Vom 20. bis 24. Januar 2025 findet in Davos das diesjährige Weltwirtschaftsforum (WEF) statt – ein Gipfeltreffen, das jährlich Staatsoberhäupter, führende Wirtschaftsvertreter und Politiker aus der ganzen Welt anzieht. Angesichts der globalen geopolitischen Spannungen und der prominenten Gäste wird auch in diesem Jahr ein massiver Sicherheitsaufwand betrieben. Polizei und Armee haben ihre Planungen und Vorbereitungen für das Großereignis vorgestellt.
So sicher ist Davos am WEF – jetzt informieren Polizei und Armee https://t.co/tXllKMLe39
— blue News (@bluenews_de) January 17, 2025
Die Sicherheitsvorkehrungen sind dieses Jahr besonders streng, nicht zuletzt aufgrund der geopolitischen Lage, die durch die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten sowie durch Anschläge, wie den auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg, zusätzlich belastet wird. Am Freitag gaben die zuständigen Einsatzleiter, Oberst Walter Schlegel, Kommandant der Kantonspolizei Graubünden, und Divisionär Maurizio Dattrino, Verantwortlicher der Armee, detaillierte Informationen zur Sicherheitspolitik.
Ein umfassendes Sicherheitsdispositiv
Das Sicherheitskonzept für das WEF ist landesweit angelegt. Alle Polizeikorps der Schweiz sind in das Sicherheitsnetz eingebunden, unterstützt von rund 5000 Militärangehörigen, die für den Assistenzdienst bereitstehen. Etwa die Hälfte dieser Truppen wird direkt in und um Davos stationiert sein, während die andere Hälfte dezentral verteilt wird, um das Land weiter abzusichern.
Ein weiteres Highlight der Sicherheitsmaßnahmen ist der spezielle Transport von hochrangigen Persönlichkeiten. Personen mit hohem Schutzstatus, wie Staatsoberhäupter und Unternehmensführer, werden per Helikopter nach Davos eingeflogen. Dies garantiert nicht nur eine schnelle, sondern vor allem eine sichere Anreise.
Neben dem ohnehin schon hohen Aufkommen an Sicherheitskräften sorgt auch die Liste der geladenen Gäste für internationales Aufsehen. Donald Trump wird am 23. Januar eine Online-Ansprache halten, während Wladimir Selenskij persönlich nach Davos reisen wird. Weitere bekannte Gesichter sind unter anderem die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, der chinesische Vize-Premier Ding Xuexiang sowie der argentinische Präsident Javier Milei.
Das WEF in Davos ist nach wie vor eines der wichtigsten Treffen weltweit, bei dem es nicht nur um Wirtschaft und Politik geht, sondern auch um die Sicherheit der Teilnehmer. Mit einer riesigen Sicherheitsmannschaft aus Polizei und Armee wird das Event zu einem echten Meisterwerk der Logistik. Inmitten der globalen Spannungen bleibt das Forum eine wichtige Plattform, um Lösungen für die drängenden Herausforderungen der Welt zu finden – und die Schweiz zeigt erneut, wie gut sie solche Events sicher und effizient auf die Beine stellt.
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