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20.01.2023 21:20 Uhr
21:20 Uhr
USA kündigen Sanktionen gegen Gruppe Wagner an
Die USA werden Sanktionen gegen die Gruppe Wagner verhängen und sie zu einer internationalen kriminellen Vereinigung erklären. John Kirby, Koordinator des Nationalen Sicherheitsrats der USA für strategische Kommunikation, kündigte die entsprechende Entscheidung bei einem Briefing am Freitag an. Ihm zufolge werde die Gruppe Wagner und ihr Unterstützungsnetzwerk auf verschiedenen Kontinenten nächste Woche mit Sanktionen belegt.
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20:54 Uhr
Russlands Außenminister und IKRK-Präsidentin sprechen in Moskau über Kriegsgefangene
Russlands Außenminister Sergei Lawrow und die Präsidentin des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Mirjana Spoljaric, haben am Freitag die Arbeit der Organisation in den Donbass-Republiken besprochen. Im Mittelpunkt des Treffens in Moskau standen die humanitären Aspekte der Ukraine-Krise, lautet die offizielle Mitteilung des russischen Außenministeriums. In diesem Zusammenhang hoffe Russland, dass sich das IKRK bei seiner Tätigkeit auf die Unparteilichkeit und sein einzigartiges Mandat stützt.
Außerdem habe Lawrow auf vermeintliche Fälle von Folter und anderer Verbrechen seitens der Ukraine hingewiesen. Russland erwarte, dass das IKRK seine Besuche bei den russischen Kriegsgefangenen intensivieren und die Einhaltung ihrer Rechte genau überwachen werde.
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20:29 Uhr
Polen will ukrainische Brigade ausbilden und mit Panzern und Schützenpanzern ausrüsten
Nach einem Treffen von Verteidigungsministern aus rund 50 Ländern auf der US-Militärbasis Ramstein, bei dem es um weitere Unterstützung für die Ukraine ging, versprach der polnische Vizepremierminister und Verteidigungsminister Mariusz Błaszczak, bis Ende März eine ukrainische Militärbrigade auszubilden und mit T-72-Panzern und Schützenpanzern auszurüsten:
“Wir können bis zu einer Brigade ukrainischer Soldaten bis Ende März ausrüsten und ausbilden.”
Wie der Minister weiter anmerkte, handele es sich dabei um gebrauchte Waffen.
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20:02 Uhr
Pentagon-Chef Austin: Ukraine-Kontaktgruppe vereinbart neue Waffenlieferungen
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat die neuen Vereinbarungen der Ukraine-Kontaktgruppe bezüglich der Waffenlieferungen mitgeteilt. Bei einer Pressekonferenz im Anschluss an das Treffen in Ramstein gab der Pentagon-Chef bekannt, dass Schweden 90 Schützenpanzer und Archer-Artilleriesysteme liefern werde. Dänemark stelle der Ukraine 19 Haubitzen zur Verfügung. Lettland übergebe Fliegerabwehrsysteme vom Typ Stinger sowie Hubschrauber und sonstige Ausrüstung. Aus Estland würden 155-Millimeter-Haubitzen an die Ukraine geliefert werden.
Diese wichtigen neuen Vereinbarungen sollen Austin zufolge das anhaltende Engagement der Verbündeten für die Unterstützung der Ukraine zeigen.
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19:31 Uhr
Kiew belegt Platz 1 im Ranking der “Derussifizierung” der Ukraine
Die ukrainischen Behörden haben im vergangenen Jahr im Rahmen der Kampagne zur “Derussifizierung” des Landes 2.213 Toponyme (Orts- und Straßennamen) umbenannt, berichtet die Online-Ausgabe Strana. Demnach habe sich die ukrainische Hauptstadt Kiew als Vorreiter der Kampagne erwiesen.
Seit Beginn der russischen Sonderoperation wurden in 33 ukrainischen Städten rund 2.200 Toponyme umbenannt. Kiew hat 237 Namen geändert, gefolgt von Winniza mit 232 geänderten Toponymen, und den dritten Platz belegt die Heimatstadt des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij, Kriwoi Rog, wo 183 russische Bezeichnungen entfernt wurden.
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19:10 Uhr
Behörden in Ukraine decken Schmuggel von Wehrpflichtigen in Moldau auf
Beamte des ukrainischen Grenzschutzes haben im Gebiet Odessa den Organisator der illegalen Beförderung von Flüchtlingen ins Ausland enttarnt. Laut der offiziellen Mitteilung der Behörden soll der Mann über soziale Medien nach Männern gesucht haben, die im Ausland “ein neues Leben beginnen möchten”. Für 6.000 US-Dollar habe der Täter eine ungehinderte Einreise in die Republik Moldau garantiert. Um die Probleme an der Grenze zu vermeiden, sollten sich die Flüchtlinge mit einem Paket gefälschter Dokumente für behinderte Personen ausgeben. Der Täter wurde in der Nähe eines Grenzübergangspunktes festgenommen, während er einen solchen Behinderten begleitete.
Bis zum 19. Februar gelten das Kriegsrecht und die allgemeine Mobilmachung in der Ukraine. Alle Männer von 18 bis 60 Jahren dürfen das Land nicht verlassen.
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18:37 Uhr
DVR-Chef: Artjomowsk steht kurz vor Einkreisung
Soldaten der Gruppe Wagner werden in Kürze Artjomowsk einkreisen. Dies berichtet der Chef der Volksrepublik Donezk, Denis Puschilin, und fügt hinzu, die Kämpfe um die Stadt stünden noch nicht vor dem Ende. Puschilin stellte klar, dass die Einheiten der Gruppe Wagner bei Tag und Nacht in der Stadt vorstoßen.
Am Vortag hatte ein Kommandeur aus der Gruppe Wagner erklärt, dass die Streitkräfte ihre Offensive erfolgreich vorantreiben sollen. Zu Kämpfen sei es bereits unmittelbar in Artjomowsk gekommen. Ihm zufolge habe das russische Militär die Kontrolle über die Industriezone der Stadt übernommen. Nun werde in den Wohnbezirken gekämpft.
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18:10 Uhr
Bundesverteidigungsminister Pistorius zu Panzerlieferungen: “Kein einheitliches Meinungsbild”
Der neue Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat sich zu Lieferungen deutscher Leopard-Panzer an die Ukraine am Rande des Ramstein-Treffens geäußert:
“Es gibt kein einheitliches Meinungsbild. Es gibt gute Gründe für die Lieferung und gute Gründe dagegen.”
Diese Einschätzung würde von vielen Alliierten geteilt, hieß es. Pistorius fügte hinzu:
“Wir können heute noch nicht sagen, wie die Entscheidung ausfallen wird. Ich möchte dann, wenn eine Entscheidung fällt, in der Lage sein, schnell handeln zu können.”
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17:37 Uhr
Behörden: Russlands Militär nimmt ukrainischen Marinestützpunkt in Otschakow verstärkt unter Beschuss
Wladimir Saldo, der kommissarische Gouverneur des Gebiets Cherson, teilte der Nachrichtenagentur TASS mit, russische Streitkräfte würden den ukrainischen Marinestützpunkt in der Stadt Otschakow (Gebiet Nikolajew) verstärkt unter Feuer nehmen. Dabei würden die Truppenunterkünfte sowie Standorte für Waffen und Ausrüstung gezielten Schlägen ausgesetzt.
Eine Folge davon sei, so Saldo, dass das ukrainische Militär in letzter Zeit nicht dazu komme, die Landetruppen auf der Kinburn-Nehrung auszusetzen. Die Betreuer des Kiewer Regimes im Westen würden nach Aufklärungsangaben jedoch ein solches Szenario in Betracht ziehen, hieß es.
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17:02 Uhr
Ukraine verliert zwei Hubschrauber an einem Tag
Die ukrainischen Streitkräfte haben am vergangenen Tag zwei Hubschrauber des Typs Mi-8 verloren. Wie Russlands Verteidigungsministerium berichtete, wurde eine der Maschinen nahe der Ortschaft Possad-Pokrowskoje im Gebiet Cherson durch russische Jagdflugzeuge abgeschossen. Der zweite Hubschrauber wurde durch die Luftabwehr nahe der Stadt Losowaja im Gebiet Charkow abgeschossen.
Wie das Ministerium weiter mitteilte, wurden außerdem fünf ukrainische Drohnen zerstört sowie sechs Raketen der Mehrfachraketenwerfer HIMARS und BM-27 Uragan abgefangen.