Liveticker Ukraine-Krieg – Medwedew zu WEF-Debatte um Panzerlieferungen: "Was für eine Schande"

Spaniens Außenminister: Wir planen derzeit keine Lieferung von Leopard-Panzern an die Ukraine

Die spanische Regierung erwäge derzeit nicht die Möglichkeit, Leopard-Panzer an die Ukraine zu liefern. Dies gab der spanische Außenminister José Manuel Albares am Dienstag auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos bekannt, berichtet die russische Nachrichtenagentur TASS. Außerdem kündigte er an, dass in wenigen Tagen ein Treffen der EU-Verteidigungsminister stattfinden soll, bei dem wichtige Entscheidungen getroffen werden sollen.

Zwei Tote und drei Verletzte bei Beschuss von Kachowka durch ukrainische Streitkräfte

In der Nacht zum 17. Januar hat das ukrainische Militär die Stadt Kachowka im Gebiet Cherson beschossen. Dabei wurden zwei Menschen getötet und drei weitere, darunter ein Kind, verletzt, berichtet TASS unter Berufung auf die militärisch-zivile Verwaltung von Kachowka.

Die Behörden betonen, dass die ukrainische Seite die zivile Infrastruktur der Stadt absichtlich weiter beschieße. Hierunter leide die Zivilbevölkerung.

DVR-Ver­tre­ter: Ukrainische Streitkräfte können Reserven in Artjomowsk nicht zum Einsatz bringen

Nach der Einnahme der Stadt Soledar durch russische Streitkräfte sind die ukrainischen Truppen nicht in der Lage, ihre Reserven in Artjomowsk (ukr.: Bachmut) richtig einzusetzen, sagte Igor Kimakowski, der Berater des stellvertretenden Vorsitzenden der Donezker Volksrepublik. Das russische Militär rücke vor, derzeit sei die taktische Einkreisung von Artjomowsk im Gange, hieß es. Kimakowski erklärte dem TV-Sender Solowjow Live:

“Die Hauptgebiete, die mit anderen befestigten Gebieten verbunden sind, wurden faktisch abgeschnitten, der Gegner kann seine Reserven nicht zum Einsatz bringen. Unsere Kampftruppen können ihre Aktivitäten bei ruhigeren Bedingungen entfalten.”

Soledar war vom ukrainischen Oberkommando in einen wichtigen Teil seiner zweiten befestigten Verteidigungslinie entlang der Linie Dserschinsk – Artjomowsk – Soledar – Sewersk integriert worden.

Medwedew über Polens Vorschlag beim Weltwirtschaftsforum in Davos: “Was für eine Schande”

Dmitri Medwedew, der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, hält es für eine Schande, dass auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos über die Lieferung von Panzern an die Ukraine diskutiert wird. Der Politiker wörtlich:

“Zuvor wurde in Davos über andere Dinge gesprochen. Zum Beispiel die Wirtschaft. Gut, dass es dort heute keine russischen oder chinesischen Unternehmen gibt.”

Medwedew verknüpfte Polens Idee einer “Panzerkoalition” mit Warschaus Hoffnungen auf eine Teilung der Ukraine. Er fügte hinzu:

“Aber dann sollten sie keine Koalition bilden, sondern ein gemeinsames Papier verfassen. Über die Kapitulation des verrotteten Kiewer Regimes, um die Menschenleben zu retten. Und über die zukünftige Gestaltung dessen, was von der Ukraine übrig bleiben wird.”

Polen will mit internationaler Koalition Panzerbrigade für Ukraine zusammenstellen

Polnische Behörden hoffen auf eine internationale Koalition von Ländern, die über Leopard-Panzer verfügen, um der Ukraine eine komplette Brigade dieser Kampffahrzeuge zur Verfügung zu stellen. Dies sagte der polnische Präsident Andrzej Duda am Dienstag auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Die russische Nachrichtenagentur TASS zitiert ihn wörtlich:

“Wir bilden eine Koalition, eine Allianz von Ländern, die hoffentlich Leopard-Panzer an die Ukraine übergeben wird.”

“Ich glaube, dass zumindest eine Panzerbrigade für die Ukraine zusammengestellt werden kann.”

DVR-Chef bestätigt Einnahme von Bahnstation Sol nahe Soledar

Die Bahnstation Sol nahe Soledar steht unter der Kontrolle russischer Kämpfer. Dies bestätigte DVR-Chef Denis Puschilin am Dienstag im Fernsehsender Rossija 24. Er sagte:

“Wagner-Kämpfer rücken weiter in der Umgebung von Soledar vor. Für uns war es natürlich wichtig, die Verbindung zwischen Sewersk und Artjomowsk zu unterbrechen. Wir können sagen, dass Wagner-Kämpfer diese Aufgabe erfolgreich erledigt haben, denn die Bahnstation Sol ist auch schon unter der Kontrolle dieser Sturmtruppen.”

Ukrainische Einheiten nehmen zivile Ziele in DVR unter Beschuss – eine Zivilistin getötet

Ukrainische Streitkräfte haben in der Stadt Wolnowacha in der Donezker Volksrepublik (DVR) ein Hotel beschossen, wobei eine Zivilistin getötet wurde, berichtet die Vertretung der Donezker Volksrepublik beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung von Fragen im Zusammenhang mit ukrainischen Kriegsverbrechen.

Der Rettungsdienst der Volksrepublik teilt mit:

“Im Hotel in der Lenin-Straße in der Stadt Wolnowacha wird ein Beschuss mit anschließendem teilweisen Einsturz des Gebäudes verzeichnet. In dem Gebäude befanden sich acht Personen, von denen sieben das Gebäude selbstständig verließen. Um 04:28 Uhr Moskauer Zeit wurde die Leiche einer Person aus den Trümmern geholt.”

Berater des Büros des ukrainischen Präsidenten gibt seinen Rücktritt bekannt

Nachdem Alexei Arestowitsch, der Berater des Büros des ukrainischen Präsidenten, in der ukrainischen Öffentlichkeit in heftige Kritik geraten war, teilte er nun mit, dass er die Stelle aufgeben werde.

Anlass für den Aufruhr war Arestowitschs Aussage, dass ein Teil eines Hauses in Dnjepropetrowsk aufgrund einer von der ukrainischen Luftabwehr abgeschossenen Rakete eingestürzt sei.

DVR: Ukrainische Sabotagegruppe bei versuchtem Überqueren der Frontlinie unschädlich gemacht 

Aufklärer einer Spezialeinheit in der Donezker Volksrepublik (DVR) haben eine Sabotage- und Aufklärungsgruppe der ukrainischen Armee beim Versuch, die Frontlinie an einem Abschnitt mit geringer Gefechtsintensität zu überqueren, neutralisiert. Entsprechende Videoaufnahmen hat die Agentur RIA Nowosti veröffentlicht: 

Anscheinend hoffte die Sabotagegruppe, sie werde sich in der Nacht im Wald unbemerkt bewegen können. Sie wurde jedoch mit Hilfe einer Wärmebildkamera entdeckt und mit einer Panzerabwehrlenkwaffe vom Typ Kornet unschädlich gemacht.

Ukrainische Energieholding bestätigt Strom-Notabschaltungen in mehreren Gebieten der Ukraine

Bereits den dritten Tag in Folge kommt es in der Stadt Kiew sowie den Gebieten Kiew, Dnjepropetrowsk und Odessa zu Strom-Notabschaltungen, teilt die ukrainische Energieholding DTEK mit. Insgesamt bleibe die Situation schwierig.

Am Samstag hatte DTEK gemeldet, dass zwei Wärmekraftwerke bei Angriffen getroffen wurden, von denen eines abgeschaltet werden musste. Das ukrainische Energieministerium bestätigte, dass in mehreren Gebieten des Landes Infrastrukturanlagen bei Angriffen beschädigt worden waren.