Empörte Eltern haben die Entscheidung des Stadtrats im nordrhein-westfälischen Monheim an der Ruhr, bis zu 80 Asylbewerber in Containern auf dem Gelände einer Grundschule in der deutschen Stadt Monheim am Rhein unterzubringen, scharf kritisiert.
Dutzende Anwohner nutzten kürzlich eine Fragestunde des Gemeinderats, um ihren Unmut über den von der Verwaltung und Bürgermeister Daniel Zimmermann (von der Jugendpartei PETO) vorgeschlagenen umstrittenen Umzug zu äußern. Die Eltern machen sich vor allem Sorgen um die Sicherheit ihrer Kinder. Sie bezeichneten die Pläne als unangemessen und inakzeptabel.
Ab dem kommenden Frühjahr sollen bis zu 80 Migranten in Containern auf dem Schulgelände untergebracht werden, die nicht mehr für schulische Zwecke genutzt werden.
Als Reaktion auf die Proteste der Anwohner führte die Stadtverwaltung wirtschaftliche Faktoren als Hauptgrund für den Umzug an und betonte, dass die geschätzten 150.000 Euro, die der Umbau der Container in Wohnungen kosten würde, wesentlich günstiger seien als die Kosten für die Anmietung von Privatunterkünften, in denen derzeit etwa 80 Prozent der kürzlich von der Stadt aufgenommenen Migranten untergebracht sind.
Ein Pressesprecher der Stadt sagte gegenüber den Eltern auf der Sitzung:
“Wir kommen mit der Anmietung einfach nicht mehr hinterher.”
Die Eltern erklärten jedoch, dass es ihrer Ansicht nach völlig unverantwortlich sei, womöglich traumatisierte Flüchtlinge in der Nähe von Kleinkindern unterzubringen. Die Eltern befürchten potenzielle Konflikte zwischen den Neuankömmlingen und ihren Kindern, einschließlich der Gefahr von Vergewaltigung oder Missbrauch.
Bürgermeister Zimmermann bezeichnete diese Befürchtungen jedoch als “unbegründet” und betonte, dass die Migranten “Menschen wie du und ich” seien und keine Gefahr darstellten. Er fügte hinzu:
“Die Sicherheit unserer Kinder ist das oberste Ziel – dafür garantiere ich persönlich.”
Monheim sei mit der Aufnahme von deutlich mehr Flüchtlingen aus der Ukraine, Syrien und Afghanistan mit privaten Unterkünften überlastet und an die Grenzen ihrer Aufnahmefähigkeit gestoßen, so der Bürgermeister weiter.
Die Stadt müsse daher auf alternative Maßnahmen zurückgreifen, um weitere Neuankömmlinge unterzubringen. Der Bürgermeister fügte hinzu, dass er zwar bereit sei, die Angelegenheit in den nächsten Wochen mit besorgten Eltern weiter zu erörtern, beispielsweise auf Elternversammlungen, doch werde ein solcher Schriftwechsel nichts an der Entscheidung der Stadt ändern, die Container auf dem Schulgelände umzuwidmen, und betrachtete die Angelegenheit als abgeschlossen.
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