Am 16. Januar 2023 entdeckte die russische Luftraumüberwachung über der Ostsee ein Ziel, das sich der Staatsgrenze der Russischen Föderation näherte.
Ein in Bereitschaft befindlicher Düsenjäger vom Typ Suchoi Su-27 der Luftverteidigungskräfte der Baltischen Flotte wurde umgehend in die Luft gebracht, um das Luftziel zu identifizieren und eine etwaige Verletzung der russischen Staatsgrenze zu verhindern.
Das Luftziel entpuppte sich als ein Seeaufklärungs- und U-Boot-Jagdflugzeug vom Typ Lockheed P-3C Orion der deutschen Marine. Der Pilot der Su-27 eskortierte die Maschine so lange, bis sie vor den Grenzen der Gewässer und des Luftraums der Russischen Föderation abdrehte und auf einen gebührenden Abstand ging. Danach kehrte das russische Kampfflugzeug zu seinem Flugplatz zurück.
Zu einer Verletzung der Staatsgrenze der Russischen Föderation sei es nicht gekommen, erklärte das russische Verteidigungsministerium und betonte ausdrücklich: Der Abfangflug wurde unter strikter Einhaltung der internationalen Regeln für die Nutzung des Luftraums über neutralen Gewässern durchgeführt. Zivil genutzte Luftstraßen wurden nicht durchflogen, jegliche gefährliche Annäherung an das ausländische Flugzeug wurde vermieden.
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