Die Bilder gingen um die Welt: Ein älterer Mann bekannte kurz nach dem mutmaßlichen Attentat auf Charlie Kirk, er habe auf ihn geschossen. Berichten zufolge, soll er “Ich habe ihn erschossen, jetzt erschießt mich” geschrien haben. Dabei sei er unbewaffnet gewesen. Auf Videos sieht man, wie der Mann unmittelbar nach seinem Geschrei von Sicherheitskräften festgenommen und in Unterhose zu einem Auto gebracht wird.
Nach Angaben der Behörden handelt es sich um den 71-jährigen George Zinn. Mittlerweile soll dieser zugegeben haben, dass er mit einem falschen Mordbekenntnis bei der Kirk-Veranstaltung auf dem College-Campus in Utah dem tatsächlichen Schützen zur Flucht verhelfen wollte.
Wie die New York Post (NYP) am Dienstag berichtete, werde der “ältere Krawallmacher” seit Montag der Kinderpornografie beschuldigt. Zinn soll “explizite” sexuelle Fotos von Kindern auf seinem Handy gespeichert haben. Ermittler hätten mehr als 20 Bilder von Kindern im Alter von bis zu 5 Jahren gefunden, die zumindest teilweise nackt waren und in “sexueller” Weise “posierten”. Dies teilte das Sheriff-Büro des Bezirks Utah am Dienstag in einer Pressemitteilung mit.
Am Montag sei Zinn wegen vier Fällen sexueller Ausbeutung von Minderjährigen angeklagt worden. Laut Angaben der US-amerikanischen Behörde habe der Beschuldigte diese Straftaten auch zugegeben. Das Sheriff-Büro erklärte:
“Zinn gestand ein, dass er sexuelle Befriedigung dadurch erlangt, dass er sich Bilder [von sexuellem Kindesmissbrauch] ansieht und mit anderen teilt, und dass sein bevorzugtes Opferalter zwischen 5 und 12 Jahren liegt.”
Außerdem werde der Mann wegen Behinderung der Justiz angeklagt. In der Region sei Zinn als “Störenfried” auf vielen politischen Veranstaltungen bekannt. Mehrfach sei er wegen Hausfriedensbruchs festgenommen worden. Nachdem er nach seiner falschen Selbstbezichtigung zunächst zur Polizeistation auf dem Campus gebracht worden war, hätten ihn die Behörden kurze Zeit später wegen eines medizinischen Problems ins Krankenhaus gebracht. In demselben Bericht schreibt die NYP in einem späteren Absatz, dass Zinn doch nicht im Krankenhaus, sondern im Bezirksgefängnis in Haft sei.
Mehr als 30 Stunden nach dem mutmaßlichen Mord an Charlie Kirk soll der angeblich wahre Täter Tyler Robinson gefasst worden sein. Wie die NYP berichtete, gebe es laut Angaben der Behörden keine Hinweise darauf, dass Robinson und Zinn bei dem Mord zusammengearbeitet hätten. Der Elektriker-Auszubildende Robinson soll Kirk mit einem Jagdgewehr Kaliber 30 vom Dach eines Campusgebäudes aus erschossen haben.
Auch wenn “auf dem Handtuch, in dem die Tatwaffe eingewickelt worden war” Robinsons Fingerabdrücke nachgewiesen worden seien, müsse dieser noch als unschuldig gelten, schrieb die Berliner Morgenpost am Dienstag. Im Utah County Gefängnis säße Robinson unter besonderer Beobachtung ein. Seitens des Vaters seien die Behörden gewarnt worden, dass der Sohn sich lieber das Leben nehmen wolle, als sich der Polizei stellen. Utah-Governeur Spencer Cox erklärte, Robinson habe in den Vernehmungen bislang “nicht kooperiert.”
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