Am Mittwochnachmittag hat sich im Departement Meurthe-et-Moselle im Osten Frankreichs ein Flugzeugunglück ereignet. Nach Angaben französischer Medien handelt es sich um zwei Militärflugzeuge vom Typ Rafale der nationalen Luftstreitkräfte, die auf dem Flugplatz Saint-Dizier in der Nachbarregion Haute-Marne stationiert waren.
Einer der Piloten habe sich aus der Maschine retten können, er sei Medienberichten zufolge ins Krankenhaus eingeliefert worden. Verteidigungsminister Sébastien Lecornu bestätigte die Informationen später auf X (ehemals Twitter). Ein Ausbilder und ein Flugschüler, die sich im zweiten Flugzeug befunden hätten, werden noch vermisst. Die Behörden organisierten eine Such- und Rettungsmission unter Einsatz der Feuerwehr, der Polizei- und Rettungskräfte sowie von Mitarbeitern der örtlichen Forstwirtschaft.
Die Französischen Luft- und Weltraumstreitkräfte berichteten auf X, dass die Flugzeuge zum Zeitpunkt der Katastrophe auf dem Rückweg von einer Versorgungsmission in Deutschland gewesen seien. Laut einer Erklärung der Streitkräfte seien alle Insassen französische Staatsbürger.
Die Zeitung Le Parisien weist darauf hin, dass es relativ selten zu Katastrophen mit Rafale-Flugzeugen kommt. Ende September 2009 stürzten zwei Maschinen nach einem Testflug ab. Sie wurden zum Einsatz auf dem Flugzeugträger Charles-de-Gaulle vorbereitet. Ein Pilot kam damals ums Leben.
Mehr zum Thema – Moskau: Drei französische Militärflugzeuge versuchten, in russischen Luftraum einzudringen