido asesinado este miércoles en un ataque armado ocurrido durante un mitin de campaña en la ciudad de Quito pic.twitter.com/TkKd6CO4Fv
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Nach dem Mord am Präsidentschaftskandidaten verhängte der ecuadorianische Präsident Guillermo Lasso einen 60 Tage langen Ausnahmezustand. In seiner Ansprache an die Nation sagte der Politiker:
“Die Streitkräfte werden ab sofort auf dem ganzen Territorium des Landes mobilisiert, um die Sicherheit der Bürger, die Ordnung im Land sowie die freien und demokratischen Wahlen am 20. August zu garantieren.”
Der Staatschef nannte den Mord an Villavicencio ein politisches Verbrechen, dass einen terroristischen Charakter habe. Er zweifele nicht daran, dass es sich um einen Versuch handele, die Wahlen zu sabotieren.
Darüber hinaus unterzeichnete Lasso ein Dekret, mit dem er ab dem 10. August drei Tage Trauer im ganzen Land anordnete.
Der 59-jähriger Fernando Villavicencio war Präsidentschaftskandidat der liberalkonservativen Bewegung “Construye lista 25 (MC25)”. Seine Ermordung erfolgte elf Tage vor den Präsidentschaftswahlen, die für den 20. August angesetzt sind.
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