Die Rotation des inneren Erdkerns verlangsamt sich und könnte bis 2040 vollständig zum Stillstand kommen. Dies geht aus einem Artikel hervor, der in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurde. Die Autoren der Studie sind Wissenschaftler der Universitäten von Utah, Südkalifornien, der Cornell University (USA) und der Chinesischen Akademie der Wissenschaften.
Direkt erforscht werden kann der innere Kern nicht – Forscher nutzen seismische Wellen von Erdbeben, um ihn genauer zu untersuchen. Der innere Kern der Erde spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung des Magnetfeldes des Planeten.
Seit der Entdeckung der Zeitvariabilität seismischer Wellen von wiederholten Erdbeben verändere sich die Rotationsgeschwindigkeit des Innenkerns seit vielen Jahren, heißt es in dem Artikel.
Aktuell bewege sich der innere Kern des Planeten langsam und in entgegengesetzter Richtung zur Rotation der Erdoberfläche. Die Wissenschaftler gehen zwar davon aus, dass er bis 2040 vollständig zum Stillstand kommt, aber vermuten, dass er sich dann wieder in dieselbe Richtung wie die Erdoberfläche selbst drehen wird.
Ende 2023 entdeckten Wissenschaftler, dass der Erdkern ein geheimnisvolles Signal aussendet. Seine Wellenlänge ist enorm: Die Schwingungsperiode des Signals beträgt 8,7 Jahre.
Zu Beginn desselben Jahres schockierten chinesische Forscher die gesamte wissenschaftliche Weltgemeinschaft mit der Behauptung, dass der Kern der Erde, ihr tiefster Teil, aufgehört habe, zu rotieren, oder sogar begonnen habe, sich in die entgegengesetzte Richtung zu bewegen als die Erdoberfläche. Anschließend begann man, die Menschen vor unumkehrbaren Katastrophen und nicht wiedergutzumachenden Veränderungen zu warnen. Dennoch gibt es keine genauen Daten über die Bewegung und das Anhalten des inneren Kerns.
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