HAIFA, Israel – Der Sprecher des US-Repräsentantenhauses Kevin McCarthy (R-Calif.) nannte Israel am Montag eine „Überlebensgeschichte gegen die Gefahren von Krieg und Terrorismus“.
Er sprach bei der Eröffnungsfeier der Sommersitzung der Knesset – des israelischen Parlaments –, um seine Solidarität mit Israel zu seinem 75. Jahrestag auszudrücken.
Es war der zweite Tag seines Besuchs in Israel, an dem er eine 16-köpfige überparteiliche Kongressdelegation leitete.
„Die Beziehungen zwischen den USA und Israel sind so wichtig wie eh und je, und ich bin stolz darauf, sie anzunehmen [Knesset Speaker Amir Ohana]Einladung als zweiter Sprecher des Repräsentantenhauses in der Geschichte, vor der Knesset zu sprechen“, schrieb er in a auf Twitter posten am 18.04.
Der Sprecher des Repräsentantenhauses, Newt Gingrich (R-Ga.), sprach vor 25 Jahren, im Mai 1998, vor der Knesset.
McCarthy merkte an, dass Israel trotz der ständigen Bedrohung durch den Terrorismus eine blühende Demokratie und eine innovative Wirtschaft im Nahen Osten ist, die als viertbeste Wirtschaft unter den Entwicklungsländern eingestuft wird.
„Die Geschichte Israels ist eine Geschichte des Überlebens gegen die Gefahren von Krieg und Terrorismus“, sagte er und fügte hinzu, dass die Wiedergeburt Israels „nichts weniger als ein modernes Wunder“ sei.
McCarthy sagte, er sei stolz darauf, dass die Vereinigten Staaten Israel elf Minuten nach seiner Unabhängigkeitserklärung als erstes Land anerkannt haben und dass die Vereinigten Staaten diese unzerbrechliche Verbindung zwischen den beiden Nationen schätzen.
Israel ist eine Geschichte von Pionieren und erfüllt „ein heiliges Versprechen, inspiriert von unserem Engagement für Freiheit, Familie und Glauben an Gott“, sagte er.
Iran
Der Iran stelle sowohl für die Vereinigten Staaten als auch für Israel eine Bedrohung dar, sagte McCarthy.
Der Iran „will Raketen in Syrien verankern. Es stärkt die Terrororganisation Hisbollah im Libanon und schürt einen brutalen Bürgerkrieg im Jemen“, sagte er und fügte hinzu, dass es versucht, „Israel mit feindlichen Kräften einzukreisen“.
Die meisten Unruhen im Nahen Osten seien auf den Iran zurückzuführen, sagte McCarthy, „der weiterhin den Terrorismus finanziert, seine Stellvertretermilizen bewaffnet und Atomwaffen betreibt“, sagte er.
Dem iranischen Regime könne nicht gestattet werden, erfolgreich zu sein, sagte er und fügte hinzu, dass die Vereinigten Staaten und Israel weiterhin zusammenstehen müssten, um das gefährliche Verhalten des iranischen Regimes zu verhindern.
McCarthy sagte, solange er Sprecher sei, „wird Amerika weiterhin die volle Finanzierung der Sicherheitshilfe in Israel unterstützen“, und bezog sich dabei auf die präzisionsgelenkten Raketen, Drohnen, Terrortunnel und Cyberangriffe des Iran.
„Wir müssen auch entschlossen in unserer Verpflichtung bleiben, dass der Iran niemals Atomwaffen erwerben wird“, sagte er.
Die erste und dringendste Herausforderung sei die gemeinsame Anstrengung Israels und der Vereinigten Staaten, den Iran daran zu hindern, Atomwaffen zu erwerben, sagte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in seiner Rede vor der Knesset.
Die israelischen Verteidigungskräfte (IDF) und die US-Armee hielten die größte gemeinsame Militärübung in der Geschichte Israels ab, und Netanjahu sagte, er wolle „der Biden-Regierung dafür danken“, so eine Presseerklärung eines Knesset-Sprechers.
„Wir sehen richtig die Bedrohung, die von dem fanatischen Regime im Iran ausgeht, das nicht nur Israel, sondern auch die Vereinigten Staaten und die gesamte freie Welt bedroht“, sagte Netanjahu.
Der israelische Oppositionsführer Yair Lapid sagte, während es Meinungsverschiedenheiten mit der Regierungskoalition gebe, gebe es in Israel einen Konsens über die Gefahr, die das iranische Regime darstelle.
„Wir sind uns alle einig, dass der Iran keine Atomwaffen entwickeln darf. Wir sind uns alle einig, dass wir mit Ihnen zusammenarbeiten müssen, um sicherzustellen, dass dieser Albtraum nicht Wirklichkeit wird“, sagte er.
US-Sprecher des Repräsentantenhauses Kevin McCarthy (L) sitzt am 1. Mai 2023 neben Knesset-Sprecher Amir Ohana (R) in der israelischen Knesset in Jerusalem, Israel. (Noam Moskowitz/Pressestelle der Knesset)Kommunistische Partei Chinas
McCarthy sagte, dass Innovationen in den Vereinigten Staaten und Israel durch eine neue Bedrohung, die Kommunistische Partei Chinas (KPCh), gefährdet seien.
„Obwohl sich die KPC als Förderer von Innovationen tarnen mag, handelt sie in Wahrheit wie Diebe“, sagte er und fügte hinzu: „Wir dürfen ihnen nicht erlauben, unsere Technologie zu stehlen.“
Die Vereinigten Staaten arbeiten daran, Innovationen und den damit verbundenen Wohlstand zu schützen, sagte McCarthy.
Er verwies auf den Überprüfungsprozess des Ausschusses für Auslandsinvestitionen in den Vereinigten Staaten (CFIUS).
Er sagte, er sei froh, dass Israel einen ähnlichen Prozess zur Überprüfung ausländischer Investitionen eingeführt habe, aber er ermutigte Israel nachdrücklich, „seine Aufsicht über ausländische Investitionen – insbesondere chinesische Investitionen – weiter zu stärken“.
Angriffe auf Israel
Vorurteile gegen Israel auf der Weltbühne seien schädlich und destruktiv, sagte McCarthy und bezog sich auf den UN-Menschenrechtsrat, der seit 2006 über 90 antiisraelische Resolutionen verabschiedet habe.
Sie haben „vor wahren Menschenrechtsverletzungen durch den Iran, Nordkorea und China ein Auge zugedrückt“, sagte er.
Der Kongress werde Israel weiterhin zur Seite stehen und den Druck auf die Vereinten Nationen erhöhen, diese „unerhörten Angriffe“ zu beenden, sagte McCarthy.
Auf einer Pressekonferenz nach seiner Ansprache vor der Knesset sagte McCarthy, er erwarte, „dass das Weiße Haus den Premierminister zu einem Treffen einlädt, insbesondere zum 75. Jahrestag“, sagte er.
Im März wies Netanjahu den Druck von Präsident Joe Biden zurück, die Justizreform zu stoppen, die im ganzen Land große Proteste sowohl zur Unterstützung als auch gegen die Reform ausgelöst hat.
Auf die Frage, ob Biden den israelischen Premierminister ins Weiße Haus einladen würde, antwortete Biden damals: „Nein, kurzfristig nicht.“
Text ist eine Übersetzung vom Epoch Times Artikel:
