No Result
View All Result
  • Login
  • Home
  • Deutschland
  • Welt
    • USA
    • Russland
    • China
  • Pandemie
  • Great Reset
    • GreatVideos
  • Gesundheit
  • Wirtschaft
  • Meinung
PRICING
SUBSCRIBE
  • Home
  • Deutschland
  • Welt
    • USA
    • Russland
    • China
  • Pandemie
  • Great Reset
    • GreatVideos
  • Gesundheit
  • Wirtschaft
  • Meinung
No Result
View All Result
JUST-NOW
No Result
View All Result
Home Deutschland

Warschau drängt auf deutsche Reparationen – von Kiew will es Kulturschätze

rtnews by rtnews
17/01/2023
Reading Time: 6 mins read
0 0
0
0
SHARES
18
VIEWS
Share on TelegramShare on TwitterShare on Facebook

Polens mehrschichtiger Druck auf Deutschland verstärkt sich: Die UNO und die USA wurden nun offiziell um Hilfe gebeten, um gegen Berlins Zahlungsunlust vorzugehen. Gleichzeitig zieht Warschau in Erwägung, ukrainische Kulturschätze “vorübergehend” zu verwahren.

Von Elem Chintsky

Seit ein paar Tagen ist eine offizielle Bitte des polnischen Außenministeriums an die UNO, insbesondere an ihren Generalsekretär António Guterres, hinausgegangen, um den Reparationszahlungen eine internationale Austragungsbühne zu ermöglichen. Auch wurde von den Polen ein Appell an die USA herangetragen, mit der Bitte, der “Reparationsfrage” im US-Kongress eine weitaus höhere Dringlichkeit zu verleihen. Bisher wurden keine offiziellen Antworten – weder von der UNO noch den USA – publik gemacht. Berlin wiederum hat der polnischen Führung gegenüber bis zuletzt jegliche bilaterale Aussichten auf Verhandlungen im Bereich zukünftiger Reparationen ausgeschlossen.

Die Ereignisse um die polnische Nachbarschaftspflege durch die Warschauer Führung im neuen Jahr wurden in wenigen Sätzen klar vom russischen Politologen, Autor und Ausleger der Feinheiten “kognitiver Kriege”, Semjon Uralow, auf Telegram kommentiert:

“Warum Warschau die Frage der Reparationen aus dem Zweiten Weltkrieg von Berlin erzwingt.

Die Szlachta [hier ‘die heutigen polnischen Eliten’ gemeint] ist äußerst pragmatisch. Der Dritte Weltkrieg steht vor der Tür, und bald werden alle Rechnungen für den zweiten Krieg beglichen sein. Es ist notwendig, sich zu beeilen und Forderungen an Berlin zu stellen, solange dort schwache Politiker und reine Marionetten der USA an der Macht sind.

Die Szlachta hat es eilig, denn sie weiß, dass der Tanzball bald vorbei sein wird, die Kutsche sich wieder in einen Kürbis verwandelt – Polen hingegen in eine Hyäne Osteuropas.

Auch die ständigen Klagen über Deutschland halten den polnischen Nationalismus in Form, ebenso wie der Hass auf Russland.

Man könnte sagen, dass die Polen es geschafft haben, eine nationale Idee zu finden: Sie hassen Russland, mithilfe der Ukraine, dank deutschem Geld.

Ein perfektes System, das jahrzehntelang funktionieren könne.”

Uralows Einschätzung mag manchen zu grob erscheinen, besonders der Begriff “Hyäne”, der weitestgehend als Bezeichnung für Polen und seine Außenpolitik gilt, als es zusammen mit Nazideutschland 1938 die Tschechoslowakei annektierte, bevor die slawische Republik im März 1939 vollkommen aufgelöst wurde. Dieser Begriff kommt nicht von ungefähr und ist zurückzuführen auf einen Gedankenhergang Winston Churchills in seinem 1948 erstmals publizierten Buch “The Gathering Storm”. In Kapitel 19 namens “Prague, Albania, and the Polish Guarantee”, auf Seite 285, attestiert der zweifache Premierminister Großbritanniens der damaligen polnischen Regierungselite den “Appetit einer Hyäne”.

Entgegen der NATO-treuen, neoliberalen Geschichtsvertuschung – die so gerne der Einfachheit halber bei irritierenden Debatten als letzte Instanz beteuert wird – nämlich, dass der Titel Polens als “Hyäne Europas” gänzlich ein Hirngespinst des “bösen, russischen Internets” sei, ist somit unangebracht. Es zeigt nur, dass Russen im Vergleich zu ihren im Westen lebenden Mitbürgern viel gewillter und interessierter sind, westlich ausgelegte Sieger-Literatur zu lesen. Ganz zu schweigen davon, wie wenig Menschen in der EU oder in den NATO-Ländern insgesamt sowjetische oder russische geschichtsrelevante Literatur lesen.

Polens “Hilfe” beim Umzug ukrainischer Kulturgüter – Neuer Standort: Polen

Nachdem der polnische Vize-Kulturminister Jarosław Sellin im polnischen Radio Jedynka Polskie Radio rhetorisch gefragt hatte, “wozu wir [die Polen] andere Fronten bräuchten?”, gab er daraufhin die Antwort, dass es einzig und allein gilt, Russland, das laut dem Volksvertreter “die Welt destabilisiert und zerstört”, zu besiegen. Das solle die einzige Herausforderung, die einzige “Front” des kollektiven Westens sein, so Sellin. Dabei übersieht der polnische Minister im Radio-Interview, dass seine Regierung eine “zweite Front” hegt und ausbaut – mit Reparationsforderungen von zurzeit nicht banalen 1,3 Billionen Euro, seinem westlichen Nachbarn, der Bundesrepublik Deutschland, gegenüber.

Die polnische PiS-Regierung wird höchstwahrscheinlich trotzig bleiben und die Reparationsforderung an Berlin – die, wie oben beschrieben, nun eine bilaterale Dimension verlassen hat – nicht als eine von sich aus aufrechterhaltene “Front” anerkennen. Hier macht also die polnische Führung eine unbekümmerte Ausnahme. Immerhin ist 2023 ein Wahljahr, und es braucht ein paar innerpolitische Themen, die das Volk noch vermögen zu teilen. Mit parteiübergreifendem Russlandhass allein gewinnt man keine Wahlen in Polen.

Im selben Gespräch spricht Sellin Polens Bemühungen, mobile Kunst- und Kulturgüter aus der Ukraine nach Polen zu verfrachten, an. Ab Minute 16, Sekunde 30, beginnt das Gesprächssegment zum Ukraine-Krieg und der Frage dazu, was die polnische Führung alles bisher getan hat, um ihre ukrainischen Kollegen beim Schutz ihrer unbeweglichen Kulturgüter vor Kriegsschaden zu unterstützen. Eine Masse an relevanten Materialien, die normalerweise unbedingt nötig seien, um Kirchengebäude oder Denkmäler besser abzuschirmen, werden von Minister Sellin als bereits erbrachte Hilfeleistung genannt.

Mit mobilen Kunstgütern, wie Gemälden, verhält es sich ein wenig anders, und hier wird es bereits interessanter. Sellin rühmt sich mit der Tatsache, dass die kulturell-humanitäre Unterstützung Polens in diesem Gebiet bisher so weit ging, dass man zwischenzeitig schon Gemälde aus der Lwower Kunstgalerie (Stadt Lwow, Westukraine) von dem polnischen Maler Jacek Malczewski übernommen hat. Die Kunstwerk-Sammlung Malczewskis soll wohl vom Umfang her die wichtigste ihrer Art sein, da die Galerie schon ganz am Anfang des 20. Jahrhunderts begann, die Werke des polnischen Künstlers bei sich zu sammeln. Erst Anfang der 2000er Jahre wurde bekannt, dass viele weitere Gemälde Malczewskis in der Galerie gar nicht ausgestellt waren, sondern in den Kellern der Einrichtung verharrten.

Warum aber nur die Gemälde eines bekannten polnischen Künstlers in Sicherheit gebracht wurden, andere Kunstobjekte der Galerie aber in Lwow verblieben sind, erklärt Sellin nicht direkt – sind sie doch genauso von Zerstörung bedroht wie die polnischen Werke. Er erwähnt aber, dass es letztendlich eine “Entscheidung der Ukrainer sei”, wie das systemisch genau angegangen werden soll. De facto bedeutet das, dass wohl ein Angebot Polens laufend im Raum steht, alle – nicht nur von polnischen Autoren – mobilen Kunstgüter für die Dauer der Kriegshandlungen “vorübergehend” ins polnische Gebiet zu transportieren, aber ein ukrainisches Zögern bisher eine solche Operation vereitele. Worauf dieses Zögern genau begründet ist, gehört zurzeit noch in den Bereich der Spekulation. Ein Erklärungsansatz wäre wohl, dass gewisse Kreise in der ukrainischen Führung Bedenken haben könnten, was den Verbleib dieser Kunstwerke nach einem Ende des Krieges betrifft. Was auch immer von der jetzigen Staatlichkeit und Geografie der Ukraine nach dem Krieg in den westlichen Einflussraum entlassen wird, müsste sich gegenüber den westlichen Partnern auch zu Kredit- und Hilfsleistungsrückzahlungen an den Westen langfristig verpflichten. Dass aber zu Beginn keine solchen getätigt werden, könnten solche Gemälde und Kunstsammlungen durch die westlichen Bürgen als Pfand oder Alternativ-Zahlung verbucht werden.

Zwar sehen sich die Polen regional als die Bürgen des jetzigen Kiewer Regimes, aber Warschau selbst ist auch bei Brüssel zahlungsverpflichtet und langjähriger Netto-Empfänger aus dem EU-Haushalt, den historisch die Bundesrepublik Deutschland am meisten mit Kapital füllt. Über dem polnischen Staatshaushalt und seinen Finanzen schwebt ein riesiges Fragezeichen – besonders mit den noch nicht ausgezahlten EU-Geldern im Wert von gegenwärtig 23,9 Milliarden Euro, deren Schicksal aus politischen Gründen in der Schwebe liegen.

Eine lange Kausalkette aus einer “Diplomatie der Schuldenfallen” würde am Ende einfach zu einem Vermögenstransfer – hier illustriert durch die Wanderung signifikanter Kunst- und Kulturgüter aus der Ukraine oder einer kosmischen Geldüberweisung aus Berlin – innerhalb der ohnehin schon wankenden EU führen.

Kulturminister Sellin spricht offen darüber, die Kosten für Polens innen- und außenpolitische Aktivitäten vom eigenen, nationalen Haushalt abzukoppeln und diese an den kollektiven EU-Haushalt anzuschließen. Wie auch immer Warschau das polnische Glücksrad dreht, es muss und darf auf Kosten der Nachbarn geschehen. Am besten, bevor der nächste Weltkrieg beginnt.

Elem Chintsky ist ein deutsch-polnischer Journalist, der zu geopolitischen, historischen, finanziellen und kulturellen Themen schreibt. Die fruchtbare Zusammenarbeit mit RT DE besteht seit 2017.

Seit Anfang 2020 lebt und arbeitet der freischaffende Autor im russischen Sankt Petersburg. Der ursprünglich als Filmregisseur und Drehbuchautor ausgebildete Chintsky betreibt außerdem einen eigenen Kanal auf Telegram, wo man noch mehr von ihm lesen kann.

Mehr zum Thema – Ich unterstütze westliche Werte mehr als der Westen selbst: Notizen vom Rand der narrativen Matrix



Source link

Tags: AUFDeutschedrängtKiewKulturschätzeReparationenvonWarschau
rtnews

rtnews

Related Posts

Selenskij wirft Ungarn Sammlung von Geheimdienstinformationen über Transkarpatien vor
Deutschland

Selenskij wirft Ungarn Sammlung von Geheimdienstinformationen über Transkarpatien vor

10/06/2025
1
Financial Times: Frankreich kann sich Aufrüstung nicht leisten
Deutschland

Financial Times: Frankreich kann sich Aufrüstung nicht leisten

10/06/2025
1
Großbritannien verhängt Sanktionen gegen israelische Minister
Deutschland

Großbritannien verhängt Sanktionen gegen israelische Minister

10/06/2025
5
Verfassungsschutzbericht: Tut das weh oder ist das heilbar?
Deutschland

Verfassungsschutzbericht: Tut das weh oder ist das heilbar?

10/06/2025
10
Compact-Gerichtsverfahren: Einschätzungen zu einem Prozess über die Pressefreiheit
Deutschland

Compact-Gerichtsverfahren: Einschätzungen zu einem Prozess über die Pressefreiheit

10/06/2025
6
Financial Times: EU verliert durch Russland-Sanktionen die Zukunft in der Arktis
Deutschland

Financial Times: EU verliert durch Russland-Sanktionen die Zukunft in der Arktis

10/06/2025
1
Next Post
Über die Wahrheit gestolpert? Selenskij-Berater Arestowitsch reicht Rücktritt ein

Über die Wahrheit gestolpert? Selenskij-Berater Arestowitsch reicht Rücktritt ein

Keine Ausstrahlungsrechte: Russland zeigt in kommenden Jahren kein Olympia im TV

Keine Ausstrahlungsrechte: Russland zeigt in kommenden Jahren kein Olympia im TV

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

I agree to the Terms & Conditions and Privacy Policy.

Recent Posts

  • Selenskij wirft Ungarn Sammlung von Geheimdienstinformationen über Transkarpatien vor
  • Financial Times: Frankreich kann sich Aufrüstung nicht leisten
  • Großbritannien verhängt Sanktionen gegen israelische Minister
  • Verfassungsschutzbericht: Tut das weh oder ist das heilbar?
  • Compact-Gerichtsverfahren: Einschätzungen zu einem Prozess über die Pressefreiheit

Recent Comments

  1. picrin saeure zu Die Axt im Kopf erspart Strack-Zimmermann
  2. picrin saeure zu Bayern: CSU-Gesundheitsministerin will Krankenhäuser "auf Kriegsfall vorbereiten"
  3. picrin saeure zu "Bereit sein, für Deutschland zu sterben" – Konservative Parteien fordern Rückkehr zur Wehrpflicht
  4. picrin saeure zu Letzte INSA-Umfrage vor der Wahl: Union und Grüne verlieren
  5. picrin saeure zu Freie Arztwahl nur noch gegen Aufpreis? Vorstoß der Adenauer-Stiftung polarisiert
just-now.NEWS Deutschland

© 2022 Now News - Global News Network & Coronapedia

Navigate Site

  • Home
  • Datenschutzerklärung (EU)
  • Haftungsausschluss
  • Cookie-Richtlinie (EU)
  • Impressum
  • Subscription
  • Kasse
  • Warenkorb
  • Mein Konto

Folge Uns Auf

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password?

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In
Cookie-Zustimmung verwalten
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.
Optionen verwalten Dienste verwalten Anbieter verwalten Lese mehr über diese Zwecke
Einstellungen ansehen
{title} {title} {title}
No Result
View All Result
  • Home
  • Abonnement
  • Kategorie
    • Pandemie
    • Deutschland
    • Russland
    • USA
    • China
    • Welt
    • Wirtschaft
    • Gesundheit
    • Great Reset
    • Meinung
  • Mein Konto
  • Impress
    • Impressum
    • Cookie-Richtlinie (EU)
    • Haftungsausschluss
    • Datenschutzerklärung (EU)

© 2022 Now News - Global News Network & Coronapedia

This website uses cookies. By continuing to use this website you are giving consent to cookies being used. Visit our Privacy and Cookie Policy.
Are you sure want to unlock this post?
Unlock left : 0
Are you sure want to cancel subscription?