Die Vereinigten Staaten haben erneut eine ballistische Interkontinentalrakete vom Typ Minuteman III getestet. Der Start fand am Dienstag um 23:01 Uhr (Ortszeit) bzw. am Mittwoch um 8:01 Uhr (MEZ) statt, kurz bevor die Wahllokale in den USA schlossen. Die Rakete hob aus einem Silo auf dem Stützpunkt der US-Weltraumstreitkräfte Vandenberg in Kalifornien ab und legte etwa 6.800 Kilometer bis zu ihrem Ziel in der Nähe des Atolls Kwajalein im südlichen Pazifik zurück.
Demonstration of readiness of nuclear forces: the United States conducted a test launch of the Minuteman III intercontinental ballistic missile, – the press service of the Vandenberg Space Force Base.The goal of the program is to “build confidence in the lethality and… pic.twitter.com/hDwaivPMgP
— Jürgen Nauditt 🇩🇪🇺🇦 (@jurgen_nauditt) November 6, 2024
Dabei handelte es sich um einen routinemäßigen Teststart, mit dem das US-Militär nach eigenen Angaben die Bereitschaft und die Effizienz der Abschreckungsmittel unter Beweis stellen wollte. In der entsprechenden Erklärung hieß es:
“Die Teststarts von ballistischen Interkontinentalraketen zeigen, dass die Flotte der Interkontinentalraketen der USA einsatzbereit, zuverlässig und effizient ist, um in der Epoche des strategischen Wettbewerbs ihre Dominanz auszuüben.”
Es wurde extra betont, dass Russland über den Teststart im Voraus informiert worden sei.
Die Reichweite der Minuteman III beträgt bis zu 13.000 Kilometer. Sie ist die einzige atomfähige Interkontinentalrakete in der US-Bewaffnung, die aus einem Silo abgefeuert wird. Das US-Militär verfügt über 400 Minuteman-III-Raketen. Jede davon kann mit bis zu drei Atomsprengköpfen bestückt werden. Diese Raketen sind unter anderem in den US-Bundesstaaten Montana, Wyoming und North Dakota stationiert.
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