Die Philippinen und die USA haben vor, im kommenden April ihre bis dahin größten gemeinsamen Militärmanöver durchzuführen. Die Übung Balikatan 2024 soll vor dem Hintergrund der wachsenden Spannungen in der Region um das Südchinesische Meer stattfinden. Wie das US-Medienunternehmen Bloomberg unter Berufung auf die Sprecherin der philippinischen Streitkräfte, Oberst Francel Margareth Padilla, schreibt, werde das diesjährige Training “komplexere Übungen” beinhalten. Die hochrangige Militärangehörige wird mit den Worten zitiert:
“Wir werden mehr Übungen an Schlüsselpositionen im ganzen Land durchführen. Außer der Quantität werden wir uns verstärkt auf die Qualität der Ausbildung konzentrieren.”
In diesem Jahr sollen bei den Manövern auch Cybersicherheit und der Informationskrieg thematisiert werden, so Padilla während ihrer Pressekonferenz am Dienstag.
The Philippines and the US plan to hold what could be their largest military exercises in April, in a show of strength of their alliance amid heightened tensions in the South China Sea https://t.co/NQdQdtAMuB
— Bloomberg (@business) January 30, 2024
Das Wort Balikatan bedeutet auf Filipino so etwas wie Schulter an Schulter. Im vorigen Jahr haben sich an der Übung mehr als 17.600 Armeeangehörige aus der Inselsaat und den USA beteiligt. Die Manöver beinhalteten auch Schießübungen mit scharfer Munition im Südchinesischen Meer.
Im Südchinesischen Meer verschärfen sich seit einigen Jahren Territorialkonflikte zwischen den Anrainerstaaten. China, Taiwan, die Philippinen, Malaysia, Brunei, Indonesien und Vietnam beanspruchen teilweise dieselben Seegebiete und Inseln. Im Mittelpunkt der Streitigkeiten stehen Rohstoffvorkommen und reiche Fischgründe. Durch das Südchinesische Meer verläuft auch eine wichtige globale Transportroute mit einem jährigen Umsatz von Milliarden US-Dollar.
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