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25.12.2022 16:04 Uhr
16:04 Uhr
Iran reagiert scharf auf Forderung Kiews, Waffenfabriken ins Visier zu nehmen
Der iranische Journalist Reza Abbasi berichtete, Kiew werde als Reaktion auf jede Bedrohung der nationalen Sicherheit Teherans in die vorindustrielle Ära zurückkehren. Der Journalist tweetete:
“Die kleinste Aktion, die die Sicherheit des iranischen Volkes bedroht, wird Kiew in die vorindustrielle Zeit zurückversetzen. Dies ist keine Drohung, sondern eine Warnung.”
Zuvor hatte Michail Podoljak, Berater des Leiters des ukrainischen Präsidialamtes, die Zerstörung von Waffenproduktionsstätten in der Islamischen Republik “wegen der Zusammenarbeit zwischen Moskau und Teheran” gefordert.
Nasser Kanaani, Sprecher des iranischen Außenministeriums, bezeichnete die Aussagen der ukrainischen Behörden über die Weitergabe von ukrainischen Drohnen an Russland als unbegründet. Der Diplomat bestätigte, dass Teheran keine Drohnen an eine der Konfliktparteien geliefert habe.
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15:25 Uhr
Ukrainische Medien: Einwohner der Ukraine erhalten erneut Vorladungen zur Mobilmachung
Wie die ukrainische Nachrichten- und Analyse-Webseite strana.ua berichtet, werden auf den Straßen der Ukraine wieder Mobilisierungsaufrufe verteilt.
Das von der Nachrichtenagentur veröffentlichte Video zeigt eine Gruppe von Männern in Militäruniform, die einen Mann in Zivilkleidung flankiert. Der Autor des Videos schilderte dazu, dass das Militär in der Nähe des örtlichen Marktes Vorladungen verteilt. Auf dem Telegram-Kanal der Nachrichtenagentur hieß es:
“Dies ist angeblich die Verteilung von Vorladungen in den Straßen von Dnjepropetrowsk.”
Ähnliche Videos tauchen in letzter Zeit häufiger auf, obwohl das ukrainische Verteidigungsministerium versichert hat, dass keine neue Mobilisierungswelle geplant ist.
Das Kriegsrecht und die allgemeine Mobilmachung in der Ukraine sind bis zum 19. Februar 2023 verlängert worden.
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14:49 Uhr
Gorlowka: Ukrainischer Beschuss der Chemiefabrik Stirol beschädigt Ammoniumnitratlager
Bei dem Beschuss des Chemiewerks Stirol in Gorlowka (Donezker Volksrepublik) durch ukrainische Truppen sei ein Lagerhaus für Ammoniumnitrat beschädigt worden, wie der Bürgermeister der Stadt, Iwan Prichodko, mitteilte. Auf seinem Telegram-Kanal schrieb er:
“Nach bestätigten Informationen ist bei dem Beschuss des Stirol-Werks durch ukrainische Neonazis eine feindliche Granate in der Nähe des Salpeterlagers explodiert und hat das Gebäude beschädigt. Die Verglasung und die Umzäunung der Harnstoffwerkstatt wurden beschädigt.”
Gorlowka liegt 50 Kilometer nördlich von Donezk und ist Sitz des Chemiekonzerns Stirol und von Kohlebergbauunternehmen. Sie ist eine der größten Städte in der DVR und hatte vor Beginn des Konflikts im Donbass über 250.000 Einwohner.
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14:16 Uhr
“Ein gewöhnlicher Infanterist mit einer Waffe in der Hand” – Wagner-Kämpfer wird in Sankt Petersburg beerdigt
An Heiligabend wurde Dmitri Menschikow, ein Kämpfer des privaten Militärunternehmens (PMC) Wagner, auf dem Beloostrowski-Friedhof in Sankt Petersburg beigesetzt. Jewgeni Prigoschin, Gründer des Unternehmens, erzählte auf der Trauerfeier:
“In einem Graben tötete er einen Feind. Wurde von einer Kugel getroffen und ist verblutet. Wir haben versucht, ihn herauszuholen, aber er hat es nicht überlebt.”
Dmitri Menschikow kam aus einer Strafkolonie, in der er eine Strafe für den Verkauf von Drogen verbüßte, in den Donbass. Der Kämpfer wurde für die Erfüllung seiner militärischen Pflichten mit der Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet.
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13:42 Uhr
NRW-Ministerpräsident Wüst sichert ukrainischen Kriegsflüchtlingen weitere Unterstützung zu
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst hat in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf erklärt, dass die Unterstützung für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine trotz steigender Zahlen nicht nachlasse werde.
“Wer vor Putin flieht, ist bei uns in Nordrhein-Westfalen willkommen und sicher.”
In den vergangenen Jahren sei die Zahl der Geflüchteten im Winter meistens rückläufig gewesen, aktuell sei die Situation eine andere.
“Wir tun deshalb alles dafür, die Menschen aus der Ukraine anständig unterzubringen und Kommunen wie Ehrenamt nach Kräften zu unterstützen.”
Im nächsten Schritt gehe es um die Integration ins gesellschaftliche Leben. Die geflohenen ukrainischen Kinder sollten endlich wieder Kind sein können, betonte Wüst.
Bei der Debatte zum Haushalt 2023 im Landtag hat Ministerpräsident @HendrikWuest u.a. mit Blick auf die Versorgung ukrainischer Flüchtlinge betont, dass die Landesregierung mit dem Haushalt Vorsorge trifft: “Wir schaffen Vorsorge und Hilfe für die, die besonders in Not sind.” pic.twitter.com/D7f00VV1v5
— Staatskanzlei NRW (@landnrw) December 20, 2022
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13:06 Uhr
LVR-Behörden melden 169 tote Zivilisten durch ukrainische Angriffe seit Beginn der russischen Sonderoperation
Sei dem Beginn der russischen Sonderoperation in der Ukraine sind nach Angaben der Behörden in Lugansk auf dem Territorium der Volksrepublik 169 Zivilisten durch ukrainische Attacken getötet worden. Unter den Todesopfern sind 21 Kinder. Wie die Behörden auf Telegram mitteilen, seien weitere 449 Einwohner, von ihnen 29 Minderjährige, verletzt worden. Insgesamt habe es in den vergangenen zehn Monaten 1.324 Angriffe der ukrainischen Streitkräfte gegeben, bei denen mehr als 11.000 Projektile auf das Territorium der Volksrepublik Lugansk abgefeuert worden seien, darunter 37 Totschka-U-Raketen und 587 HIMARS-Geschosse. Dadurch seien 3.602 Häuser in 84 Ortschaften zerstört oder beschädigt worden. Zu Schaden seien zudem 399 zivile Infrastrukturobjekte, darunter 91 Bildungsstätten und 17 medizinische Einrichtungen, gekommen.
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12:34 Uhr
Russland meldet Zerstörung von drei US-Haubitzen vom Typ M777
Das russische Verteidigungsministerium hat am Sonntag über weitere russische Attacken auf ukrainische Militärziele berichtet. Wie der Sprecher der Behörde, Generalleutnant Igor Konaschenkow, während seines Briefings bekannt gab, seien durch russische Raketen- und Artillerie-Angriffe 58 ukrainische Artillerie-Einheiten und 86 Orte mit Technik und Personals des Gegners getroffen worden. In der Nähe der Stadt Artjomowsk auf dem Territorium der Volksrepublik Donezk sei ein Standort mit ausländischen Söldnern zerstört worden.
Außerdem habe die russische Armee in der Nähe der Stadt Sewersk auf dem Territorium der Volksrepublik Lugansk zwei ukrainische Mehrfachraketenwerfer vom Typ Uragan und selbstfahrendes gepanzertes Artilleriegeschütz vom Typ Krab aus polnischer Produktion außer Gefecht gesetzt. In der Nähe der Stadt Makejewka auf dem Territorium der Volksrepublik Lugansk seien zwei Mehrfachraketenwerfer vom Typ Grad zerstört worden. Zudem habe die Ukraine in der Nähe der Siedlungen Dobrowolje im Gebiet Charkow und Pleschtschejewka auf dem Territorium der Volksrepublik Donezk drei M777-Haubitzen aus US-Produktion verloren, erklärte Konaschenkow.
Ferner berichtete der russische Militärsprecher über Erfolge der russischen Flugabwehr. Demnach seien innerhalb der letzten 24 Stunden fünf ukrainische Drohen abgeschossen worden. Zusätzlich seien sechs HIMARS-Geschosse und ein reaktives Uragan-Geschoss abgefangen worden.
Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau habe die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar insgesamt 352 Flugzeuge, 192 Hubschrauber, 2.724 Drohnen, 399 Flugabwehrraketensysteme, 7.240 Panzer und andere Panzerfahrzeuge, 940 Mehrfachraketenwerfer sowie 3.708 Geschütze und Mörser verloren.
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12:03 Uhr
Russlands Verteidigungsministerium meldet hohe Verluste unter ukrainischen Kräften im Donbass
Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalleutnant Igor Konaschenkow, hat auf seinem Briefing über hohe Verluste unter ukrainischen Armeeangehörigen im Donbass berichtet. So seien am Frontabschnitt Kupjansk bei Angriffen auf mehrere gegnerische Stützpunkte im Gebiet Charkow mehr als 30 ukrainische Soldaten getötet worden. Am Frontabschnitt Krasny Liman seien in den letzten 24 Stunden bis zu 60 ukrainische Armeeangehörige getötet oder verletzt worden. Bei ihrem Vormarsch am Frontabschnitt Donezk habe die russische Armee mehr als 80 ukrainische Soldaten und Söldner getötet. Der Gegner habe auch am Frontabschnitt im Süden der Volksrepublik Donezk Verluste erlitten: Innerhalb der letzten 24 Stunden seien dort mehr als 50 ukrainische Armeeangehörige getötet worden.
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11:40 Uhr
Putin sieht keine Gefahr für Russland wegen Ukraine-Krise: “Unser Ziel ist, das russische Volk zu vereinen”
Präsident Wladimir Putin hat in einem Interview für die Sendung Moskau. Kreml. Putin die russische Vorgehensweise in der Ukraine erneut verteidigt. Auf die Frage des Reporters Pawel Sarubin, ob Russland nicht vor einer gefährlichen Linie im Zusammenhang mit der Situation in der Ukraine stehe, antwortete der Politiker in dem am Sonntag ausgestrahlten Gespräch:
“Ich halte sie eigentlich nicht für gefährlich. Ich finde, dass wir in der richtigen Weise agieren. Wir verteidigen unsere nationalen Interessen, die Interessen unserer Bürger und Menschen.”
Gleichzeitig zeigte sich der russische Staatschef noch immer verhandlungsbereit. Dies sei allerdings die Angelegenheit der anderen Seite: Es sei nicht die russische Regierung, die auf Gespräche verzichte. Moskau habe immer danach gestrebt, alle Streitigkeiten auf dem Friedensweg zu lösen. Leider sei die Gegenpartei anders eingestellt gewesen. Russland habe einfach nicht umhinkönnen, im Jahr 2014 die Krim-Bewohner zu schützen und ihre Wahl zu unterstützen. Alles habe damals angefangen.
Putin warf den geopolitischen Gegnern seines Landes vor, Russland nach dem Motto “teile und herrsche” zerstückeln zu wollen.
“Sie haben immer versucht, uns zu teilen. Sie tun es auch heute. Dabei besteht unser Ziel im Gegenteil in der Vereinigung des russischen Volkes.”
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11:09 Uhr
Vereinigte Arabische Emirate schicken für Zivilisten in der Ukraine 2.500 Stromgeneratoren
Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) wollen 2.500 Stromgeneratoren an Haushalte in der Ukraine schicken. Sie sollen betroffenen ukrainischen Zivilisten über den Winter helfen. Die Stromerzeuger haben eine Leistung von 3,5 bis 8 Kilowatt. Die erste, am Samstag abgeschickte Charge von 1.200 Geräten soll über die polnische Hauptstadt Warschau geliefert werden.
#UAE provides household generators to #Ukraine in response to difficult winter conditions and power outages#WamNewshttps://t.co/YAbhEzvpx9pic.twitter.com/LxrSuzyhUb
— WAM English (@WAMNEWS_ENG) December 24, 2022
Die restlichen Generatoren sollen im Januar folgen. Die Lieferung ist Teil eines 100 Millionen US-Dollar schweren Hilfspakets der VAE für die zivile Bevölkerung der Ukraine. Zuvor hatte der Staat am Persischen Golf acht Flugzeuge mit 360 Tonnen Lebensmitteln und Medizinzubehör für ukrainische Flüchtlinge in Polen, Moldawien und Bulgarien geschickt.