Schülern in Großbritannien soll es künftig erlaubt sein, die Uniform des jeweils anderen Geschlechts zu tragen. Außerdem sollen sie ihr Pronomen und ihren Namen selbst wählen dürfen. Das berichtete die britische Zeitung The Times. Der Zeitung zufolge wird ein entsprechendes Dokument nächste Woche von der britischen Regierung veröffentlicht. Kindern müsse es erlaubt sein, sich unter bestimmten Umständen “mit der Zustimmung ihrer Eltern sozial umzuwandeln”, heißt es demnach wörtlich in dem Dokument.
Lehrer dürften allerdings nicht “gezwungen” werden, Kinder mit dem von ihnen gewählten Pronomen anzusprechen, wenn sie “in gutem Glauben” Einwände hätten. In dem Artikel wurde auch erwähnt, dass die neue Empfehlung bis zum Ende des Schuljahres veröffentlicht werden sollte und sich aufgrund der gegensätzlichen Ansichten der Minister verzögerte. Die regierende Konservative Partei bestand Berichten zufolge darauf, dass alles andere als ein generelles Verbot von “sozialen Umwandlungen” zu Verwirrung bei Lehrern und Kindern führen würde.
Premierminister: Mann ist Mann und Frau ist Frau
Kemi Badenoch, die britische Ministerin für Frauen und Gleichstellung, schlug vor, dass Kinder einen Arzt konsultieren sollten, bevor sie eine “soziale Umwandlung” vornehmen dürfen. Der Vorschlag wurde abgelehnt, nachdem das Gesundheitsministerium erklärt hatte, es verfüge nicht über genügend medizinisches Personal für eine solche Beratung.
Letzten Monat erklärte der britische Premierminister Rishi Sunak zu dem Thema: “Wir sollten uns nicht einreden lassen, dass Menschen jedes Geschlecht haben können, das sie wollen – sie können es nicht.” Er fügte hinzu: “Ein Mann ist ein Mann und eine Frau ist eine Frau. Das ist nur gesunder Menschenverstand.”
Sunaks Rede kam kurz nachdem Gesundheitsminister Steve Barclay einen Plan vorgeschlagen hatte, sogenannten “Transfrauen” die Behandlung in weiblichen Krankenhausabteilungen zu verbieten. Die Äußerung des Premierministers löste Empörung bei Aktivisten aus.
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